Aktien als Kapitalanlage sind eine sinnvolle Sache. Noch besser: Der Bereich der Elektromobilität bietet Ihnen dbzgl. große Chancen! Denn… die Elektromobilität ist der Zukunftstrend im Mobilitätsbereich.
Sie schätzen die Aktie zur Kapitalanlage? Dann bietet der Bereich der Elektromobilität Ihnen große Chancen! Elektromobilität ist der Zukunftstrend im Mobilitätsbereich. In Talkshows wird häufig gefordert, Mobilität müsse vom Auto auf den ÖPNV verlegt werden. Aber so populär diese Forderung ist, so unrealistisch scheint sie auch zu sein.
Wer auf den ÖPNV angewiesen ist, verliert viel Zeit. Und der Großeinkauf im Supermarkt macht keine Freude, wenn kein Kofferraum zur Verfügung steht. Auch die diversen Carsharing-Angebote scheinen sich als Alternative zum Privat-PKW kaum durchzusetzen. Bei Lichte besehen und jenseits aller Ideologie wird schnell klar, dass der private PKW-Besitz noch sehr lange sehr viele Freunde haben wird. Aber der Klimawandel stellt eine Bedrohung dar, die man nicht ignorieren darf. Automobilität muss klimakonform werden. Und hier ist Elektromobilität der Schlüssel.
Die Chance für den Aktionär besteht darin, dass – um die für den Klimaschutz erforderlichen CO2-Reduktionen zu gewährleisten – in den kommenden Jahren der weltweite Fuhrpark größtenteils auf Elektromobilität umgestellt werden muss.
Immer mehr Menschen erkennen, dass jeder Einzelne für die Reduktion von CO2-Emissionen verantwortlich ist. Der Kauf von Elektroautos wird von staatlicher Seite gefördert. Und Verbrenner werden zunehmend unbeliebter. Für die Elektromobilität ergibt sich hieraus ein Marktpotential, das für Automobilhersteller, die ein entsprechendes Angebot machen, zu einer wahren Goldgrube werden dürfte. Außerdem verbindet sich Elektromobilität mit dem Zukunftstrend des autonomen Fahrens.
Wohl dem, der rechtzeitig in eine attraktive Aktie im Bereich der Elektromobilität investiert! Aktien sollte man immer kaufen, solange das jeweilige Produkt noch von Zweifeln behaftet ist. Wenn der Trend voll etabliert und für jedermann offensichtlich ist, ist die betreffende Aktie sehr teuer. Wer dann noch einsteigt, macht kein gutes Geschäft mehr.
Tesla (ISIN: US88160R1014)
Tesla wurde 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning gegründet. 2004 wurde Elon Musk Hauptaktionär und Präsident des jungen Startups. Der Börsengang erfolgte am 29. Juni 2010. Mittlerweile beschäftigt Tesla knapp 100.000 Mitarbeiter, und der Umsatz im Jahr 2021 betrug 53.823.000.000 US-Dollar. Vom Börsengang bis in das Jahr 2019 waren keine spektakulären Kurssprünge zu verzeichnen. Tesla wurde als Startup eher belächelt. Aber 2019 begann die große Rally. Während man die Aktie 2019 noch für 47 US-Dollar erwerben konnte, erreichte die Aktie im November 2021 bei 1.120 US-Dollar ihr bisheriges Allzeithoch. Aktuell befindet sich Tesla in einer Konsolidierungsphase und ist derzeit für 906 US-Dollar zu haben. Der rasante Kursanstieg der Tesla-Aktie wurde öffentlichkeitswirksam durch den ARK Innovation ETF der renommierten Star-Investorin Cathy Wood mit massiven Investments begleitet. Ferner spricht für Tesla, dass auch die diversen Shortseller, die angesichts der hohen Bewertung von Tesla, immer wieder – mit teilweise sehr hohen Summen – auf einen Kurssturz gesetzt haben, sich reihenweise die Finger verbrannten. Die Zuversicht bezüglich des langfristigen Erfolgs der Aktie scheint an den Märkten also in der Tat sehr groß zu sein.
Anders als traditionelle Automobilhersteller war Tesla von Anfang an auf Elektromobilität ausgerichtet, und musste daher nicht den schwierigen Transformationsprozess von Verbrennungsmotoren hin zur Elektromobilität durchlaufen. Tesla verfügt deshalb über große Erfahrung in der Herstellung von Batterien. Und da die Reichweite eines Elektroautos maßgeblich von der Leistungsfähigkeit der Batterie abhängt, konnte Tesla den Konkurrenten in Sachen Reichweite lange Zeit davonfahren. Die Lücke scheint sich hier jedoch zu schließen. Mercedes-Benz bietet heute, mit dem EQS, ein Elektrofahrzeug, das sich in Sachen Reichweite vor Tesla nicht verstecken muss.
Aber Know-how und Innovationsfreude hat Tesla hinreichend demonstriert, so dass man davon ausgehen darf, dass der Fortschritt in der Batteriefertigung auch weiterhin entscheidend von Tesla mitgeprägt werden wird.
Die zweite große Ambition von Tesla ist die Entwicklung des autonomen Fahrens. Hierzu stattet Tesla seine Fahrzeuge mit Kameras aus, die die Umgebung des Fahrzeugs erfassen, so dass die korrekte Fahrtrichtung errechnet werden kann. Zur Berechnung der Fahrtrichtung aus den Umgebungsdaten werden Mikroprozessoren benötigt, die die anfallenden Rechenprozesse in ausreichender Geschwindigkeit ausführen können. Tesla stellt diese Mikroprozessoren selbst her, und zählt auf diesem Gebiet zu den erfahrensten Unternehmen auf dem Markt.
Fazit: Tesla ist mit dem enormen Ehrgeiz angetreten, die Wende hin zur Elektromobilität und zum autonomen Fahren zu implementieren, zu einem Zeitpunkt, zu dem die breite Öffentlichkeit noch nicht daran glaubte. Tesla konnte die Öffentlichkeit für diese Themen gewinnen, und deren Realisierbarkeit glaubhaft machen. Seitdem treibt Tesla die traditionellen Automobilhersteller vor sich her. Allerdings ist die Tesla-Aktie auch dementsprechend hoch bewertet. Und die traditionellen Automobilhersteller haben mittlerweile die Zeichen der Zeit erkannt. Bei der gegenwärtigen Bewertung noch Tesla-Aktien zu kaufen, ist daher nicht ohne Risiko.
BMW (ISIN Stammaktie: DE0005190003; ISIN Vorzusaktie: DE0005190037)
Die BMW Group ist ein traditionsreicher deutscher Automobilhersteller, der aktuell 120.800 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Investor Herbert Quandt neu aufgebaut. Seitdem ist die Familie Quandt bei BMW Anker-Aktionär. Dass BMW über einen finanzkräftigen Hauptaktionär verfügt der die Geschicke des Unternehmens verantwortungsbewusst lenkt, gibt den anderen Aktionären eine gewisse Sicherheit. Unter anderem wird auf diese Weise Schutz vor feindlichen Übernahmen gewährleistet.
Auch BMW hat die Themen Elektromobilität und autonomes Fahren für sich entdeckt, geht hier aber andere Wege als Tesla.
Während BMW in Sachen Reichweite derzeit noch nicht ganz zu Tesla aufgeschlossen hat, steht BMW in Sachen autonomes Fahren für einen technisch anspruchsvolleren Ansatz. BMW arbeitet hier zusammen mit Mobileye, einem israelischen Unternehmen, das seit 2017 zu Intel gehört. BMW Fahrzeuge werden von Mobileye mit Sensortechnik und Mikroprozessoren für autonomes Fahren ausgestattet.
Während Tesla sich bei der Erfassung der Fahrzeugumgebung ausschließlich auf Kameras stützt, werden von Mobileye durch Lidar und Radar auch Licht- und Schallsignale eingesetzt, um zu messen, wie weit Objekte in der Umgebung vom Fahrzeug entfernt sind. Ob sich bei der Entwicklung des autonomen Fahrens der Tesla-Ansatz oder der Mobileye-Ansatz durchsetzen wird, lässt sich bisher nicht sagen, da wir uns gegenwärtig noch in einem Frühstadium des Entwicklungsprozesses befinden. Vieles spricht jedoch dafür, dass sich Mobileye mindestens am Markt behaupten wird, wovon die Automobilhersteller die mit Mobileye zusammenarbeiten profitieren würden.
Fazit: Für BMW spricht, dass die Aktie ein deutlich günstigeres Kurs-Gewinn Verhältnis aufweist als die Tesla-Aktie, und außerdem Dividende zahlt. Zu beachten ist die Unterscheidung zwischen Stammaktie und Vorzugsaktie. Die Dividende ist bei beiden Aktien gleich. Da die Vorzugsaktie jedoch zu niedrigeren Kursen gehandelt wird als die Stammaktie, ist bei der Vorzugsaktie die Dividendenrendite höher. Allerdings ist die Vorzugsaktie, anders als die Stammaktie, nicht mit einem Stimmrecht auf der Hauptversammlung verbunden.
Mercedes-Benz (ISIN: DE0007100000)
Die Erfindung des Gasmotors durch Gottlieb Daimler im Jahr 1883 und des Automobils durch Carl Benz im Jahr 1886 bilden den Ursprung des heutigen Automobilherstellers Mercedes-Benz. Die Mercedes-Benz Group ist damit der Inbegriff von Tradition im Automobil-Bereich. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 288.000 Mitarbeiter, und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. 1998 übernahm man den amerikanischen Automobilhersteller Chrysler, und es entstand die Daimler Chrysler AG. Die Ehe wurde jedoch bereits 2007 wieder geschieden, wodurch die Daimler AG geschaffen wurde. Der Einstieg des Unternehmens in die Elektromobilität erfolgte verspätet, dafür aber unter dem aktuellen Vorstandsvorsitzenden Ola Källenius um so überzeugender. Ein weiteres Geschenk, das Ola Källenius den Aktionären machte, war die Abspaltung der LKW-Sparte, die 2021 als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht wurde. Der Mutterkonzern heißt seitdem Mercedes-Benz Group.
Mercedes Benz arbeitet in der Entwicklung des autonomen Fahrens mit dem Mikrochip-Hersteller Nvidia zusammen, und hat im Entwicklungsprozess bereits Phase 3 erreicht, während Tesla aktuell noch in Phase 2 verharrt. 2021 hat Mercedes Benz mit dem EQS ein Elektrofahrzeug im Luxus-Segment auf den Markt gebracht, das von vielen Kritikern als bestes Elektroauto der Welt gehandelt wird. Der Luxus-Bereich dürfte für Aktionäre besonders interessant sein, da hier die Margen höher sind als in der Mittelklasse. Daimler hatte in den vergangenen Jahren ein Effizienzproblem, das jedoch mittlerweile durch den Stellenabbau, der auf Grund des Wandels zur Elektromobilität erforderlich war, behoben werden konnte. Trotz der aktuellen Lieferengpässe hat Mercedes Benz nun im Jahr 2021 ein Rekordergebnis erzielt, was zur Folge hat, dass nach aktuellen Schätzungen auf der Hauptversammlung eine stattliche Dividende von über 4 Euro vorgeschlagen werden dürfte.
Fazit: Die Mercedes Benz Aktie bietet (ähnlich wie die BMW-Aktie) gegenüber der Tesla-Aktie die Vorteile des deutlich günstigeren Kurs-Gewinn Verhältnisses und der attraktiven Dividendenrendite. Kursphantasie dürfte bei der Mercedes Benz Aktie kurz- bis mittelfristig ferner dadurch entstehen, dass der Kursabschlag, der durch die Abspaltung der LKW-Sparte entstanden ist, bisher noch nicht aufgeholt wurde. Die LKW-Sparte wurde abgespalten, weil der Wert der beiden Unternehmensteile an der Börse besser erkannt werden kann, wenn beide Teile ihre eigene Börsennotierung haben. Diese Effekte dürften sich in künftigen Kursanstiegen noch bemerkbar machen.