Benziner und Diesel nur noch bis 2026 im Portfolio verfügbar
Ab 2026 soll es laut Audi vorrangig um das Thema Elektromobilität gehen. Audi Chef Markus Duesmann selbst hat in internen Meetings vor Betriebsräten und Führungskräften mitgeteilt, dass ab dem vorgenannten Datum auch keine Hybrid-Modelle mehr vom Band laufen sollen. Bestehende Produktlinien sollen aber bis zum offiziellen Auslauf verkauft und beworben werden. Es kann also sein, dass erst nach 2030 tatsächlich der letzte Verbrenner beim Händler vom Hof fährt. Audi gibt bereits jetzt an, dass es sich dabei vermutlich um ein Fahrzeug der SUV-Unterkategorie „Q“ handeln wird. Traditionelle Baureihen wie A3 und A4 werden schon deutlich früher verschwinden und durch batteriebetriebene Alternativen ersetzt. Generell will man in den nächsten paar Jahren eine wahre Flut an neuen Fahrzeugen präsentieren. Die zuletzt vorgestellten Q4 Modelle sind ein klarer Beweis dafür. Dabei bedienen sich die Bayern geschickt beim Elektrobaukasten von Volkswagen, greifen aber andererseits auch auf die frisch entwickelte Sportwagenplattform von Konzernschwester Porsche zu. So kann für alle Modellreihen aus vielen verschiedenen Optionen ausgewählt werden. In den oberen Segmenten kann man so auch sehr sportiv und leistungsorientiert auftreten, ohne in den unteren Kategorien zu kostenintensiv zu werden.
Mutiges Bekenntnis aus Ingolstadt von Audi
Auch wenn es noch ein paar Jahre dauert, so ist eine frühe Festlegung für Produktentwicklung, Kapitalmärkte und natürlich auch Kunden wichtig. Insbesondere aufgrund der globalen Aufstellung des deutschen Premiumherstellers ist die Entscheidung weitreichend. Etwa im chinesischen Markt sind die verschiedenen Marken des Mutterkonzerns Volkswagen wichtige Gewinnbringer. Und insbesondere hier ist der Wettbewerb in Sachen Elektromobilität besonders hart. Damit wird zudem ein neues Kapitel in Sachen Ingenieurskunst aufgestoßen. Statt hochgezüchteten Boliden für Tourenwagen- und 24-Stunden Rennen oder dem berüchtigten Fünfzylinder wird der Fokus auf leistungsstarken Akkus und effizienten sowie nachhaltigen Antrieben liegen, die das Thema Fahrspaß natürlich nicht vernachlässigen dürfen. Trotz dem Verzicht auf den Verbrenner wird der Hersteller weiter einen spannenden Weg gehen.