Ein Anbieter von mobilen Zahlungslösungen hat sich mit einer Zahlungsplattform zusammengeschlossen und entwickeln aktuell ein System, welches es Elektrotankstellen zukünftig erlauben soll, mit Kryptowährung zu arbeiten. So sollen Besitzer von Elektrofahrzeugen ihre digitalen Vermögenswerte in den nächsten drei Jahren einfacher im Alltag nutzen können. Dieses Kryptozahlungssystem soll an insgesamt 50.000 Ladestationen für E-Autos innerhalb Europas zum Einsatz kommen.
HIPS und Vourity geben gemeinsames Projekt bekannt
Die in Schweden ansässige Softwarefirma Vourity arbeitet gemeinsam mit dem irischen Zahlungsdienstleister HIPS Payment daran, dass Besitzer von E-Autos in den nächsten drei Jahren bequem per Kryptowährung an EV-Tankstellen zahlen können.
Das irische Unternehmen HIPS Payment Group ist spezialisiert auf stabile Lösungen in Sachen E-Commerce und mobilen Zahlungsverkehr und Vourity platziert sich aktuell als ein immer weiter wachsender Anbieter von Zahlungslösungen.
Laut des CEOs bei Vourity Hans Nottenhed ist die Einführung von Kryptowährung an EV-Tankstellen eine logische Wahl und bedient die Bedürfnisse der E-Fahrer in ganz Europa. Ein Fahrer von einem Elektroauto soll in den nächsten Jahren unkompliziert sein Auto an einer Ladestation aufladen können und dazu muss eine offene Plattform angeboten werden.
Ethereum als Kryptowährung an EV-Tankstellen denkbar
Welche Kryptowährungen in den kommenden Jahren an einer Ladestation für ein Elektroauto unterstützt wird, wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben oder bestätigt. Vourity gibt jedoch durch die Einbindung des ETH-Logo auf Ihrer Homepage Hinweise darauf, dass Ethereum höchstwahrscheinlich als Erstes verfügbar gemacht wird.
Ethereum könnte sich in den kommenden Jahren zum echten Vorreiter entwickeln, aufgrund der geplanten neuen Technologie. Mit dem „Proof of Stake“-Verfahren soll die Kryptowährung Bitcoins in den Schatten gestellt werden. Bei dem PoS-Konsensverfahren sollen alle Umweltbedenken von Besitzern von einem Elektroauto gemildert werden.
Derzeit wird jedoch noch von Vourity eingehend überprüft, welche Kryptowährung wirklich unterstützenswert ist. Ist eine Wahl getroffen, werden laut Hans Nottehed, CEO von Vourity, die ausgewählten Währungen anschließend in Fiat Währung, also eine nationale Währung, welche nicht am Preis eines Rohstoffs gebunden ist, umgewandelt.
Bitcoin als die schlechtere Wahl
Ob die Zahlung an einer Ladestation für ein Elektroauto mit Bitcoins, Ripple, Dash und weiteren Kryptowährungen in den kommenden Jahren verfügbar sein wird, wurde bislang nicht beantwortet.
Bitcoins gerieten in der Vergangenheit oft in Verruf, da diese Kryptowährung als echter Klimasünder gilt.
Elon Musk, der Chef von Tesla bezog sich ebenfalls auch die Umweltbedenken in Hinblick auf die Verwendung Bitcoins für Ladevorgänge von Tesla-Autos. Erst wenn Bitcoins zu mindestens 50 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen werden, würde man über eine Verwendung nachdenken.
So soll die Zahlungsabwicklung technisch funktionieren
Die Integration der Kryptowährung in die einzelne Ladestation soll über das HIPS Merchant Protocol, kurz HMP erfolgen, welches auf Ethereum und Solana aufgebaut ist. Bald soll auch Cadando folgen. So sollen die Kryptowährungen über das HMP in Verbindung mit jeder einzelnen Ladestation gebracht werden.
Das Partnerunternehmen HIPS Payment Group hat bereits im Mai dieses Jahres sowohl das HIPS Merchant Protocol, das dazugehörige Gateway und den Merchant Token hervorgebracht.
Vereinfachung der Zahlungsvorgänge in Deutschland
Auch in Deutschland arbeitet man an einer Lösung für vereinfachte Zahlungsvorgänge an einer Ladestation. Die Problematik, mit der viele Elektroauto-Besitzer zu kämpfen haben, ist die komplizierte Eröffnung mehrerer Accounts bei unterschiedlichen Anbietern. Das junge Start-up-Unternehmen in Berlin mit Namen „peaq Technology“ möchte sich künftig diesem Problem annehmen. Die Idee ist es, mithilfe der Distributed Ledger Technologie (DLT) jedes registriere Elektroauto oder jede Ladestation zu einer eigenen Identität zu verhelfen. So könnte man sich zukünftig an der Ladestation mit seinem Elektroauto authentifizieren und den Ladevorgang starten.
E-Autos und Kryptowährung – ein Fazit
Der innovative schwedische Konzern Vourity hört dem einzelnen Fahrer eines Elektroautos zu und entwickelt gemeinsam mit dem Zahlungsanbieter HIPS eine Lösung für bequeme und umweltfreundliche Zahlungsvorgänge an EV-Ladesäulen. Die Entwicklung eines Krypto-Zahlungssystems soll in den nächsten drei Jahren stark vorangetrieben und umgesetzt werden.