Auf die Förderung kommt es an – die richtige Förderung für Ihre PV-Anlage
Wir sehen Sie überall: Die PV-Anlagen auf den Dächern der Eigenheime. Doch lohnt sich das? Es kommt darauf an, welche Förderung Sie in Anspruch nehmen und wie Sie Ihre PV-Anlage betreiben. Zu aller erst sollten Sie sich über die klassischen Fördermöglichkeiten für Ihre PV-Anlage informieren. Mit dem Sanierungskredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW Kredit 270) erhalten Sie einen günstigen Kredit für den Bau Ihrer Photovoltaikanlagen. Die PV-Anlage kann auf Freiflächen, Fassaden und Dächern angebracht werden. Die Konditionen liegen ab 1,07 % effektivem Jahreszins und schließt nicht nur Montagekosten, sondern auch Planungskosten mit ein. Wenn Sie einen Neubau planen, dann können Sie mit dem Neubaukredit der KfW einen effektiven Jahreszins ab 0,76 % in Anspruch nehmen. Für ein Effizienzhaus mit mindestens der Stufe 55 erhalten Sie einen Kredit in Höhe von maximal 150.000 Euro und einen Tilgungszuschuss zwischen 15 % und 50 %, je nach Energieeffizienzstufe des Hauses.
Darüber hinaus fördern einzelne Bundesländer ebenfalls Photovoltaikanlagen mit eigenständigen Programmen.
Die Einspeisevergütung sinkt – ist eine PV-Anlage nun unwirtschaftlich?
Wenn Sie die richtige Förderung ausgewählt haben und Ihre PV-Anlage mit der Nutzung Ihres Elektroautos verbinden, kann sich eine PV-Anlage dennoch lohnen. Die Einspeisevergütung ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Was hat es mit der Einspeisevergütung auf sich? Für jede kWh, die Sie mit Ihrer Photovoltaikanlage erzeugen und die Sie ins Stromnetz einspeisen, erhalten Sie eine Vergütung von Ihrem Netzbetreiber. Auf der Website der Bundesnetzagentur erfahren Sie die aktuellen EEG-Vergütungssätze. Vielleicht kommt Ihnen der Gedanke, dass es sich kaum noch lohnt, eine PV-Anlage zu installieren, da die Vergütungssätze in den letzten Jahren stark gefallen sind. Dieser Gedankengang ist jedoch zu kurz gedacht. Zum einen sind die Kosten der Solaranlagen ebenfalls sehr stark gesunken. Zum anderen gibt es aktuell eine starke Förderung. Der wichtigste Punkt ist aber vor allem: Durch die Eigennutzung des Stromes kann sich Ihre Photovoltaikanlage deutlich lohnen. Außerdem profitieren Sie von erheblichen Steuervorteilen. Eine Photovoltaikanlage lässt sich meist steuerlich absetzen.
Das eigene Elektroauto mit dem Strom aus der Photovoltaikanlage betreiben
Wenn Sie ein eigenes Elektroauto besitzen, steigern Sie den Anteil des eigenverbrauchten Stromes immens. Die Devise lautet also: Erhöhen Sie Ihren eigenen Stromverbrauch durch sinnvolle Investitionen, wie z. B. durch den Kauf eines Elektroautos. So vermeiden Sie teure Opportunitätskosten. Was ist damit gemeint? Ein Elektroauto müssten Sie mit normalen Strom aus der Steckdose tanken. Haben Sie jedoch eine günstige Photovoltaikanlage installiert, können Sie den Strom aus Ihrer eigenen Anlage beziehen. Durch ein Elektroauto steigern Sie den Anteil Ihrer PV-Anlage auf bis zu 50 %. So können Sie nach wie vor Profit aus Ihrer Photovoltaikanlage schlagen.
Extratipp: Schaffen Sie sich einen Stromspeicher an! So können Sie Ihr Auto auch nachts aufladen!
Förderung für Ladestationen, Wallboxen und Stromspeicher
Für ein Elektroauto benötigen Sie eine Ladestation in Ihrer Garage oder eine Wallbox für den Outdoor-Bereich. Auch hierfür gibt es eine passende Förderung. Sie sollten sich aber beeilen: Die Zuschüsse sind sehr begehrt und schnell vergriffen. So ist die Förderung der KfW für Ladestationen in Wohngebäuden bereits beendet (KfW Zuschuss 440).
Zusammengefasst lässt sich mit der richtigen Förderung und dem richtigen Konzept durch eine PV-Anlage in Kombination mit einem Elektroauto viel Geld sparen. Halten Sie Ausschau nach der richtigen Förderung, dann wird sich eine Photovoltaikanlage für Sie sicherlich wirtschaftlich lohnen.