Oliver Schlecht ist ein Experte in Sachen elektrischer Mobilität. Die Zukunft der Fortbewegung wird sich mitunter elektrisch abspielen. Auch unabhängige Fachexperten sehen an der Elektromobilität kein Vorbeikommen. Aus diesem Grund hat sich der bei München lebende Elektromobilist beruflich wie privat den E-Autos verschrieben. Nun berichtet er im Kurzgespräch mit energielösung von seinem elektrischen Projekt, welches sein Ladeleben positiv verändert hat. energielösung meint: ein absolut gelungenes Projekt!
Projekt „Wallbox“ – Bereit zum Laden: Ein Kurzbericht von Oliver Schlecht
Nach fast 4 Jahren „Steckdosen-Laden“ in unserer heimischen Garage haben wir dieses Frühjahr endlich unser Projekt „Wallbox“ zu einem positiven Ende gebracht. Das wurde auch Zeit! Natürlich hat die Wallbox-Förderung der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der KFW hierfür nochmals einen Push gegeben – aber im Wesentlichen hat unser vollelektrisches Langstreckenauto hier den Ausschlag gegeben. Wann, wenn nicht jetzt!? Eine passende Wallbox musste also her!
Mit dem Renault ZOE (20kW Batterie) war die Steckdose mit ca. 1,8kW Ladeleistung für uns immer gut genug. Doch mit dem Kia Niro (64kW Batterie) ist eine komplette Batterieladung an der Steckdose einfach nicht mehr praktikabel. Wir mussten investieren und taten dies auch gerne!
Die Erdarbeiten im Garten und einige Aufgaben im Haus konnten wir selbst erledigen. Die elektrische Installation hat aber der Meister durchgeführt. Hier sollten auch wirklich die Profis an´s Werk! Mit Strom, gerade in diesem Volt- und Ampere-Bereich, ist nicht zu spaßen! Eine Woche nach den Arbeiten kam dann auch schon der Gartenbauer und restaurierte unsere Terrasse die wir für das Erdkabel öffnen mussten. Das entstandene Ergebnis kann sich auch sehen lassen!
So haben wir nun ein 22kW Erdkabel und ein Netzwerkkabel vom Haus in die Garage gelegt. Ein WLAN-Router für die Wallboxen und die Autos hängt ebenso wie die beiden Wallboxen von easee in unserer Garage bzw. Carport. Nun können wir jederzeit bequem die beiden Fahrzeuge gleichzeitig mit insgesamt max. 11kW aufladen.
Wir sind damit für die zukünftige Mobilität gerüstet! Doch – um ehrlich zu sein – ist das Projekt noch nicht am Ende angelangt. Denn die Integration der PV Anlage zum PV-Überschussladen muss noch gelöst werden. Sicherlich ein nicht zu unterschätzender Aufwand, aber nur so ist die emissionsfreie Mobilität der Zukunft schon heute mit gutem Gewissen realisierbar!
Bildquellen: Oliver Schlecht