Elektrofahrzeuge sind schon seit Jahren in aller Munde und aktuell weltweit auf dem Vormarsch. Kein Wunder: Schließlich sind Elektroautos nicht nur umweltschonend und verursachen im Vergleich zu „normalen“ Autos, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, weniger Kosten. Die nachhaltigen Modelle sind außerdem zunehmend leistungsfähiger, verfügen über immer größere Reichweite und auch das Außen- und Innendesign der Fahrzeuge wird immer innovativer und komfortabler für deren Benutzer.
Somit ist ein Elektroauto inzwischen für viele eine echte Alternative zum „Benziner“ oder Dieselfahrzeug.
Diesen Trend nutzen die großen Autounternehmen selbstverständlich aus. Als einer der führenden Mobilitätsanbieter macht auch KIA nun Nägel mit Köpfen:
Der Automobilhersteller aus Korea kündigte an, bis zum Jahr 2027 insgesamt 14 neue Elektroauto-Modelle auf den Markt zu bringen. So will KIA zum weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität aufsteigen.
Um die oben genannten Versprechen zu erfüllen, muss KIA allerdings noch so Einiges tun. Aktuell liegt der Verkaufsanteil umweltfreundlicher Autos des Unternehmens in Ländern mit strikten Auflagen lediglich bei 17 Prozent des Gesamtumsatzes. Das bedeutet konkret: Bis 2030, also innerhalb der nächsten 8 Jahre muss hier eine Steigerung von 78 Prozent erfolgen. Dem will KIA entgegenwirken, indem von 2023 bis 2027 jedes Jahr mindestens 2, insgesamt aber 14 neue Elektroauto-Modelle erscheinen sollen. Bspw. wird ab 2023 der EV9 gelauncht. Dieser SUV hat eine Gesamtlänge von ca. 5 Metern und beschleunigt in 5 Sekunden von Null auf Hundert. Die Reichweite des EV9 beträgt dabei ungefähr 540 km.
Insgesamt 14 neue Elektroauto-Modelle erwarten die Kunden von KIA auf dem mobilen Fahrzeugmarkt in den nächsten 5 Jahren. Die Ausstattung der Fahrzeuge verfügt über neue und modernste Funktionen und Technologie wie. z.B. die OTA (Over the Air) und FoD (Feature on Demand) Technologie, sowie die Möglichkeit zum autonomen Fahren. Das „Connected-Car-System“, das diese und weitere Funktionen enthält, war den Benutzern bislang unter dem Namen UVO bekannt und heißt inzwischen „KIA Connect“.
„KIA Connect“ ermöglicht es, das Elektrofahrzeug mit Hilfe des eigenen Smartphones zu steuern, Diagnosedaten und Statistiken zu ermitteln, und Updates in Echtzeit zu empfangen. So lässt sich das Fahrzeug bspw. auch aus der Ferne aufladen und die Innentemperatur des Fahrzeugs über das Smartphone ändern.
Die für die neuen Fahrzeuge implementierten Funktionen werden erstmals beim Launch des Modells EV9 vorgestellt, sollen aber spätestens 2026 auch für insgesamt 14 neue Elektroauto-Modelle verfügbar sein. Natürlich ist auch das Design und die Performance der neuen Fahrzeuge von großer Bedeutung für das Unternehmen und seine Kunden. So wird in den nächsten Jahren sukzessive für 14 neue Elektroauto-Modelle die sog. GT High Performance Variante implementiert. Bei einem GT-Fahrzeug ( GT steht für: Gran Turismo) handelt es sich traditionell um eine Variation eines Rennwagens, jedoch mit wesentlich mehr Komfort und die Möglichkeit, auch über lange Strecken bequem zu reisen. Ebenfalls angepasst werden soll die Energiedichte in den für den Fahrzeugbau verwendeten Batterien. Diese soll bis 2030 um 50 Prozent gesteigert werden. Insgesamt sollen die Systemkosten bis dahin um 40 Prozent gesenkt werden, also fast um die Hälfte.
Bereits für 2022 plant das Unternehmen den Verkauf von mindestens 160.000 Elektrofahrzeugen. Bis 2026 soll dieses Ziel auf 807.000 batterieelektrische Autos ansteigen. Um diese Produktionssteigerung zu erzielen, sollen in den nächsten 5 Jahren ca. 21 Milliarden Euro des Unternehmens in Herstellung und Vertrieb der neuen Fahrzeuge investiert werden. Aus diesem Budget sollen unter anderem 14 neue Elektroauto-Modelle bis zur vollständigen Vermarktung gebracht werden, das bedeutet eine deutliche Erweiterung des Angebots für Elektrofahrzeuge auf dem internationalen Markt. Es bleibt spannend, welche Fahrzeuge dem EV9 folgen werden, der bereits 2023 als Erster in der Reihe vorgestellt werden soll. Ebenfalls bleibt abzuwarten, ob KIA die selbst gesteckten Erwartungen bis 2030 tatsächlich umsetzen wird.