Regensburg
Regensburg, die Hauptstadt der Oberpfalz, arbeitet unter dem Motto „Grüner zapfen“ seit mehreren Jahren daran, die E-Mobilität auszubauen. Laut der Stadtverwaltung leistet hier die REWAG, die Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG, einen großen Teil. Mit Stand August 2020 stehen in Regensburg 84 öffentliche Ladesäulen den E-Autofahrern zur Verfügung. Der Strom dafür kommt zu 100 Prozent aus ökologischer und damit CO2-neutraler Produktion. Wer einen genauen Überblick über die Regensburger Ladekapazität sehen will, findet alle Informationen übersichtlich im Ladeatlas Bayern.
Zudem gibt es den E-Mobilitätscluster Regensburg. Hier fokussieren sich unter einem Dach Unternehmen, Fachspezialisten, Wissenschaftler, Förderer, Studenten und viele andere Interessierte in Regensburg auf das Zukunftsthema Elektromobilität.
Augsburg
Mit Fug und Recht kann man die Fuggerstadt Augsburg als Stadt der Elektromobilität bezeichnen. Für die Stadtverwaltung steht E-Mobilität als eine der Hauptlösungsansätze für Luftreinhaltung, Lärmminderung, Flächenverbrauch, Sicherheit und die Mobilitätsbedürfnisse nicht-motorisierter Bürger.
Die E-Mobilität wird hier als sinnvolle Ergänzung des ÖPNV gesehen. Neben Mobilitätsdienstleistungen wie dem Car-Sharing, zielt die E-Strategie der Stadt darauf ab, den Wirtschaftsverkehr umweltschonender zu gestalten. E-Autos, E-Transporter und ähnliche Elektrofahrzeuge werden mit dem Buchstaben „E“ versehen und können somit in Augsburg freies Parken während des Ladevorgangs nutzen.
Augsburg bereitet sich auch auf den autonomen Verkehr vor. Vonseiten der Stadt heißt es, es gäbe Pläne zum Test eines autonomen, elektrisch betriebenen Busses in Augsburg.
Ingolstadt
Die Heimat des Audi-Konzerns ist Ingolstadt. Das Unternehmen fokussiert sich verstärkt auf E-Autos, in der Stadt selbst wird ebenfalls immer mehr auf die Elektromobilität wert gelegt. Die Stadtwerke Ingolstadt haben zusammen mit Audi im August 2020 einen Schnellladepark eröffnet. Hier können im High-Power-Park an der Friedrichshofs Straße E-Autos aktuell an vier Ladesäulen CO2-neutralen Ökostrom „tanken“. Durch die 300 kW Leistung kann man dort z. B. einen Audi e-Tron 55 in rund 10 Minuten für eine Fahrt von 110 Kilometer aufladen.
München
Die Stadt München bietet das Förderprogramm „München emobil“ an. Hier werden E-Fahrzeuge, die Ladeinfrastruktur und sogar entsprechende Beratungsleistungen gefördert. Nicht nur Privatpersonen, auch Unternehmen, Wohnungseigentümergemeinschaften sowie gemeinnützige Organisationen können Anträge stellen. Wer aber bereits eine Förderung z. B. von der KfW-Bank erhält, kann jene der Stadt München nicht in Anspruch nehmen.
E-Autos bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht können so zum Beispiel mit 2.000 Euro pauschal gefördert werden. Bei der Ladeinfrastruktur übernimmt die Stadt bis zu 40 Prozent der Nettokosten für die Planung, die Montage sowie die Installation (max. 3.000 Euro). Für Beratungen liegt am meisten im Fördertopf. 80 Prozent der Beratungskosten bis maximal 6.000 Euro werden bei bewilligtem Antrag übernommen.
Nürnberg
Die Stadt hat mit der N-ERGIE AG eine Ladeinfrastruktur an zentralen Standorten wie der Innenstadt von Nürnberg, verschiedenen Umsteigeknoten des ÖPNV und an P&R-Parkplätzen geschaffen. Das System umfasst aktuell 40 öffentliche Ladesäulen.
Nürnberg stellt auch ein Dokument zur Verfügung, in dem verschiedene E-Autos, deren Preise sowie die Fördermöglichkeiten detailliert dargelegt werden.