Elektroautos sind der Schlüssel für klimafreundliche Mobilität. Der große Vorteil: Durch den Betrieb von Elektrofahrzeugen wird deutlich weniger CO2 verbraucht. Elektrofahrzeuge fahren emissionsfrei und sind sehr viel leiser als konventionelle Fahrzeuge. Die Förderung dieser Elektromobilität ist deswegen so wichtig wie noch nie. Wir zeigen auf, wieso Ladestationen für Elektroautos auch für Gemeinden/Kommunen interessant sind.
Elektroautos und Ladestationen – Förderung und Ausbreitung
Um die Elektromobilität in den Alltag zu integrieren und attraktiv für zahlreiche Gemeinden/Kommunen zu machen, muss eine zugängliche Ladeinfrastruktur gewährleistet werden.
Mittlerweile sind vom Bund schon 300 Millionen Euro bereitgestellt wurden, um die Verbreitung von Ladestationen zu fördern. Damit wurden bisher private Investoren und auch Kommunen und Gemeinden bei dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur unterstützt. Durch die doch recht große Nachfrage werden ab Sommer 2021 bis Ende 2025 noch mal 500 Millionen Euro bereitgestellt. Damit ist die Ausbreitung der Ladestationen für Elektroautos auf einem wirklich guten Weg.
Wie viele Ladestationen wurden bisher durch Fördergelder gebaut?
Durch das Bundesförderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) konnten bisher 30.000 Ladestationen bewilligt werden.
Was wird wie gefördert?
Gefördert werden sowohl der Aufbau von Ladestationen an zahlreichen Standorten als auch deren Aufrüstung. Bis zum Jahre 2025 soll jedes Jahr ein Förderaufruf mit einer Antragsfrist von drei Monaten veröffentlicht werden. Damit jeder Bedarf gerecht gedeckt werden kann, wird seit 2018 ein Standorttool verwendet, welches den Bedarf der Ladeinfrastruktur einer Gemeinde/Kommune errechnet. So soll eine gleichmäßige Verteilung von Ladestationen in ganz Deutschland gesichert werden. Bundesländer können durch eigene Ladeprogramme zusätzlich zur Verbreitung der Ladeinfrastruktur beitragen, insofern die Rahmenvorgaben beachtet werden. Informationen zu diesen Vorgaben finden sich auf der Internetseite der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV).
Wie viele Städte nutzen die gesetzlichen Möglichkeiten aktuell?
Mehr als 100 Gemeinden/Kommunen nutzen bereits die gesetzlichen Optionen der Bevorrechtigung von E-Autos.
Wieso sind Ladestationen für Gemeinden/Kommunen interessant?
Durch eine gute Vernetzung von Ladestationen sind sicherlich mehr Menschen gewillt, auf E-Mobilität umzusatteln. Durch die Verbreitung der E-Mobilität können Gemeinden/Kommunen sowohl Ihren Gästen als auch Ihren Bewohnern eine weniger mit schadstoffbelastete Umgebung schaffen. Je weniger konventionelle Kraftfahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, desto sauberer die Luft.
Fakten rund um Elektromobilität
Was gehört alles zur Elektromobilität?
Unter Elektromobilität fallen alle Fahrzeuge, die elektrisch angetrieben werden. Dazu gehören neben dem Elektroauto auch Elektromotorräder, Busse, Pedelecs/E-Bikes, Straßenbahnen, Züge oder Schiffe.
Welche Vorteile bietet Elektromobilität?
Elektrofahrzeuge sind sowohl aus Klimaschutzgründen als auch aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet mehr als sinnvoll. Die Betriebskosten sind niedriger als bei konventionellen Autos, bei denen Diesel oder Benzin viel kosten. Ein zusätzlicher Vorteil: E-Autos verfügen kaum über Verschleißteile. Die Instandhaltungs- und Reparaturkosten sind dadurch ebenfalls niedrig.
Welche Nachteile haben E-Autos?
Die teilweise lange Ladezeit stellt in vielen Köpfen noch ein Problem dar. Dieses Problem wird allerdings bereits durch Schnellladestationen aufgebessert. Schnellladestationen sind allerdings noch nicht so weit verbreitet, als dass sich die breite Masse davon überzeugen lässt. Die Ausweitung dieser Ladestationen muss also in den kommenden Jahren noch deutlich mehr gefördert werden. Ein weiteres Manko für viele: Die E-Autos sind in der Anschaffung aktuell noch etwas teurer, im Gegensatz zu Benzinern. Die Zahl der Modelle steigt jedoch seit einiger Zeit massiv an und wird auch in naher Zukunft weiter steigen, wodurch die Preise dementsprechend sinken werden.
Was benötigt man, um sein E-Auto zu Hause aufzuladen?
Möchte man sein E-Auto bequem zu Hause aufladen, so benötigt man eine Wallbox oder eine eigene Ladesäule. Die Bedienung und Einrichtung dieser Geräte ist meist unkompliziert und sehr simpel zu steuern.
Wie lange dauert eine Ladung meines E-Autos?
An einer öffentlichen Ladesäule mit 10 bis 22 kW beträgt die Ladezeit ungefähr 2 bis 4 Stunden. An einer öffentlichen Schnell-Ladesäule mit 50 kW kann es sogar nach 0,5 bis 1 Stunde weitergehen.
Das Laden einer 20 kWh-Autobatterie über einen Hausanschluss mit 3,7 kW dauert ungefähr fünf bis sechs Stunden. Öffentliche Schnellladestationen sind also deutlich effektiver und Alltagstauglicher. Ein weiterer Grund, wieso die Ausbreitung der Schnellladestationen immer wichtiger wird.
Ist Elektromobilität umweltfreundlich?
Vergleicht man die Treibhausgasemmissionen eines konventionellen Autos mit der eines heutigen Elektrofahrzeuges, wird deutlich, dass diese bis zu etwa 30 Prozent weniger schädliche Klimagase verursachen. Beim derzeitigen Strommix sind E-Autos nach 127.500 Kilometern umweltfreundlicher als Benziner. Die Schattenseite der Elektromobilität liegt in der Herstellung der Akkus, denn beim Bau werden seltene Rohstoffe wie Lithium und Kobalt verwendet. Jedoch arbeiten Unternehmen und Forscher kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Batterien.
Elektromobilität für Gemeinden/Kommunen
Elektromobilität als ein Hoffnungsträger für viele Gemeinden/Kommunen. Der Wechsel hin zu E-Autos wird immer wichtiger für unsere Zukunft, wenn wir den CO2-Ausstoß drastisch reduzieren möchten. In den Gemeinden/Kommunen findet eine rasche Ausbreitung von Ladestationen für E-Autos statt, welche durch den Bund gefördert wird. Für eine saubere Zukunft sind Elektroautos ein wichtiger Schritt.
Das Energiekonzept der Zukunft ist ohne Elektromobilität nicht realisierbar, weswegen Elektroautos den Beginn einer anderen Logik von Energie und Mobilität markieren.