Was ist Ökostrom?
Zu diesen Energieträgern zählen:
Sonnenenergie |
Wasserkraft |
Windkraft |
Erdwärme |
Biomasse |
Sonnenenergie
Durch eine Photovoltaikanlage, die man mittlerweile auf vielen Dächern von Wohnhäusern und Lagerhäusern sieht, gewinnt man elektrischen Strom aus Sonnenenergie. Trifft das Sonnenlicht auf die Solarzellen der Anlage, wird dieses „eingefangen“ und im Gerät zu Strom umgewandelt. Dieser kann im Haushalt, in einer Speicherzelle oder eben über eine Wallbox auch für das Beladen eines E-Autos verwendet werden. Solange die Sonne scheint, was laut vorsichtigen Schätzungen noch 6 bis 9 Milliarden Jahre sein wird, kann aus den Sonnenstrahlen Energie gewonnen werden.
Wasserkraft
Wer Wellen an der Küste gesehen hat, weiß, welche enorme Kraft darin verborgen ist. In Wasserkraftanlagen wird diese Leistung zuerst in mechanische und dann in elektrische Energie umgewandelt. Fallwasser kann Turbinen antreiben. Aber auch „Unterwasserpropeller“ sind in der Lage, Energie zu produzieren. Damit kann sogar im Kleinen ein Wasserkraftwerk angelegt werden.
Windkraft
Windmühlen waren zwar Don Quijotes Nemesis, aber für die moderne Energieerzeugung nachhaltiger Elektrizität sind Windkraftanlagen unabdingbar. An Land nennt man sie Onshore-Anlagen, auf See Offshore-Anlagen. Offshore-Anlagen produzieren im Durchschnitt durch die höheren Windgeschwindigkeiten über dem Meer mehr Energie als Onshore-Anlagen.
Erdwärme
Die Energiegewinnung aus Erdwärme wird auch Geothermie genannt. Durch Erdwärmebohrungen wird Energie aus der Erde gezogen. In Deutschland wird die Geothermie eher zur Wärme- als zur Stromgewinnung eingesetzt.
Biomasse
Biomasseheizkraftwerke oder Biomassekraftwerke verbrennen unter anderem Holzabfälle, um daraus im ersten Fall Wärme und im zweiten Fall elektrische Energie zu erzeugen. In der Regel wird durch die Verbrennung Wasser verdampft. Der Dampf wiederum treibt eine Turbine an und diese erzeugt den Strom.
Vorteile von Ökostrom
Der wohl wichtigste Vorteil ist, dass Ökostrom im Vergleich zu Öl, Gas und Kohle frei von Kohlendioxid und damit CO2-neutral ist. In Deutschland und in allen anderen Ländern ist Ökostrom damit ein wichtiger Baustein für die Ziele einer zukunftsweisenden Klimapolitik.
Ökostrom ist per Definition sozusagen unendlich vorhanden. Die fossilen Energieträger sind dagegen endlich. Durch mehr Ökostrom werden die Kosten für Energieimporte für Erdöl oder die Abhängigkeit von Staaten mit weniger Augenmerk auf Menschenrechte erheblich geringer.
Ökostrom ist meist ein heimatliches Produkt. Statt Energie nur zu importieren, schaffen die Produzenten von Ökostrom regionale Arbeitsplätze. Aktuell soll in der Branche rund eine halbe Million Menschen allein in Deutschland arbeiten. Atomstrom wird hierzulande von rund 30.000 Menschen hergestellt.
Durch erneuerbare Energien wurden allein in Deutschland bislang rund 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.
Nachteile bei Ökostrom
Strom aus Biomasse sollte man nur dann herstellen, wenn man die dabei entstehende Wärme ebenfalls nutzt. Windkraftanlagen unterliegen den Schwankungen des Windes. Trotz dieser beiden Nachteile ist die Gesamtbilanz bei Ökostrom sehr positiv.