Meine Wallbox ist kaputt – was kann ich tun?

Meine Wallbox ist kaputt – was kann ich tun?

Wallbox lädt nicht mehr richtig

Als Erstes können Sie den passenden Schutzschalter in der Hausverteilung kontrollieren. Wenn dieser Sicherungsschalter ausgelöst hat, liegt dies meist an einer kurzen Überspannung. Hier haben Sie die Möglichkeit, den Sicherheitsschalter wieder einzuschalten. Sollte erneut eine Überspannung anliegen, wird dieser das System ohnehin deaktivieren. In diesem Fall sollten Sie sich an einen zertifizierten Elektrofachbetrieb wenden.

Grundsätzlich gilt ohnehin, wenn etwas an Ihrer Wallbox repariert werden muss, holen Sie sich professionelle Hilfe. Der Grund: es liegt Starkstrom an. Kommt man damit in Berührung, können die körperlichen Schäden enorm sein. Nichtsdestotrotz gibt es einige Dinge, die man selbst ausprobieren kann, wenn das Laden nicht mehr so klappt, wie man sich das vorstellt.

Mechanische Möglichkeit – teilweise einfache Lösungen

Wenn das Fahrzeug von der Wallbox nicht mit der von Ihnen gewünschten Strommenge versorgt wird, kann es auch daran liegen, dass das Ladekabel nicht richtig eingesteckt ist. Bitte überprüfen Sie das. Dazu raten wir Ihnen, nicht an dem Kabel oder dem Stecker zu rütteln, sondern den Stecker aus dem Anschluss zu ziehen und anschließend wieder bis zum Anschlag hineinzustecken. Der korrekte Sitz des Steckers ist die Grundvoraussetzung für das störungsfreie Laden Ihres E-Autos.

Defekt des Ladekabels einer Wallbox

Einer der häufigsten Gründe, warum ein E-Auto von der Wallbox keinen Strom erhält, ist ein defektes Ladekabel. Das ist so, da das Ladekabel am häufigsten bewegt, geknickt und zusammengerollt wird. Auch wenn die Materialien für diese Beanspruchung konzipiert sind, können verschiedene Witterungseinflüsse oder eine zu starke mechanische Belastung hier durchaus zu Problemen führen.

Wichtig: Ein offensichtlich defektes Ladekabel darf nicht zum Laden eines E-Autos verwendet werden.

Sie können ein Ersatz-Ladekabel speziell für Ihre Wallbox bei Anbietern wie uns bestellen. Für den Einbau kontaktieren Sie bitte ausschließlich einen qualifizierten und zertifizierten Elektrofachbetrieb.

Förderungen der Elektromobilität bei unseren Nachbarn

Förderungen der Elektromobilität bei unseren Nachbarn

In Deutschland wird die E-Mobilität vom Bund und den Ländern gefördert. So gewährt die öffentliche Hand einen leichten Zugang zu einem E-Auto und senkt die finanzielle Eingangsschwelle. Aber ein Land alleine reicht nicht, um mit dem Umstieg von Verbrennern zu Elektrofahrzeugen den Individualverkehr im Zeichen einer umweltschonenden Verantwortung zu schaffen. Wir werfen einen Blick über den deutschen Tellerrand und schauen, wie unsere Nachbarn die E-Mobilität fördern und voranbringen.

Deutschland hat neun Nachbarländer. Im Uhrzeigersinn sind das Dänemark, Polen, die Tschechische Republik, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande.

Dänemark – geringe Steuern auf E-Autos

Deutschlands nördlichste Nachbarn sind die Dänen. Die Dänen sind Fans der E-Mobilität. Das erkennt man daran, dass sich der Absatz von E-Autos im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt hat. Dies ist unter anderem ein Erfolg für die Elektromobilitätspolitik des Landes und der dort möglichen Förderungen.

Dänemark senkt die Steuern für die E-Autos und für den entsprechenden Ladestrom. Im gleichen Atemzug werden die Steuern und andere Abgaben für Verbrenner Schritt für Schritt erhöht. Das Ziel ist, dass in Dänemark bis zum Jahr 2030 mindestens 775.000 E- und Hybridautos auf die Straßen gebracht werden.

Eine weitere Förderung der E-Mobilität wird über die Steuerabgaben erfolgen. In Dänemark galt bislang, dass die Kilometerleistung des Fahrzeuges für die Steuerberechnung verantwortlich ist. Diese soll nun aber an den CO2-Ausstoß gekoppelt werden. So will man die Kohlenstoff-Emissionen senken. Empfohlen wurde diese Maßnahme vom dänischen Klimarat. So kann das Land die Treibhausgasemissionen um 2 Millionen Tonnen senken.

In Dänemark sind aktuell ca. 20.000 E-Autos zugelassen – von 2,5 Millionen Autos insgesamt. Geht es nach der dänischen Regierung, wird ab 2030 der Verkauf von Verbrennern verboten. Damit diese Pläne durchgesetzt und bei der Bevölkerung angenommen werden, sollte auch der öffentliche Personennahverkehr nicht vergessen werden. In den sechs größten Kommunen des Landes haben sich die lokalen Verwaltungen verpflichtet, ab 2021 ausschließlich E-Stadtbusse zu kaufen. Um dem ganzen Vorhaben mehr Gewicht zu verleihen, unterzeichneten Kopenhagen, Aarhus, Odense, Aalborg, Vejle und Frederiksberg ein entsprechendes Klimakooperationsabkommen mit dem Verkehrsministerium.

Auch in Sachen Ladeinfrastruktur tut sich etwas. 80 Millionen Kronen, das sind rund 10,7 Millionen Euro, investierte das Land in den Jahren 2019 und 2020 in den Ausbau von Ladestationen.

Polen – ein politisch zäher Weg, aber mit Licht am Ende des elektrischen Tunnels

Auch die Polen schwenken in Sachen Mobilität auf den elektrischen Weg ein. Der Maireport des polnischen Verbands für alternative Kraftstoffe, kurz PSPA, gab an, dass sich die Zahl der E-Autos auf Polens Straßen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 150 % erhöht hat.

Das Problem: Die Ladeinfrastruktur in Polen kann aktuell mit der steigenden Zahl an Fahrzeugen kaum mithalten. Maciej Mazur, Vorstand der PSPA, sagt zur Problematik Ladeinfrastruktur: „Zwischen Juni 2019 und Mai 2020 wurden in Polen 479 offene Ladestationen für Elektrofahrzeuge zugelassen – in den folgenden Monaten nur mehr 322.“ Im ganzen Land finden E-Auto-Fahrende nur 1.498 Ladestationen. In Deutschland gibt es über 25.000. Im Mai 2021 wurden in ganz Polen nur 42 neue Ladestationen erbaut. Für die Branche und die wachsende Zahl der Elektrofahrzeuge ist das nicht ausreichend.

„Die Automobilhersteller fordern von der Politik das ‚Recht auf Lademöglichkeit‘. Polen ist keine einsame Insel und deshalb muss der Ausbau der Ladestationen mit Europa Schritt halten“, lässt der PSPA verlauten.

Einen Schub für die E-Mobilität erhoffen sich Branchenexperten davon, dass vor allem polnische Unternehmen auf E-Autos und E-Lastwagen umstellen. Das Wachstumspotential ist hier enorm. Das liegt aber auch daran, dass der Anteil an diesen Fahrzeugen in den Gewerbebranchen bei 2 % liegt. Ca. 20 % der Unternehmen haben ihre Bereitschaft erklärt, auf vollelektrische oder hybride Antriebe umzustellen.

Die polnischen Verkehrsteilnehmer setzen nicht auf Fahrzeuge, die binnen weniger Jahr nur noch die Hälfte des Kaufpreises wert sind. In Polen werden Langzeitanmietungen sowie Fahrzeugabos immer marktwichtiger. Ob die E-Mobilität in Polen voranschreitet, wird also auch davon abhängen, welche Anforderungen Unternehmen an Leasinganbieter sowie Autovermietungen stellen.

Tschechische Republik – E-Autos meist noch zu teuer und politischer Unwille

Auch wenn sich laut einer Umfrage der Wirtschaftsberatungsgesellschaft EY 10 % der Unternehmen und der Fahrenden in Tschechien am Kauf eines E-Autos starkes Interesse haben, hat die E-Mobilität in dem Land einen schweren Stand. Der Grund ist das Verhältnis Durchschnittseinkommen zu Neupreis eines E-Autos. Der Durchschnittslohn liegt bei 1.354 Euro (35.402 Tschechische Kronen). Das Problem, ein großer Teil der Bevölkerung erreicht diesen Durchschnitt nicht. Die meisten E-Autos werden als Neuwagen verkauft. Die Tschechen fokussieren sich aufgrund der finanziellen Lage aber meist auf den Markt der Gebrauchtwagen. Und hier kann man kaum von einer Sättigung mit E-Autos sprechen.

Ein weiteres Problem in Tschechien ist, dass der Staat entgegen der Entscheidung der EU-Kommission von fossilen Energieträgern abzukommen, hier wenig unternimmt. Die E-Mobilität wird im Land nur sehr eingeschränkt gefördert. Ein Positivbeispiel ist der Erlass der Autobahngebühren für E-, Wasserstoff- und Hybridautos seit dem 1. Januar 2021.

Das Ministerium für Industrie und Handel sagt, man wolle die Entwicklung der E-Mobilität bis 2027 mit rund 30 Milliarden tschechischer Kronen (1,1 Mrd. Euro) fördern. Im öffentlichen Nahverkehr sollen in Zukunft einige Fahrzeuge mit keiner oder einer geringen Emission eingesetzt werden.

Österreich – Förderungen erleichtern den Umstieg auf das E-Auto

Hat Tschechien in puncto E-Mobilität definitiv Aufholbedarf, ist unser südlicher Nachbar Österreich ein Vorreiter. Hier werden gesondert Förderungen für den Kauf von privaten E-Autos sowie bei gewerblichen Elektrofahrzeugen angeboten.

Kauft man in Österreich als Privatperson ein Elektroauto, erhält man vom Staat eine Förderung von 5.000 Euro. Dies gilt für E-Autos, deren Listenpreis unterhalb der Grenze von 60.000 Euro liegt. Zudem erhalten nicht nur Unternehmen, sondern auch Gebietskörperschaften und Vereine eine Förderung von bis zu 4.000 Euro.

Für ein privat genutztes Hybridfahrzeug bekommt man auch noch bis zu 2.500 Euro. Die Voraussetzung für diese Förderung von Hybriden ist, dass die rein elektrische Reichweite über 50 Kilometer liegt. Wichtig ist, dass Dieselhybrid-Fahrzeuge nicht gefördert werden. Dafür erhalten die Käufer von Elektromotorrädern einen Zuschuss von 1.200 Euro.

Neben dem Geldregen für den Kauf von E-Fahrzeugen können auch Wallboxen und andere Ladestationen bezuschusst werden – und vor allem auch, ohne dass man ein E-Auto kaufen muss. Für eine Wallbox oder für ein intelligentes 3-phasiges Ladekabel für ein Ein- oder Zweifamilienhaus können Käuferinnen und Käufer bis zu 600 Euro erhalten. Wählt man eine intelligente OCPP-fähige Ladestation für ein Mehrparteienhaus können max. 900 Euro für Einzelanlagen sowie 1.800 Euro für Gemeinschaftsanlagen gefördert werden.

Schweiz – gestückelte Förderlandschaft

Im Vergleich zu Deutschland und Österreich liegt die Förderung von E-Autos in der Schweiz etwas brach. Allerdings gibt es auch bei den Eidgenossen verschiedene Maßnahmen, mit denen man die Elektromobilität fördert.

Eine Möglichkeit ist die kantonale Motorfahrzeugsteuer. Verschiedene Kantone ermöglichen besonders energieeffizienten Fahrzeugen eine Reduktion der Motorfahrzeugsteuer. Auch der Verzicht auf die Besteuerung ist möglich. Welcher Kanton hier wie besteuert, können Sie in unserer Quelle nachlesen.

Holen sich die Schweizerinnen und Schweizer ein E-Auto aus dem Ausland, sparen sie Geld. Die eidgenössische Zollverwaltung verlangt hier keine Automobilsteuer. Das heißt, man spart sich 4 % des Kaufpreises. Wenn der E-Wagen über einen Händler bezogen wird, ist es aber dessen Sache, ob er die 4 % weitergibt.

In der Schweiz bezahlen laut der Zeitschrift „Auto Schweiz“ die Fahrer und Fahrerinnen von Verbrennern durchschnittlich 800 Schweizer Franken (CHF) an Mineralölsteuer. Von dieser Abgabe sind E-Autos befreit.

Regionale Förderungen der E-Mobilität gibt es in der Schweiz ebenso. Der Kanton Thurgau zum Beispiel fördert durch seine Umweltprämie von 4.000 CHF Elektroautos. Interessierte können sich das Formular umgehend besorgen. Mehr Geld gibt es in der Stadt St. Gallen. Über den dortigen Energiefonds werden E-Autos mit 5.500 CHF gefördert. Zudem muss man dort in den ersten 4 Jahren keine Fahrzeugsteuer bezahlen – anschließend auch nur den halben Satz. Im Kanton Wallis erhalten die Besitzer und Besitzerinnen von Elektroautos eine Umweltprämie von 3.000 CHF.

Frankreich – die Grand E-Nation fördert Ladepunkte

Frankreich ist neben Deutschland und Norwegen DAS E-Mobilitäts-Land in Europa. Hier werden nicht nur besonders viele E-Autos verkauft, auch die Anzahl der Ladepunkte steigt rasant. Bis Ende 2021 sollen in ganz Frankreich mehr als 100.000 neue, frei zugängliche Ladepunkte für die Menschen bereitstehen. Ein Weg, das zu erreichen, ist, dass der Staat die entsprechenden Förderungen anhebt.

Das Corona-Konjunkturpaket France Relance soll der Elektromobilität einen Schub verleihen. Mit allen Fördermaßnahmen will die Regierung ein Ziel erreichen: Wenn alles klappt, sollen bis zum Ende des Jahres 2022 1 Million Elektrofahrzeuge sowie Plug-in-Hybride die Straßen der „Grand Nation“ befahren. Der aktuelle Stand: 390.000. Anreize für die Käuferschicht sollen Kauf- und Verschrottungsprämien sein. Dafür liegen auf dem Konto der Regierung 2 Milliarden Euro bereit. Dieses Geld fließt auch in den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Über das französische Energiesparzertifikat wird die Installation von Ladestationen an Straßen sowie an frei zugänglichen Privatparkplätzen gefördert. Mit diesen Zertifikaten übt die Regierung in Paris Druck auf die Energieunternehmen aus. Ölkonzerne, Tankstellennetzwerk-Betreiber, Strom- sowie Gaslieferanten müssen pro Jahr eine bestimmte Anzahl an diesen Zertifikaten vorlegen. Diese erhalten sie unter anderem durch den Bau von Ladestationen.

Luxemburg – Prämien an Stromverbrauch gekoppelt

Die Verkäufe von E-Autos steigen, aber die Zahl der angemeldeten E-Autos bleibt aktuell in Luxemburg verschwindend gering. 0,5 % der Fahrzeuge im Kleinstaat sind E-Autos. Nimmt man die Hybridfahrzeuge hinzu, steigert sich die Zahl auf 1,7 %. In Luxemburg sind aktuell rund 430.000 Autos zugelassen.

Die Regierung Luxemburgs will bei solch niedrigen Zahlen nicht tatenlos danebenstehen. Daher hat man das Förderprogramm für Elektrofahrzeuge bis 31. März 2022 verlängert. Die Kaufprämie für E-Autos wurde nun an den Stromverbrauch gekoppelt.

E-Autos, die einen Stromverbrauch von unter 18 kWh auf 100 km aufweisen, werden mit 5.000 bis 8.000 Euro gefördert. Verbraucht ein Stromer mehr, liegt die Grenze der Förderung bei 3.000 Euro. Auch das Programm „Clever fueren“ des Umweltministeriums kann hier helfen.

„Die neue Formel heißt, gezielt die effizienteren kleinen und mittelgroßen emissionsarmen Autos zu fördern“, so Umweltministerin Carole Dieschbourg.

Damit auch finanziell benachteiligte Familien etwas von der Förderung haben, wird jedes reine E-Auto mit sieben und mehr Sitzen unabhängig vom Stromverbrauch mit 8.000 Euro gefördert. Große Familien sollen von dieser Regelung profitieren. Das Budget von „Clever fueren“ beträgt laut der Regierung 58 Millionen Euro. All die Maßnahmen sollen letztlich dahin führen, dass im Jahr 2030 mindestens 49 % E-Autos auf den Straßen des Kleinstaates unterwegs sein werden.

Belgien – Verbot von neuen Dienstwagen mit Verbrennungsmotor ab 2026

Belgien geht bei der E-Mobilität einen leicht radikaleren Weg als viele Nachbarländer. So plant die aktuelle Regierung, die Neuanschaffung von Verbrennungswagen als Firmenfahrzeuge ab dem Jahr 2026 komplett zu verbieten. Da im Vorhaben wortwörtlich von „mit Verbrennungsmotor“ die Rede ist, sind hier auch die Plug-in-Hybride gemeint. Das Verbot würde laut aktuellen Angaben in Belgien 10 % der gesamten zugelassenen Fahrzeuge (600.000 von 6 Mio.) betreffen.

Eine weitere Maßnahme ist auch, dass ab 2026 elektrische Neuwagen zu 100 % steuerlich absetzbar sein werden. Dieser Bonus sinkt dann bis 2031 auf 67,5 %. Im Gegenzug verlieren die Firmenwagen mit Verbrennungsmotor, die man im Zeitraum 1. Juli 2023 bis 31. Dezember 2025 angeschafft hat, Schritt für Schritt die steuerliche Absetzbarkeit. Ab 2028 wird diese auf null gesenkt.

Die Umstellung auf die E-Dienstwagen wird den Unternehmen schmackhaft gemacht. So können Firmen den Bau von Ladestationen für E-Autos auch steuerlich geltend machen. Um die Vorzüge der Steuererleichterung zu genießen, müssen die Ladestationen außerhalb der Öffnungszeiten für die Allgemeinheit verfügbar sein.

Niederlande – Förderungen auch für E-Gebrauchtwagen

Im Land der Radfahrer setzen sich auch immer mehr Menschen umweltbewusst hinter das Steuer eines E-Autos. Dies fördert die Regierung durch eine geplante Kaufprämie, speziell für privat genutzte Elektrofahrzeuge. Nicht von dieser Maßnahme profitieren Hybridfahrzeuge, PHEVs sowie alle Fahrzeuge, deren Listenpreis über 45.000 Euro liegt. Im Gegenzug sind E-Gebrauchtwagen inkludiert.

Beträgt der Preis eines E-Neuwagens zwischen 12.000 und 45.000 Euro und verfügt dieser dabei über eine Mindestreichweite von 120 km, können bis zu 4.000 Euro Förderung in Anspruch genommen werden. Bei den E-Gebrauchtwagen halbiert sich diese Förderung. Bei geleasten E-Autos wird der Zuschuss eingestellt, wenn der Vertrag innerhalb von vier Jahren gekündigt wird. Dies klappt, da hierbei die Förderung in monatlichen Raten ausbezahlt wird. Damit kein Schindluder mit der Förderung betrieben wird, gilt dieser nur für den Kauf eines E-Autos über einen anerkannten Fachhändler.

Man blickt in Holland auch in die Zukunft. Da man davon ausgeht, dass die Preise für neue E-Autos sinken werden, wird auch die Förderung in Zukunft immer geringer ausfallen.

Steuererleichterungen in der EU für die E-Mobilität – ein Überblick

Abschließend wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick über die länderspezifischen Steuererleichterungen innerhalb der EU (nicht nur deutsche Nachbarländer) anbieten.

E-Autobesitzer und E-Autobesitzerinnen werden von der Eigentumssteuer befreit:

  • Rumänien
  • Bulgarien

Befreiung von der KFZ-Steuer:

  • Tschechien
  • Schweden
  • Österreich
  • Italien
  • Großbritannien
  • Deutschland

Befreiung von der Zulassungsteuer:

  • Zypern
  • Ungarn
  • Portugal
  • Polen
  • Niederlande
  • Griechenland
  • Belgien

Verschiedene Vergünstigungen in der KFZ-Steuer:

  • Zypern
  • Spanien
  • Slowenien
  • Slowakei
  • Schweiz
  • Norwegen
  • Luxemburg
  • Irland
  • Finnland

Zudem wird man als Besitzer oder Besitzerin eines E-Autos in Frankreich von der Gewerbe-KFZ-Steuer und in Malta von der Emissionssteuer befreit.

Was ist bidirektionales Laden und wie funktioniert das genau?

Was ist bidirektionales Laden und wie funktioniert das genau?

E-Mobilität wird die Fortbewegungsart im Individualverkehr der Zukunft sein. Auch heute schon fahren Millionen Menschen auf der Welt in E-Autos, E-Trucks oder auch E-Bikes. Verwendet man dabei ein bidirektionales Ladegerät, kann man neben vielen anderen Vorteilen sogar mit dem eigenen Elektrofahrzeug Geld verdienen. Bidirektionale Ladegeräte sind so neu auf dem Markt, dass selbst E-Auto-Enthusiasten nicht ihren Status verlieren, wenn sie davon noch nichts gehört haben. Wir zeigen Ihnen hier, was hinter dem bidirektionalen Laden steckt und wie es funktioniert.

Was ist bidirektionales Laden?

Bidirektional bedeutet, dass etwas in beide Richtungen klappt. Beim bidirektionalen Laden ist das nicht anders. Das ist E-Auto-Laden, das in beide Richtungen ausgezeichnet funktioniert. Das Gegenteil davon ist das sogenannte unidirektionale Laden. Das kennt man vom bisher üblichen Ladestandard. Dabei fließt Strom ausschließlich aus dem Netz in das Elektrofahrzeug.

Die meisten können sich das unidirektionale Laden von E-Autos vorstellen. Das war und ist auch heute noch gängige Praxis. Beim bidirektionalen Laden des E-Autos wird der Wechselstrom (AC) aus dem Stromnetz in Gleichstrom (DC) umgewandelt. Das passiert, da der Akku des E-Autos nur mit Gleichstrom funktioniert. Das Umwandeln geschieht entweder im Auto oder im Ladegerät durch einen jeweils eingebauten Wandler.

Verbraucht man mit dem E-Auto den Strom nicht durchs Fahren, wird er im Akku einfach gespeichert. Nun kommt der Richtungswechsel ins Spiel. Möchte man den im E-Auto gespeicherten Strom wieder im Haus verwenden oder diesen sogar ins Stromnetz zurückladen, muss er wieder zu Wechselstrom werden.

Dieser Rückwärts-Vorgang ist für ein bidirektionales Ladegerät kein Problem. Die Marktdurchsetzung mit diesen Geräten steht noch am Anfang. Die dort eingebauten Umwandler sorgen aber schon heute dafür, dass aus DC wieder AC wird. Mit den State-of-the-Art bidirektionalen Ladegeräten können die Anwender entscheiden, welche Strommenge im Auto verbleiben soll und wie viel davon wieder den Weg zurückfließt.

Unterschied zwischen bidirektionalem und intelligentem Laden

Ganz allgemein gesagt, das eine schließt das andere nicht aus. Smart Charging, wie intelligentes Laden auch genannt wird, kann sowohl unidirektional als auch bidirektional ablaufen. Dabei werden die Ladezeit und die Ladekosten durch ein intelligentes, also ein smartes Gerät gesteuert. Verfügt die Wallbox über intelligentes Laden, kann das Gerät eingesteckt sein, ohne das uni- oder bidirektional geladen wird.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Bidirektionales Laden

Bidirektionales Laden

V2G und V2H – wofür wird bidirektionales Laden verwendet?

Wohin beim bidirektionalen Laden die Energie aus dem E-Auto fließt, können die Nutzer davon meist selbst entscheiden – geht es in Richtung des Stromnetzes (V2G) oder zurück in die eigenen vier Wände (V2H).

V2G ist die Abkürzung für „Vehicle to Grid“ – also für den Weg vom E-Auto ins allgemeine Stromnetz. Diese Form der Stromrückführung wird unter anderem dafür verwendet, meist den lokalen oder regionalen Energiebedarf durch intelligentes Laden zu regulieren. Fahrzeuge werden dabei in Nebenverkehrszeiten geladen, während aus ihnen in Spitzenzeiten Energie wieder abgezogen wird. Das ist sinnvoll, denn die meisten Autos stehen zu 90 Prozent und mehr nur auf dem Parkplatz. Das E-Auto wird durch bidirektionales Laden zur großen Batterie.

“Vehicle to home” ­– das bedeutet V2H. Der Wandler ist hierbei meist in die Wallbox integriert und versorgt das Heimstromnetz mit Energie. Auch V2H kann den Druck auf das regionale Energienetz senken.

Beachten Sie diese Faktoren bei der Installation der Wallbox

Beachten Sie diese Faktoren bei der Installation der Wallbox

Gleich zu Beginn das Wichtigste: Führen Sie die Installation der Wallbox bitte nicht selbst durch. Beauftragen Sie dafür immer einen zertifizierten Fachbetrieb. Wir klären Sie dennoch darüber auf, welche Komponenten bei der Wallbox-Installation wichtig sind.

  • Ladekabellänge (Stolperfalle)
  • Kabeltyp
  • Kabelquerschnitt
  • Leistungsschutzschalter
  • Fehlerstromschutzschalter
  • Energiemessgerät
  • Ladeplatzauswahl

Die Ladekabellänge

Sie haben sich für eine Ladestation mit einem fest angeschlagenen Ladekabel entschieden, dann sollten Sie hierbei immer auf die Länge des Ladekabels achten. Das Kabel muss selbstverständlich ausreichend lang sein, damit Sie Ihr E-Auto auch tatsächlich anschließen und aufladen können.

Achten Sie bei der Kabellänge darauf, dass das Kabel beim Laden nicht spannt oder zu sehr durchhängt. Müssen Sie eine Wahl treffen, sollte das Ladekabel eher durchhängen als spannen.

Wenn Sie für Ihre Besucher ebenfalls ein Ladeangebot bereithalten wollen, sollte das Kabel auch bis zu einem in zweiter Reihe geparkten E-Auto reichen. Wir raten Ihnen zu einem Ladekabel von mindestens fünf Metern.

Achten Sie bei jeder Kabellänge darauf, dass die Wallbox so installiert wird, dass diese auf der gleichen Seite wie die Ladebuchse ist. Das Anstecken wird so erleichtert und es entsteht im Regelfall keine Stolperfalle.

Zusatztipp: Achten Sie bei der Wahl des Platzes für Ihre Wallbox und Ihr Ladekabel darauf, dass beide nicht in der Nähe von entflammbaren, brennbaren oder gar explosiven Stoffen sind.

Der Kabeltyp

Wenn die Kabellänge steht, sollten Sie sich um den Kabelweg kümmern. Brauchen Sie dafür Rohre oder gar Kabelkanäle? Wenn Sie diese Frage beantworten können, sind Sie ein gutes Stück weiter in Ihrer Planung der Verlegeart.

Nun steht Ihr Wallbox-Platz sowie die Verlegeart an. Der passende Typ von Wallboxkabeln für die Installation hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören der Einsatzort, die Verlegeart, die Umgebungstemperatur und vieles mehr. Genaueres dazu kann Ihnen der installierende Elektrofachbetrieb erklären. Wir haben eine kleine, aber nicht vollständige Auswahl an potentiellen Kabeltypen zusammengestellt.

Mantelleitung

Dieses Kabel ist stabil, dafür aber auch etwas starr in der Ausrichtung. Ein Vorteil, Sie bekommen diese Leitung in allen gängigen Baumärkten. Die Mantelleitung ist perfekt dafür geeignet, dass es im, über, auf und unter Putz verlegt werden kann. Die Isolierung macht es möglich, dass die Mantelleitung in nassen, feuchten aber natürlich auch trockenen Räumen im Einsatz sein kann. Wir raten aber dazu, dass Sie die Leitung nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Verlegen Sie diese Art der Leitung am besten in Innenbereichen.

Gummileitung

Im Vergleich mit der Mantelleitung ist diese besonders flexibel. Eine Gummileitung ist ausgezeichnet isoliert und auch sehr einfach zu verlegen. Ihr Elektrofachbetrieb kann eine Gummileitung problemlos auch in nassen sowie in feuchten Räumen lose verlegen. Die direkte Sonneneinstrahlung sowie die winterliche Kälte machen einer Gummileitung nichts aus.

Erdkabel

Ein Erdkabel ist gut isoliert und gleichzeitig stabil. Diese Kabelart ist schwer zu verlegen, da es eben sehr starr ist. Mit einem Erdkabel haben Sie keine Probleme, wenn Sie dieses im Freien, in der Erde oder gar unter Wasser verlegen lassen. Sonnenlicht und tiefe Temperaturen machen dem Erdkabel nichts aus.

Der Kabelquerschnitt

Der Querschnitt, also die Dimensionierung der Zuleitung zur Wallbox, wird in der Regel über die Leistungsaufnahme und von der Leitungslänge determiniert. Kurz gesagt: Es steht mehr Leistung zur Verfügung, wenn der Querschnitt des Zuleitungskabels dicker ist.

Wir raten Ihnen dazu, den Querschnitt durchaus höher anzulegen, als es notwendig wäre. So können Sie eventuelle Leistungsverluste minimieren und damit Geld für Strom sparen.

Der Leistungsschutzschalter

Wofür brauchen Sie einen Leistungsschutzschalter? Diesen benötigen Sie zum Schutz des Zuleitungskabels. Der Schalter ist notwendig, selbst wenn andere integrierte Schutzeinrichtungen vorhanden sind. Der Leistungsschutzschalter wird im Zählerwerk oder in der Unterverteilung installiert.

So entsteht ein Schutz vor hoher Hitze, selbst wenn eine außergewöhnlich hohe Strommenge fließen sollte. Der entsprechende Bemessungsstrom des LS-Schalters richtet sich überwiegend nach der Dimensionierung des Zuleitungskabels. Zudem achtet man hier auf den Kabelweg, die Umgebungstemperatur sowie die Verlegeart.

Der FI-Schalter (Fehlerstromschutzschalter)

Für jede Wallbox ist laut der DIN VDE 0100-722 ein eigener FI-Schutzschalter oder auch ein RCD Typ-A Vorschrift. Daneben ist wichtig, dass ein Schutz gegen glatte Gleichfehlerströme installiert ist. Welchen FI-Schutzschalter Sie installieren lassen, hängt von der Expertise des Elektrofachbetriebs sowie den bereits vorhandenen Schutzeinrichtungen der Wallbox ab. Ist eine DC-Fehlerstromüberwachung schon vorhanden, reicht im Anschluss die Installation eines kostengünstigen FI-Schalters vom Typ A.

Wenn die erwähnte Gleichstromüberwachung allerdings nicht vorhanden ist, machen Sie Ihren Elektrofachbetrieb darauf aufmerksam. In diesem Fall muss entweder ein FI Typ B oder ein FI Typ A-EV eingebaut werden. Achten Sie also beim Kauf der Wallbox schon darauf, ob ein DC-Fehlerschutz vorhanden ist. Eine Nachrüstung damit würde durchschnittlich 300 Euro kosten.

Das Energiemessgerät

Für das Ablesen verschiedener Leistungsdaten verfügen zahlreiche Wallboxen über ein Energiemessgerät. Hier können Größen wie der aktuelle Verbrauch sowie der monatliche oder jährliche Gesamtverbrauch einfach und schnell eingesehen werden.

Falls Ihre Wallbox nicht über ein solches Energiemessgerät verfügt, können Sie sich ein solches in Ihre Unterverteilung einbauen lassen. Dann haben Sie unabhängig vom WLAN und von der App auf Ihrem Smartphone immer transparenten Zugang zu den Werten der Wallbox.

Der Ausbau Ihres Ladeplatzes

Sie verfügen nun über eine praktische und leistungsstarke Wallbox, mit der Sie Ihr E-Auto jederzeit mit Energie versorgen können. Damit sind Sie vollauf zufrieden. Oder wünschen Sie sich, dass Ihr Ladeplatz noch mehr zu bieten hat als das „simple“ Aufladen Ihres Elektrofahrzeugs?

Ist das der Fall, raten wir Ihnen, sich bereits in der Planungsphase über die verschiedenen Erweiterungen Gedanken zu machen. Je früher Sie hier Bescheid wissen, desto weniger hoch wird am Ende der finanzielle Gesamtaufwand. Der Grund: Nachträgliche Installationen von Erweiterungen kosten mehr Zeit – und die Zusatzgeräte sind nicht im Anfangspreis inkludiert.

Daher ist es sinnvoll, sogar extra Features zu wählen, die Sie nicht sofort benötigen, aber ab einem späteren Zeitpunkt. Hier einige Beispiele:

Die Steckdose mit 230 Volt

Ein solcher Stromanschluss macht in der Nähe der Wallbox immer Sinn. Hier können Sie für die Reinigung Ihres Fahrzeugs einen Staubsauger oder ähnliche Geräte anschließen.

Die Beleuchtung des Ladeplatzes

Eine Lampe mit Bewegungsmelder am Ladeplatz für Ihr E-Auto ist dann sinnvoll, wenn Sie das Fahrzeug am frühen Morgen oder am Abend an-, bzw. abstecken. Das Licht gibt speziell bei Wallboxen im Freien auch die Sicherheit, dass man die Umgebung gut im Auge behalten kann. Und fällt die RFID-Karte oder der Lade-Chip zu Boden, können Sie dank der Beleuchtung des Ladeplatzes beides immer wieder einfach und schnell finden.

Die Überwachung mit Kameras

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist aber oftmals besser. Eine Überwachungskamera an Ihrem Ladeplatz sorgt dafür, dass Sie etwaige Stromdiebe sowie Vandalen leicht identifizieren können. Zudem ist eine klar sichtbare Überwachungskamera bereits eine ausgezeichnete Präventivmaßnahme gegen unerlaubten Zugriff.

Fazit

Es gibt verschiedene Komponenten, die Sie bei der Installation einer Wallbox zu beachten haben. Die wichtigsten haben mit der Sicherheit zu tun. Speziell die Fehlerschutzschalter und Leistungsschutzschalter sollten immer dem aktuellen Standard entsprechen.

Am Ende sollten Sie immer den Rat befolgen, nicht selbst Hand an Ihre Wallbox zu legen. Holen Sie sich dafür immer die Hilfe eines Elektrofachbetriebs.

Leere Garagen – Warum dauert die Lieferung von E-Autos so lange?

Leere Garagen – Warum dauert die Lieferung von E-Autos so lange?

Konnte man früher einfach in ein Autohaus gehen, ein Auto kaufen und es entweder gleich oder nach einer kurzen Lieferzeit mitnehmen, sind diese Zeiten aktuell vorbei.

Entscheidet man sich heutzutage für ein E-Auto, kann es durchaus vorkommen, dass Sie als Kundin oder Kunde mehr als ein Jahr darauf warten, endlich mit Ihrem Stromer sanft, leise und emissionsfrei herum zu düsen.

 

Halbleiterkrise bremst die Produktion von E-Autos

Ein Grund für die mittlerweile langen Wartezeiten auf die Lieferung Ihres neuen E-Autos ist die gestiegene Nachfrage nach Mikrochips. Damit hat die gesamte Automobilbranche ein Problem, das die Produktion verlangsamt.

Das Gute: Die Verknappung des Angebots und das Steigen der Nachfrage hat nur eine geringe Auswirkung auf die Rabatte und Prämien, die die Hersteller sowie die staatliche Hand vergeben.

Ohne die Mikrochips läuft in modernen Elektrofahrzeugen nichts. Die kleinen Bauteile sind in vielen Steuergeräten eingebaut. Ohne diese, können die Geräte nicht arbeiten. Reifen werden geliefert, Karosserien gebaut, Frontscheiben produziert – aber auf kein anderes Bauteil muss die Branche zurzeit so warten wie auf die Mikrochips.

Nicht nur die Autoproduzenten, vor allem die Kundinnen und Kunden sind von der Halbleiterkrise betroffen. Die Wartelisten bei E-Autos werden immer länger. Die wenigsten Modelle sind schnell zu bekommen. Nimmt man die in Deutschland gerade verfügbaren 30 beliebtesten Modelle, sind nur zwei binnen einer „kurzen“ Frist von drei Monaten lieferbar. Bei den Plug-in-Hybriden ist keines der Modelle „so schnell“ zu bekommen.

Hier eine kleine Übersicht, die zeigt, wie lange nach aktuellem Stand (Januar, 2022) die Lieferfristen bei E-Autos sind.

E-Auto Lieferzeit
Audi E-Tron 50 Quattro 5 Monate
Audi Q4 35 E-Tron 7 Monate
BMW I3 4 Monate
BMW IX3 8 Monate
Dacia Spring Comfort 9 Monate
Fiat 500e Action 3 Monate
Ford Mustang Mach-E 7 Monate
Hyundai Ioniq 5 8 Monate
Hyundai Kona Elektro 8 Monate
Kia E-Niro (100 kW) 9 Monate
Kia e-Soul (100 kW) 9 Monate
Mazda MX 30 5 Monate
Mercedes EQA 250 10 Monate
Mercedes EQC 400 4 Matic 10 Monate
Mini Cooper SE Essential Trim 5 Monate
Nissan Leaf 6 Monate
Opel Corsa-E 5 Monate
Opel E-Mokka (100 kW) 5 Monate
Peugeot e-2008 136 4 Monate
Peugeot e-208 126 4 Monate
Polarstar 2 Standard Range 4 Monate
Porsche Taycan 3 Monate
Renault Twingo Electric Intens 6 Monate
Renault Zoe Life R100 6 Monate
Skoda Enyaq 50 13 Monate
Smart Fortwo EQ 13 Monate
Tesla Model 3 RWD 5 Monate
Tesla Model Y Longe Range 8 Monate
VW ID.3 Pro 12 Monate
VW ID.4 Pure 12 Monate

Man erkennt die Unterschiede und sieht, dass die Lieferzeit, egal ob lang oder sehr lang, durchaus etwas mit den jeweiligen Herstellern zu tun haben.

 

Bessern sich die Lieferzeiten in Bälde?

Die Halbleiterkrise wird aktuell von den Autoherstellern und den Chipproduzenten verwaltet. Mit kontrollierter Mangelwirtschaft wird hier versucht, die Krise soweit es geht handhabbar zu machen.

Dabei wird darauf geachtet, wo die produzierten Chips hingehen.

Man wählt in erster Linie jene Produktionsstandorte aus, an denen die Elektrofahrzeuge gebaut werden, die den größten Gewinn versprechen.

So versucht die Branche, sich selbst durch die Krise zu manövrieren.

Die gesteuerte Mangelwirtschaft sorgt zum Beispiel dafür, dass der VW ID.3 in der einsteigerfreundlichen 110 kW-Variante nicht mehr mit dem 45-kWh-Akku ausgestattet und bestellt werden kann. Zwar werden vorbestellte Fahrzeuge ausgeliefert, aber keine Neubestellungen mehr angenommen.

Auch andere Konzerne, nicht nur VW, gehen so vor. Branchenkenner und Branchenkennerinnen gehen davon aus, dass sich die Lage wohl erst 2023, wenn nicht erst 2024 normalisieren wird. Der Krieg in der Ukraine tut sein Übriges, die Lage zu verschärfen. Neben den Ereignissen in der Ukraine sorgt auch die immer noch andauernde Corona-Pandemie dafür, dass Lieferketten teilweise nicht aufrechterhalten werden können.

Lockdowns stoppen die Produktion, es kommt zu Stornierungen und somit am Beginn der Wertschöpfungskette zu einem Ausfall. Zudem gibt es eine ebenfalls hohe Nachfrage an Chips in der Kommunikationsindustrie und der Unterhaltungselektronik. Der Kampf um die Mikrochips wird durch diese zusätzlichen Spieler nicht leichter.

 

Weiterhin Rabatte dank Förderungen

Auch wenn die Nachfrage das Angebot erheblich übersteigt, können viele Kundinnen und Kunden darauf hoffen, dass die Preise nicht anziehen. Das funktioniert durch einen Branchentrick. Statt die aufscheinenden Gesamtpreise der Fahrzeuge zu erhöhen, was die Kundschaft abschrecken könnte, reduziert man einfach die Rabatte, ohne sie zu negieren.

 

Tipps, wie Sie trotz der Krise schneller an Ihr E-Auto kommen

Durchforsten Sie die großen und bekannten Online-Portale. Suchen Sie gezielt nach bereits vorkonfigurierten E-Autos. Der Grund, warum Sie hier schneller beliefert werden können, ist, dass viele Händler von einem Modell, von dem sie sich eine hohe Marge sowie eine ebenso hohe Nachfrage erhoffen, mehr bestellen.

Achten Sie auch auf die Angebote von sogenannten Preisvermittlern wie carwow.de. Diese bieten teilweise Kontingente, die von Händlern bereits vorbestellt wurden und sogar schon in den Schaufenstern stehen.

Wenn nicht in der Zeit, die für Sie entscheidend ist, ein Kauffahrzeug zur Verfügung steht, können Sie sich auch um ein E-Leasingfahrzeug kümmern. Diese werden von Händlern nicht selten speziell für die lukrativen Leasingangebote bestellt und scheinen bei den Kaufmodellen nicht auf.

 

Fazit

Die langen Lieferzeiten bei E-Autos haben aktuell verstärkt mit der Halbleiterkrise zu tun. Mikrochips, die vielfach für Steuerelemente in unterschiedlichen Geräten verwendet werden, sind rar. Sie werden von der Autoindustrie ebenso benötigt, wie von zahlreichen Elektronikproduzenten.

Statt zu kaufen und auf die Fahrzeuge partiell über ein Jahr zu warten, können Sie auch leasen. Das kann die Wartezeit erheblich verkürzen. Große Online-Autohändler verfügen manchmal über Kontingente. Schauen Sie hier nach und finden Sie ein E-Auto, auf das Sie nicht lange warten müssen.

Das ABC der Elektromobilität – von Akku bis Wallbox

Das ABC der Elektromobilität – von Akku bis Wallbox

Die Begriffe rund um die Verbrennungsmotoren haben sich in der Alltagssprache festgesetzt. Jeder kennt Kolbenfresser, Anlasser, Vergaser, Feinstaubbelastung, Katalysator oder Kraftstoffpumpe. Das Gleiche gilt aber noch nicht für die Begriffe rund um die E-Mobilität sowie um das Elektroauto. Wir können hier nicht alles abbilden, aber wir geben Ihnen hier ein gut aufgeladenes ABC der wichtigsten Begriffe der Elektromobilität.

AC

AC steh für Alternating Current und bedeutet übersetzt Wechselstrom. Aus Wallboxen, der Schuko-Steckdose und den meisten öffentlichen Ladepunkten strömt Wechselstrom. Die E-Autos können diese Art von Strom aber nicht verarbeiten. Daher wird AC im Onboard-Lader zu DC, also zu Gleichstrom, den das Fahrzeug für den Betrieb des Elektromotors verwenden kann.

Akku

Das ist die Batterie in einem Elektroauto. Akku selbst ist die Abkürzung für Akkumulator. Dieser speichert die elektrisch geladene Energie und gibt diese während der Fahrt an den Elektromotor ab. Der Akku ist kein Einwegprodukt, sondern kann immer wieder aufgeladen werden.

Ampere

Ampere wird die Einheit genannt, in der man die elektrische Stromstärke misst. Als Abkürzung verwendet man für Ampere schlicht das A. Die Stromstärke selbst gibt an, wie viel Strom in einem Ladekabel (und jeder anderen Leitung) in Richtung des Abnehmers fließt. Bei einem E-Auto ist der Abnehmer der Akku.

Batterie

Mit Batterie wird oftmals der Akku umschrieben, der in einem E-Auto zum Einsatz kommt. Dabei stimmt der Begriff nicht zu 100 %. Auch wenn mit Batterie der Akku gemeint ist, kann man eine Batterie im fachlichen Verständnis nicht erneut aufladen. Man kann festhalten, dass alle handelsüblichen Akkus eine Batterie sind, aber nicht alle Batterien wiederaufladbare Akkus.

Batterieladestand

Über den Batterieladestand lässt sich ablesen, wie viel Energie im Akku des Elektrofahrzeuges noch sinnvoll nutzbar ist. Bei einigen nicht in Deutschland hergestellten Fahrzeugen wird in den Handbüchern auch über den SoC geschrieben. Das ist ebenfalls der Batterieladestand, aber der englische Begriff dafür lautet State of Charge. In der Regel sehen Sie diesen SoC als Prozentangabe auf dem Armaturenbrett Ihres Fahrzeugs oder auch an der Wallbox mit einem Display.

BEV

BEV steht für Battery Electric Vehicle. Frei übersetzt meint das ein E-Auto als ein batterieelektrisches Vehikel. Man grenzt das BEV von den Fahrzeugen ab, die mit einer Brennstoffzelle operieren. BEVs fahren mit geladenem Strom, während die Brennstoffzellen-Fahrzeuge den Strom aus Wasserstoff generieren.

Bidirektionales Laden

Das bidirektionale Laden macht aus Ihrem E-Auto eine Batterie, mit der Sie zum Beispiel Ihr Hausnetzwerk mit Strom versorgen können. Bidirektionales Laden meint also, dass das E-Auto nicht nur Strom entgegennehmen, sondern diesen auch wieder in das angeschlossene Stromnetz abgeben kann. Auch das Aufladen von Elektro-Bikes ist über dieses System möglich.

Sie können Ihr E-Auto somit auch als Stromspeicher nutzen, um Stromspitzen im Versorgungsnetz selbst auszugleichen. Damit sind E-Autos, die dazu fähig sind, ein Bestandteil des Smart Grids, also eines intelligenten Stromnetzes.

Bordlader

Der Bordlader ist dafür zuständig, den Wechselstrom aus der Wallbox oder aus dem Ladepunkt in Gleichstrom umzuwandeln. Die Technik wird auch Onboard-Lader genannt. Diesen gibt es in folgenden Leistungsstufen:

  • Bordlader mit 3,6 kW
  • Bordlader mit 7,2 kW
  • Bordlader mit 11 kW
  • Bordlader mit 22 kW

Je höher die kW-Zahl, desto schneller kann über diesen Bordlader das E-Auto versorgt werden. Entscheidend ist hier auch die Phase. 1-phasige Bordlader laden im Vergleich zu 3-phasigen langsamer.

Brennstoffzelle

Es gibt zwei Arten von Elektromobilität – die batterieelektrische und jene mit einer Brennstoffzelle. Bei der Brennstoffzelle wird die Energie nicht von außen eingebracht, sondern direkt an Bord des Fahrzeuges erzeugt. Zuerst wird Wasserstoff von außen zugeführt. Dieser reagiert innerhalb der Zelle mit Sauerstoff. Einfach gesagt werden so Wasser, Wärme und eben Strom erzeugt. FCEV (Fuel Cell Electric Vehicle) ist der Fachbegriff.

CCS

CCS bedeutet ausgeschrieben Combined Charging System. Das ist der Standard bei europäischen Schnellladesystemen für Elektrofahrzeuge. Dieser Standard hat sich so durchgesetzt, dass er bei Ladesäulen mit Gleichstrom sogar vorgeschrieben ist. Hier ist der Typ 2 Stecker für Wechselstrom die Basis. Dieser wird um zwei zusätzliche Pole für das DC-Laden erweitert. Die maximale Ladeleistung liegt bei maximal 350 kW.

CHAdeMO

Das ist das Schnellladesystem, das im Land der aufgehenden Sonne, also in Japan, als Standard gilt. CHAdeMO steht für Charge de Move. In Europa, speziell in Deutschland, wird das System kaum verwendet. Sogar japanische Hersteller wie Nissan steigen Schritt für Schritt auf das CCS (Combined Charging System) der Europäer um. Wichtig ist, CHAdeMO und CCS sind nicht kompatibel.

DC

AC/DC ist nicht nur der Name einer australischen Rockband, sondern steht für Wechselstrom/Gleichstrom. DC ist also die Abkürzung für Direct Current und ist das Symbol für Gleichstrom. Wird einem E-Auto über eine Wallbox oder eine Ladestation Wechselstrom (AC) zugeführt, wird dieser vom Bordlader in DC umgewandelt. So kann der Motor diesen nutzen. Bei Schnellladestationen wird ohnehin DC eingespeist.

Dreiphasiges Laden

Das dreiphasige Laden ist eine Ladeart, bei der die drei Stränge (Phasen) eines Ladekabels verwendet werden, um den Wechselstrom in das E-Auto fließen zu lassen. Im Vergleich zum 1-phasigen Laden wird beim 3-phasigen auch die dreifache Menge an Strom auf einmal geliefert. Die Ladezeit wird somit verkürzt.

Elektroauto

Ein Elektroauto wird mit Strom statt mit fossilen Brennstoffen angetrieben. Reine Elektroautos nennt man BEV (batterieelektrisches Auto). Mit FCEV sind Brennstofffahrzeuge gemeint, die ebenfalls mit Strom funktionieren, diesen aber direkt im Fahrzeug selbst erzeugen. PHEV steht für Plug-in-Hybride. Diese fahren mit Strom sowie mit fossilen Energieträgern.

E-Kennzeichen

Das E-Kennzeichen dürfen batterieelektrische Fahrzeuge (E-Autos), PHEV (Plug-in-Hybride) sowie FCEV (Brennstoffzellenfahrzeuge) tragen. Das E findet man ganz rechts auf dem Kennzeichen. Die Fahrzeuge mit diesem Kennzeichen können unter anderem in verschiedenen Städten die Busspur benutzen, teilweise kostenlos oder vergünstigt parken oder bei Ladestationen ohne Bußgeldbescheid stehen (während des Ladevorgangs). Damit Plug-in-Hybride das E-Kennzeichen erhalten, muss ihre elektrische Reichweite mindestens 60 km betragen. Und der CO2-Ausstoß darf maximal 50g/km ausmachen.

Einphasiges Laden

Beim 1-phasigen Laden überträgt die Wallbox oder die Ladesäule nur über eine Phase des Ladekabels Strom an das E-Auto. Die Ladedauer im Vergleich zum 3-phasigen Laden ist hier länger.

FCEV

Die Abkürzung steht für Fuel Cell Electric Vehicle und meint Fahrzeuge mit Brennstoffzellen. Diese tanken Wasserstoff. Damit wird an Bord der Strom erzeugt, den das Auto für den Motorantrieb benötigt. Das ist auch der größte Unterschied zum E-Auto. Beim E-Auto wird der Strom von einer Wallbox oder einer Ladesäule in den Akku geladen.

Feststoffbatterie

Feststoffbatterien sollen den aktuellen Lithium-Ionen-Batteriestandard ablösen. Bei einer Feststoffbatterie werden statt flüssiger Elektrolyte feste Materialien verwendet. Daraus ergeben sich Vorteile. Die Batterie muss nicht gekühlt werden, sie ist temperaturbeständiger sowie sowohl leichter als auch sicherer in der Handhabe. Die Energiedichte ist höher. Das bewirkt, dass die Reichweite der entsprechenden Fahrzeuge im Vergleich zur bisher verwendeten Technologie größer ist. Denkbar ist laut den Entwicklerinnen und Entwicklern auch ein schnelleres Aufladen. Die Serienproduktion soll bis 2030 verwirklicht werden.

Gleichstrom

Bitte sehen Sie sich dazu den Punkt DC an. Der Grund, Gleichstrom wird mit DC abgekürzt.

Hybrid

Ein Fahrzeug, das man als Hybrid bezeichnet, verfügt über meist zwei unterschiedliche Antriebsarten. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist das eine Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Bei Mildhybriden ist der E-Motor lediglich eine Unterstützung. Rein elektrisches Fahren ist nicht möglich. Vollhybride können kurze Strecken tatsächlich ausschließlich durch den elektrischen Antrieb zurücklegen. Plug-in-Hybride verfügen über einen Akku und können auch längere Strecken nur mit dem Elektromotor fahren.

HPC

HPC ist die Kurzform von High Power Charger. Damit sind Schnelllader gemeint. Diese funktionieren in der Regel über das Einspeisen von Gleichstrom, der nicht erst im Fahrzeug umgewandelt werden muss. Lädt man mit Wechselstrom, muss dieser über einen Bordlader erst in Gleichstrom umgewandelt werden.

Induktives Laden

Sie kennen den Induktionsherd? Dann ist Ihnen das Prinzip des induktiven Ladens aus dem Alltag bereits bekannt. Beim induktiven Laden wird Strom ohne Ladekabel in den Akku eines E-Autos eingespeist. Man kennt das Ladeprinzip auch schon aus den Bereichen Smartphone und Zahnbürste. Im Bereich der Elektromobilität dauert es aber bis zur allgemeinen Serienreife noch etwas. Dann sollte das induktive Laden auf Parkplätzen, später dann sogar auf der Straße während des Fahrens möglich sein.

Innovationsprämie

Diese Prämie kommt den Käuferinnen und Käufern von E-Autos bis zum 31. Dezember 2022 zugute. Wer sich ein E-Auto zum Maximalpreis von 40.000 Euro leistet, bekommt 3.000 Euro vom jeweiligen Hersteller und 6.000 von der öffentlichen Hand. Teurere Modelle erhalten 2.500 und 5.000 Euro.

Bei Plug-in-Hybriden gibt es ebenfalls die Innovationsprämie. Diese liegt bei Fahrzeugen bis 40.000 Euro bei 6.750 Euro.

Kilowatt

Kilowatt wird mit kW abgekürzt. In dieser Einheit wird die Leistung des Elektrofahrzeuges angegeben. Zudem wird auch die Ladeleistung in kW gelistet. Auch die Ladeleistung von Wallboxen und Akkus wird in Kilowatt ausgedrückt.

Kilowattstunde

kWh ist die Abkürzung für Kilowattstunde. Das ist die Einheit, in der die elektrische Arbeit angegeben wird. Das h steht für Stunde und bezeichnet die zeitliche Komponente. Im Rahmen der E-Mobilität wird mit kWh der Energiegehalt eines Akkus gekennzeichnet. Der Verbrauch von E-Autos wird ebenfalls in kWh bemessen.

Ladekabel

Das Ladekabel ist die Verbindung zwischen dem E-Auto und der Ladestation sowie der Wallbox. Man unterscheidet hier zwischen einem Ladekabel Mode 2 und Mode 3. Der Mode 2-Standard verfügt über eine In-Cabel-Control-Box, mit der Sie Ihr E-Auto auch an eine Schuko-Steckdose anschließen können. Mode 3-Ladekabel haben das nicht. Sie sind ausschließlich für den Ladebetrieb über Ladesäulen und Wallboxen konzipiert.

Ladekurve

Die Ladekurve zeigt an, mit wie viel Leistung der Akku durch die Ladestation oder die Wallbox aufgeladen wird – und das in Kombination mit einer zeitlichen Komponente. Je voller der Akku geladen ist, desto langsamer ist die Ladegeschwindigkeit. Das bedeutet, die Ladekurve ist keine Gerade, sondern eine oszillierende Kurve.

Ladeleistung

Die Ladeleistung ist der Wert in kW (Kilowatt) ausgedrückt, mit der ein E-Auto-Akku geladen wird. Verwendet man eine Schuko-Steckdose, liegt die Ladeleistung meist bei 2,3 kW. Verwendet man eine Wallbox oder einen öffentlichen Ladepunkt, liegt die maximale Ladeleistung entweder bei 11 oder bei 22 kW. Benutzt man einen Schnelllader, sind Spitzen zwischen 50 und sogar 350 kW möglich.

Ladepunkt

Eine Ladesäule kann einen bis mehrere Ladepunkte inkludieren.

Ladesäule

An Ladesäulen können Sie Ihr Elektrofahrzeug mit Energie versorgen. In der Praxis gibt es jene mit 11 und mit 22 kW Ladeleistung. Bei diesen laden Sie Wechselstrom. An den sogenannten Schnellladesäulen fließt Gleichstrom. Hier können Sie eine Ladeleistung zwischen 50 und 350 kW erwarten.

Ladestecker

Am Ende eines Ladekabels befindet sich der Ladestecker. In Europa gilt der Typ 2-Ladestecker als Standard. Diese Stecker finden Sie an der überwiegenden Zahl der hier produzierten und aufgestellten Wallboxen und Ladesäulen mit Wechselstrom. Der CCS-Stecker verfügt über zwei weitere Leistungskontakte. CCS-Stecker werden für das sogenannte Schnellladen verwendet. CHAdeMO-Stecker werden überwiegend in Japan verwendet. Eine veränderte Variante des Typ 2-Steckers verwendet der Supercharger von Tesla.

Ladeverlust

Mit Ladeverlust meint man die Tatsache, dass durch unterschiedliche Ursachen nicht der komplett aus der Wallbox geleitete Strom im E-Auto-Akku ankommt. Ein Grund kann die Umwandlung von elektrischer in Wärmeenergie sein. Sie spüren das, wenn das Kabel im Verlauf des Ladens warm oder gar heiß wird.

Lithium-Ionen-Technik

Die Technik der Lithium-Ionen-Akkus ist aktuell der modernste Stand der Serientechnik in Sachen Stromspeichern bei E-Autos. In Zukunft soll der Standard der Feststoffbatterien diese Technik ablösen.

One-Pedal-Driving

Das bedeutet fahren mit einem Pedal. Mit One-Pedal-Drive ist eine Fähigkeit von State-of-the-Art-E-Autos gemeint. Diese sind in der Lage, durch das Lupfen des Fahrpedals eine Verzögerungswirkung zu erzeugen, sodass das Fahrzeug ohne Einsatz des Bremspedals zum Stehen kommt.

Range Extender

Der englische Begriff Range Extender wird grob mit Reichweiten-Verlängerer übersetzt. Der Range Extender ist ein Benzinmotor, der nicht selbst als Antrieb dient, sondern einen Generator antreibt. Darüber wird der Strom erzeugt, der dann eingespeist wird, wenn der Fahrzeug-Akku leergefahren wurde.

Rekuperation

Viele Formel-1-Fans kennen das System. Mittlerweile wird es auch in Serienfahrzeugen eingesetzt. Die Rekuperation ist die Rückgewinnung von Energie, die beim Bremsen oder auch bei der Verzögerung erzeugt wird. Dabei wird die kinetische Energie in Wärme verwandelt. Vor allem beim Fahren in urbanen Siedlungen, während dem viel gebremst wird, kann das System der Rekuperation effektiv genutzt werden.

PHEV

Damit werden Plug-in-Hybride bezeichnet. Diese sind Mischungen aus Verbrenner und Stromer. Neben einem handelsüblichen Benzin- oder Diesel-Motor kommt auch ein E-Motor zum Einsatz. Der Fahrer oder die Fahrerin kann im Cockpit zwischen den beiden Antriebsarten wählen.

Plug and Charge

Mit Plug & Charge ist ein Lade- sowie Bezahlsystem für E-Autos gemeint, das durchaus als unkompliziert zu bezeichnen ist. Einmal werden die Daten des Fahrzeugs oder der Person angelegt und später nur noch abgerufen. Die Wallbox oder die Ladesäule erkennt die Person und kann alles zuweisen. Wer hier laden will, kann den Vorgang mit einer App oder einer Ladekarte starten.

Schieflast

Eine Schieflast kann entstehen, wenn ein 1-phasiges Ladekabel an einer 3-phasigen Leitung angeschlossen wird. Die meisten Gebäude in Deutschland verfügen über diese Leitungsart. Wer eine solche Schieflast verhindern will, sollte sich an die Schieflastverordnung halten. Dabei wird die Stromlast entsprechend der Ladephase reduziert.

Schnellladen

Schnellladen ist das Versorgen eines E-Autos mit Gleichstrom (DC). Im Gegensatz zum Laden mit Wechselstrom wird hier das Umwandeln in Gleichstrom ausgespart. Beim Schnellladen können Ladeleistungen zwischen 50 und 350 kW erreicht werden. Dafür werden CCS-Stecker verwendet.

Wichtig ist, dass das langsame Laden die Akkus schont. Das Schnellladen verkürzt die Lebensdauer von Akkus nachweislich.

Supercharger

Mit dem Begriff Supercharger bezeichnet das Unternehmen Tesla seine hauseigenen Schnellladestationen. Sie sind ausschließlich mit den Modellen des Unternehmens von Elon Musk kompatibel. Andere Fahrzeuge können dort nicht laden.

Volt

Der italienische Physiker Alessandro Volta ist der Namensgeber dieser Einheit. In Volt wird die elektrische Spannung angegeben. So wird der Druck beschrieben, unter dem die Elektronen stehen, wenn sie fließen.

Wärmepumpe

Im Gegensatz zu einem Verbrennungsmotor gibt ein Elektromotor nicht diese Hitze ab, die im Winter für Abwärme sorgt. Eine Wärmepumpe sorgt in E-Autos dafür, dass der Innenraum mit Wärme versorgt wird. Auch andere Fahrzeugkomponenten werden über dieses System gewärmt. Eine Wärmepumpe ist nicht in allen E-Autos serienmäßig verbaut.

Wallbox

Sie ist der Inbegriff der modernen und individuellen Elektromobilität neben dem E-Auto. Eine Wallbox versorgt ein E-Auto mit Strom und kann in jedem Haushalt mit einem Starkstromanschluss angebracht werden. Handelsüblich sind Wallboxen mit 11 oder 22 kW Leistung. 11 kW-Wallboxen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden, 22 kW-Wallbox müssen von diesem sogar genehmigt werden. Wallboxen mit 11 kW sind meist förderfähig.