Im Oktober 2020 eröffnete mit „Seed & Greet“ der bislang größte Ladepark Europas am Kreuz Hilden zwischen Düsseldorf und Wuppertal (A3 und A46). Der Park ist zwar seit 2018 in Betrieb, wird aber in Zukunft dank der nun eröffneten Ausbaustufe mit 12.000 m² und 144 geplanten Ladestationen der größte seiner Art auf dem Kontinent sein. Wo weitere dieser Ladeparks in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen, zeigen wir Ihnen im Folgenden.
Zusmarshausen – Deutschland
Zusmarshausen liegt zwischen Augsburg und Ulm an der A8. Dort laufen gerade die letzten Bauarbeiten des bald größten Ladeparks in ganz Deutschland. Hier werden nach der Fertigstellung 24 Supra-Lader für E-Autos stehen. Das Areal umfasst rund 30.000 m² und soll mit den insgesamt 144 Ladesäulen pro Tag 4.000 E-Autos laden können. Zudem sind Cafés, Geschäfte, Büros und mietbare Besprechungsräume vorgesehen. Der Strom kommt von lokalen und regionalen Anbietern.
Wien – Österreich
Smatrics und die Wien Energie haben gemeinsam einen HPC-Ladestandort mit bis zu 350 kW Ladeleistung installiert. Der Standort befindet sich im 10. Wiener Gemeindebezirk. Dort können an vier Ladepunkten E-Autos mit Energie versorgt werden.
Neunkirch – Schweiz
Das Unternehmen IONITY hat einen neuen Ladepark in der Schweizer Gemeinde Neunkirch errichtet. An der A2 gelegen können dort an sechs HPC-Ladesäulen E-Autos aufladen. Das Vorhaben wird mit Geldern von BMW, Daimler, Ford und Volkswagen finanziert. Auch Porsche und Audi sind mit im Boot.
Brohltal Ost – Deutschland
Auch von IONITY wurden zwei weitere HPC-Ladeparks ans Netz genommen. Im Bundesland Rheinland-Pfalz liegen sich diese sozusagen exakt gegenüber. Der eine ist für die Besucher des Rasthofs Brohltal Ost gut zu erreichen, der andere über die Station Brohltal West.
Parndorf – Österreich
Der Möbelverkäufer XXXLutz in Parndorf stellt seinen Kunden und anderen Personen 6 Ladeplätze zur Verfügung. Damit auch schnell geladen werden kann, stehen maximal 22 kW-Leistung bereit. Laden mehrere E-Autos gleichzeitig, wird die allgemeine Ladeleistung durch ein Lastenmanagement aufgeteilt.
Dresden – Deutschland
Der Volkswagenkonzern bietet am Produktionsstandort Dresden (Gläserne Manufaktur) für die Kunden und die Besucher auf dem Parkplatz einen Ladepark an. Dort können an insgesamt 64 Ladepunkten, von denen 36 öffentlich zugänglich sind, E-Autos geladen werden. Das Laden ist an DC- sowie an AC-Ladepunkten möglich. Je fünf leisten 22 kW. 22 weitere AC-Ladepunkte liefern 11 kW und zwei DC-Schnelllader schaffen 50 kW. Der Strom für die Ladesäulen kommt direkt von sechs Photovoltaik-Paneels mit 25 kWp Leistung und einer jeweiligen Größe von 22 m².
Stuttgart-Untertürkheim – Deutschland
Was VW kann, kann auch Mercedes. Daimler hat am Standort Stuttgart-Untertürkheim einen Ladepark gebaut, an dem speziell elektrische Nutzfahrzeuge geladen werden können. Alle Ladesäulen zusammen erbringen eine Gesamtleistung von 1 Megawatt. Aufgeteilt wird diese Leistung auf zwei Gleichstrom-Schnelllader. Jeder davon kann einen E-LKW mit 300 kW versorgen. Drei weitere Ladesäulen für Vans erbringen jeweils 150 kW.
Die vier größten Ladeparks außerhalb Deutschlands
Platz 4 nimmt ein Ladepark in den USA ein. In Portland können an 42 Ladepunkten E-Autofahrer kostenlos Energie tanken. In Eidsvoll, Norwegen, steht der drittgrößte Ladepark. Dies ist ein Tesla-Supercharger-Ladepark mit 44 Ladepunkten rund 70 Kilometer nördlich von Oslo. Platz zwei geht an Peking (50 Supercharger) und Platz 1 an Shenzhen in China (637 Ladepunkte).