Mit dem dynamischen Sublabel Cupra haben die Spanier von Seat bewusst einen Namen für sportliche und beeindruckende Fahrzeuge gewählt. Markenchef Wayne Griffiths hat seine Fußspuren bereits bei Audi hinterlassen und ist bestrebt, Cupra als Vorreiter für das Thema Elektromobilität zu positionieren. Der Vergleich zu Luxusablegern bekannter Marken wie Lexus drängt sich auf. Nach dem bereits vorgestellten Cupra Formentor soll der Cupra Tavascan ab 2024 das zweite SUV im Portfolio werden.
Zuwachs und Modelloffensive Made in Spain mit dem Cupra Tavascan
Nach dem Cupra Formentor und dem Elektroauto Born kommt also ein weiteres Fahrzeug der beliebten SUV-Klasse zu den Kunden. Dabei steht das Thema Elektromobilität an erster Stelle. Denn während Seat sich vorerst mit klassischen Verbrennern und Hybriden durchschlägt, kommt Cupra praktisch nur noch mit Lithium-Ionen-Akkus aus. Dabei stehen Sportlichkeit und Emotionalität im besonderen Fokus. Erste Renderings und Bilder vom Cupra Tavascan verraten schon, dass es nicht ganz so coupémäßig wie beim Formentor zur Sache geht. Letztlich bedeutet dies im Umkehrschluss aber auch wieder mehr Platz für Ladung und Passagiere. Moderne LEDs und ein durchgezogenes Leuchtband am Heck kann man sicher erwarten. Innen dürfen die Kunden eine feine Verarbeitung und die typischen Markeneigenschaften wie bronzefarbene Applikationen und eigene Logos genießen.
Das zweite vollwertige Elektroauto von Cupra
Nach dem Cupra Born auf Basis des Volkswagen ID.3 ist der Cupra Tavascan schon das zweite Fahrzeug, das den konzernübergreifend verwendeten MEB-Elektrobaukasten nutzt. Mit diesem ist die Entwicklung beim Thema Elektroauto konzernübergreifend möglich. Das spart Kosten und bündelt Kompetenzen. Als „Bruder“ ist der – ebenfalls noch nicht final gezeigte – VW ID.5 im Gespräch.
Rätselraten bei den genauen Leistungsdaten
Bei den Leistungsdaten wird bisher noch Geheimniskrämerei betrieben. Die Spanier dürften in den maximalen Ausbaustufen aber auf einen E-Motor an der Vorder- und Hinterachse für das Elektroauto zurückgreifen. Schließlich muss der Spanier mit den GTX Modellen aus Wolfsburg konkurrieren können. 300 PS und ca. 400 Kilometer maximale Reichweite sind nicht unwahrscheinlich. Für einen alltagstauglichen Sportler gute Werte. Bei den Beschleunigungsdaten dürfte es in unter sechs Sekunden auf Tempo 100 gehen. Höchstgeschwindigkeiten verlieren bei der Elektromobilität immer mehr an Bedeutung. Knapp über 200 km/h sollten in den meisten Fällen durchaus ausreichend sein.
Mehr Ökologie und mehr Nachhaltigkeit aus Spanien in sachen Elektromobilität
Seat schließt sich dem Wandel des Mutterkonzerns Volkswagen an. Insgesamt ist auch ein neues und modernes Elektrowerk im Land geplant. Am Elektroauto kommt man nicht mehr vorbei. Der Cupra Tavascan wird Teil dieser Strategie. Unter dem Begriff „Future Fast Forward“ soll es bis 2025 in Sachen Elektromobilität mit neuen Entwicklungen und einem Zuwachs an Arbeitsplätzen an die weltweite Spitze gehen. Komponenten für die Batteriefertigung sollen vermehrt aus dem eigenen Umfeld kommen. Eine Nachhaltige Wertschöpfungskette macht Autobauer autarker. Zudem wird mit Hochdruck an Techniken für Recycling und Wiederverwertbarkeit von seltenen Erden wie Kobalt oder Lithium geforscht.