Mit dem Dacia Spring wagt der Budget-Hersteller sein erstes E-Auto
Als rumänische Tochter des französischen Automobilherstellers Renault hat Dacia sich einen Namen als Anbieter für preiswerte Neufahrzeuge gemacht. Nun kommt das erste, vollwertige Elektroauto zu uns und soll schnell die ersten Kunden begeistern. Abmessungen und Motorisierung machen klar, dass das kleine SUV sich vor allen Dingen im städtischen Bereich bewähren soll.
Ein urbaner Kleinwagen mit SUV-Charakter
Die Renault-Tochter Dacia wirbt gerne mit dem Slogan „Das Statussymbol für alle, die kein Statussymbol brauchen“. Die vergleichsweise preiswerten Neuwagenpreise locken – in Kombination mit Garantie und dem bekannten Mutterkonzern im Rücken – insbesondere kostenbewusste Autofahrer. Ein Konzept, das aufgeht. Mitbewerbern wie Lada oder Fiat hat man mit den Jahren den Rang abgelaufen. Ab März 2021 kommt der Spring Electric als zusätzliches Modell in die Schauräume der entsprechenden Händler. Er ist gleichzeitig der erste Vollstromer der Marke.
Stichwort Kosten: Das erste E-Fahrzeug von Dacia ist ab 21.790 Euro erhältlich. Das klingt erst einmal nach einem stattlichen Startpreis, jedoch dürfen Sie hier noch die staatliche Förderung für Elektroautos abziehen und landen dann bei ca. 12.000 Euro. Hierbei ist zum Marktstart am 20.03.2021 zuerst nur die Topausstattung mit einigen Zusatzextras erhältlich.
Bei den Abmessungen zeigt sich der kleine Rumäne vergleichsweise übersichtlich. Optisch ein wenig dem Erfolgsmodell Duster nachempfunden, misst der Spring Electric tatsächlich nur 3,7 Meter in der Länge. Das hilft Ihnen dabei den Wagen in urbanen Ballungsräumen zu bewegen. Der kleine Wendekreis und die unkomplizierte Suche nach einem Stellplatz sind große Vorteile. Im direkten Vergleich mit der restlichen Modellpalette wirkt der Spring Electric wie der peppige „SUV-Zwerg“ im Verbund. Unterstrichen wird dieser Eindruck von den farblich abgesetzten Spiegeln und weiteren Akzenten z. B. an der Front.
Zur Ausstattung der Topversion gehören ein 7-Zoll Touchdisplay, Navigationssystem, Einparkhilfe und eine Lackierung mit Metallic-Finish. Der Innenraum ist vergleichsweise spartanisch eingerichtet, bietet aber in den Kerndisziplinen eine durchaus vertretbare Qualität. Bedienung und Haptik sind akzeptabel, während das Gestühl sich weniger für ausgedehnte Langstrecken oder gar Autobahnausfahrten eignet. Optional gibt es einen CCS Anschluss für schnelles Laden an entsprechenden Säulen. Etwas später schiebt der Hersteller den Basis-Spring Electric nach. Dieser wird dann für ca. 11.000 Euro zu einem der günstigsten Wettbewerber, wenn Sie ein vollelektrisches Fahrzeug suchen.
Der Elektroantrieb ist auf den Kleinwagen zugeschnitten
Fakt ist, dass der verbaute Lithium-Ionen-Akku mit seiner Kapazität von 27,4 kWh, 33 kW Leistung und Frontantrieb für überschaubare Reichweiten und Fahrleistungen sorgt. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 km/h. Dacia verspricht für den Spring Electric zudem bis zu 230 Kilometer Reichweite nach WTLP. Sind Sie Pendler oder Fahrer von längeren Etappen eignet sich der Kleinwagen also eher nicht für das tägliche Anforderungsprofil. Per aufpreispflichtigem Schnellladesystem und Gleichstrom wird mit maximal 30 kW wieder aufgeladen.
Die Basis stammt aus China
Das E-SUV von Dacia basiert übrigens auf Schwestermodellen aus dem Reich der Mitte. Technisch gesehen gibt es das Auto dort bereits seit einem Jahr unter dem Namen Renault KZ-E oder diversen Bezeichnungen des landeseigenen Autobauers Dongfeng. Im europäischen Markt bietet Dacia den Wagen zu unterschiedlichen Preisen an. Abhängig von den möglichen Förderungen müssen Kunden also entsprechend unterschiedlich rechnen.
Quelle: Dacia