Es ist nicht von der Hand zu weisen: Die E-Mobilität beschäftigt mehr und mehr Menschen, sowohl Privatpersonen als auch die Hersteller von Automobilen. Dem hat der ADAC Rechnung getragen und eine Umfrage gestartet. Die Ergebnisse der Befragung, die mit 2600 Einzelpersonen und ca. 400 Kommunen durchgeführt wurde: eindrucksvoll!
So gaben 40 Prozent der Befragten an, sich für den E-Antrieb zu interessieren. Benzin oder Diesel sind zwar noch immer die am häufigsten genutzten Kraftstoffe, aber „der Strom“ holt auf. So plant immerhin jeder dritte Autofahrer, ein Auto mit Elektroantrieb oder einer Hybrid-Technologie zu erwerben. Ebenfalls 33 Prozent betrachten sich als „gut bis sehr gut“ in diesen Fragen informiert. Hierbei wird deutlich, dass der elektrische Antrieb mit Strom gut verankert ist im Bewusstsein der Konsumenten, dass Erdgas bzw. Wasserstoff aber noch eher unbekannt sind.
Elektromobilität – wer lädt wo auf?
Die Zahlen sind interessant: Jeder 6. Elektro-Autofahrer hat einen Ladepunkt auf dem eigenen Grundstück. Eine Ladesäule in der Nähe haben nur 25 Prozent. So ist die heimische Ladestation quasi die Nr. 1 als Energiequelle. Daraus folgt, was auch die Antworten zur Rolle von Bund und Ländern bestätigen, dass laut den Befragten diese verstärkt die Förderung der Ladeoptionen voran treiben sollten. Die Städte und Kommunen werden hier weniger als Instanz angesehen.
Wie gut ist die Ladeinfrastruktur?
In Richtung Kommunen gehen allerdings die Erwartungen doch in Richtung mehr Ladesäulen im öffentlichen Raum. Gut 50 Prozent der Befragten sehen hier akuten Handlungsbedarf. Immerhin 12 Prozent erwähnen die privaten Wallboxen, und 10 Prozent möchten die Elektrifizierung von Müll- und Räumfahrzeugen. Ladesäulen sollten vor allem in Wohngegenden, aber auch an Supermärkten etc., zu finden sein.
Reicht der Strom, um ans Ziel zu gelangen?
Die angeblich niedrige Reichweite beim Fahren ist aktuell das größte Ressentiment bezüglich dieser neuen Technologien, gefolgt von den zu hohen Kosten für solche Fahrzeuge. Auch spielt die Rohstoffgewinnung eine Ökologie-bezogene Rolle. Das Laden selber wird als zu langwierig betrachtet. Es wird gewünscht, dass 30 Minuten an öffentlichen Säulen nicht überschritten werden sollten. Der private Ladepunkt ist hier die Ausnahme; man akzeptiert längere Ladezeiten. Genaue Angaben sind ebenfalls erwünscht: So sollen der Strompreis und die Lademenge ausgewiesen werden. Zahlen mit Karte ist erwünscht.
Zusammenfassung:
Der ADAC hat zur Elektromobilität ermittelt, dass, wenn auch die Nutzung von Diesel und Benzin aktuell noch vorherrscht, ein erstaunlich großes Interesse an den neuen Technologien (Strom,. Wasserstoff, Erdgas) herrscht. Die momentane Versorgung mit Ladestationen lässt allerdings noch zu wünschen übrig.