Mit den emobilityNEWS wollen wir euch künftig künftig Nachrichten aus der Welt der Elektromobilität mit einem gezielten Blick auf das Laden von Elektrofahrzeugen präsentieren. An dieser Stelle wagen wir aber auch immer wieder einen Blick über den Tellerrand, so dass du dich hier künftig auf spannende News aus der emobility-Welt freuen kannst.
emobilityNEWS 1: Wallbox-Hersteller unbekannt
Miele steht für Waschmaschinen, Tupperware für Aufbewahrungsboxen und Vorwerk für Staubsauger – aber welche Firma steht eigentlich für Wallboxen? Bisher besitzen 5,3 Prozent der deutschen Haushalte eine Wallbox, also eine eigene Lademöglichkeit für Elektroautos. Deutlich mehr Haushalte planen aber die Installation einer Wallbox in Zukunft. Das ist nur logisch, schließlich planen 34 Prozent der Befragten einer GfK Consumer Life Studie die Anschaffung eines E-Autos in der Zukunft. Bei der Entscheidung, welche Wallbox welchen Herstellers installiert werden soll, haben die Interessenten keinen Favoriten. Lediglich für 16 Prozent der potentiellen Käufer spielt der Name des Herstellers eine Rolle, weniger als 5 Prozent der Befragten kennen die gängigen Hersteller der Ladelösungen. Viel wichtiger ist den Kunden der Funktionsumfang und, dass die Wallbox letztendlich passend für den ganz persönlichen Einsatzzweck ist. So seien viele Nutzer grundsätzlich daran interessiert, das eigene Elektroauto als Stromspeicher zu nutzen oder sogar zum Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz beizutragen.
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emobilityNEWS – Das kostet der Einbau einer Wallbox
Der ADAC hat in einem Online-Artikel die Preise für die Installation von Ladeinfrastruktur im Mehrfamilienhaus unter die Lupe genommen. Schon im ersten Schritt stoß der Automobilclub dabei auf Probleme: viele der angefragten Energieversorger, Installateure und Ladeinfrastrukturanbieter konnten nicht an der Umfrage teilnehmen, da sie entweder keine Lösungen für Mehrfamilienhäuser anbieten oder mit enormen Preisanstiegen zu kämpfen haben. Auch die individuellen Anforderungen lassen teilweise nur eine grobe Schätzung zu. Am Ende hatte der ADAC 12 Preise für die Installation und eine Preisspanne von 1045 bis 5200 Euro vorliegen. Schon bei den einzelnen Posten variierten die Preise stark. Wir von der energielösung haben uns vor einiger Zeit die Kosten für die Installation einer Wallbox im Einfamilienhaus angesehen. Wie sich die Kosten zusammensetzen und was am Ende auf der Rechnung stehen kann haben wir in einem Magazinartikel zusammengefasst. Zudem haben wir einen Artikel zu den Kosten einer Wallbox und wie sich diese zusammensetzen erstellt. Auch diesen Link findet ihr unten in der Videobeschreibung.
emobilityNEWS – Batteriebetriebene Sattelzugmaschinen für DB Schenker
Bis zum Jahr 2040 will DB Schenker eine bilanzielle CO2-Neutralität erreichen und der führende Anbieter von grüner Logistik sein. DB Schenker plant nun die Übernahme von 100 Mercedes-Benz eActros LongHaul für den europäischen Fernverkehrseinsatz und hat zusammen mit Mercedes-Benz Trucks eine Absichtserklärung unterzeichnet. Der E-Lkw hat eine Reichweite von 500 Kilometern ohne Zischenladung und soll 2024 serienreif sein. Der eActros soll die selben Anforderungen an die Haltbarkeit wie ein konventioneller Fernverkehrs-Actros erfüllen. In Zahlen heißt das, dass 1,2 Millionen Kilometer Laufleistung in zehn Betriebsjahren. Die Basis sind dabei die Batterien mit Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie, die sich durch eine hohe Lebensdauer und mehr nutzbare Energie auszeichnen. Drei Batteriepakete versorgen den eActros dabei mit einer Kapazität von 600kWh. An Ladesäulen mit einer Ladeleistung von bis zu einem Megawatt soll die Ladezeit unter 30 Minuten für eine Ladung von 20 auf 80 Prozent betragen. Schon früher unterzeichneten die Tevex Logistics und Dachser eine Absichtserklärung mit je 50 eActros LogHaul mit Mercedes-Benz Trucks.
emobilityNEWS 4 – Sixt schafft 1.000 neue Ladepunkte
Der Autovermieter Sixt baut zusammen mit dem Münchener Unternehmen ChargeOne 1.000 neue Ladepunkte für Elektroautos. Bis Ende 2023 sollen sowohl AC-Ladestationen als auch DC-Lader in Deutschland, Österreich und in der Schweiz in Betrieb gehen. Damit soll die stetig wachsende elektrische Fahrzeugflotte direkt an den Sixtstationen wieder aufgeladen werden können. Schon im Herbst setzte Sixt ein Zeichen pro Elektromobilität und einigte sich mit dem chinesischen Automobilhersteller BYD auf die Übernahme von 100.000 Fahrzeugen. Bis zum Jahr 2030 soll die Fahrzeugflotte von Sixt zu mindestens 70 Prozent elektrifiziert sein.
emobilityNEWS 5 – Hoher Fördersumme für Volta Trucks
Volta Trucks erhält vom Bundesamt für Logistik und Mobilität 24.6 Millionen Euro für eingereichte Förderprojekte. Die Fördermittel werden zur Senkung der Kosten für die Volta Zero Elektro-Lkws eingesetzt – und man erhofft sich dadurch wettbewerbsfähigere Preise und somit einen leichteren Einstieg in die Elektromobilität. Die Förderung trägt einen Teil zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung bei, welches unter anderem die Verbreitung von CO2-armen Nutzfahrzeuge und entsprechender Ladeinfrastruktur hat. Der Volta Zero ist aktuell als 16- oder 18-Tonner, mit oder ohne gekühltem Laderaum erhältlich und eignet sich mit 150 bis 200 Kilometern Reichweite ideal für den innerstädtischen Lieferverkehr. In Zukunft soll es zudem eine 7,5-Tonnen und eine 12-Tonnen-Variante geben.
emobilityNEWS 6 – Ladelösung für die Baustelle
Wo lädt eigentlich ein Handwerker, der mit einem Elektroauto unterwegs ist? Diese Frage haben sich anscheinend auch die Mitarbeiter der Walther Werke gestellt. Das 500-MitarbeiterInnen starke Unternehmen aus Eisenberg, hat sich nämlich ein Lösung überlegt. Ein baustromartiges Gehäuse beherbergt zwei Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Mit dem R2Charger liefert Walther-Werke eine passende Lösung für Baustellenbetreiber, die eine Ladeinfrastruktur aufbauen und in ihre Logistik nahtlos integrieren möchten. An der Ladelösung können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit jeweils 11kW mit einem fest angeschlagenem Typ2-Ladekabel geladen werden. Für die Sicherheit sorgen der thermisch magnetische Leistungsschalter und die bereits integrierten RCD- und Leitungsschutzschalter. Um vor Gleichfehlerströmen zu schützen, ist zusätzlich eine DC- Fehlerstromerkennunng enthalten. Im Falle einer Kommunikationsstörung von Seiten des Fahrzeugs greift die Auto-Reset Funktion.
Quellenangaben:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/wallbox-kosten/
https://t3n.de/news/ladepunkte-sixt-elektroautos-1545699/
https://t3n.de/news/sixt-will-100-000-e-autos-von-byd-kaufen-1503447/
https://www.hanser-automotive.de/a/news/volta-trucks-erhaelt-246-mio-eur-foerder-3534039