Sparsame Elektroautos: Diese Steuervorteile sollten Sie kennen!
Ein Elektroauto schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Sie sparen den teuren Kraftstoff an der Tankstelle und dürfen sich zudem über effektive Steuervorteile freuen. Das deutsche Steuersystem ist komplex, daher ist es empfehlenswert, sich ausgiebig über die Vorteile und Möglichkeiten zu informieren. Wir verraten Ihnen, welche Förderungen in Hinblick auf die Steuer zu erwarten sind.
Welche Steuervorteile gibt es in Deutschland?
Als Fahrer eines Elektroautos sind Sie bis zu zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit, sofern Sie Ihr Fahrzeug zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2025 erstmals zugelassen wurde. Allerdings gilt die Steuerbefreiung höchstens bis zum 31. Dezember 2030, im Anschluss sparen Sie durch eine Ermäßigung um 50 Prozent, die in § 9 Abs. 2 KraftStG verankert ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neuwagen oder ein Gebrauchtfahrzeug handelt. Auch als zweiter Fahrzeughalter können Sie vom Entfall bzw. der Reduzierung der Kfz-Steuer profitieren. Wichtig: Hybridautos, die neben dem Elektroantrieb auch weiterhin über einen klassischen Verbrennungsmotor verfügen, sind von der Steuer nicht befreit!
Wo kann man mit einem Elektroauto sparen?
Weitere Steuervorteile sind im „Gesetz zur Förderung der Elektromobilität“ beschrieben. Dabei profitieren nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber. Wer sein privates E-Auto nicht zu Hause, sondern auf der Arbeit lädt, darf sich freuen, denn der betriebliche Ladestrom ist steuer- und sozialversicherungsfrei. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Firmen- oder Privatwagen handelt. Allerdings muss der Arbeitgeber die Lademöglichkeiten kostenfrei oder zum günstigen Preis anbieten – unabhängig zum Arbeitslohn der Mitarbeiter. Diese Regelung gilt bis Ende 2030 und ist auch für Hybrid-Modelle gültig.
Auch Arbeitnehmer, die den Firmenwagen an der heimischen Steckdose laden, können sparen. Steht beim Arbeitgeber keine Lademöglichkeit zur Verfügung, lässt sich eine monatliche Pauschale in Höhe von 70 Euro bei Elektroautos und 35 Euro bei Plug-in-Hybriden absetzen. Besteht auf der Arbeit eine Möglichkeit zum Laden, verringern sich die monatlichen Pauschalbeträge auf 30 Euro beim Elektroauto und 15 Euro für die Hybrid-Fahrzeuge.
Die Kostenvorteile gegenüber einem Diesel oder Benziner
Wer sich ein Elektroauto kauft, darf sich nicht nur über Vorteile bei der Steuer freuen. Um einen Anreiz für die Elektromobilität zu schaffen, bieten Hersteller und Politik verschiedene Förderungen und Vergünstigungen. Ob Umweltbonus, Innovationsprämie oder BAFA-Förderung: Bevor Sie sich von den hohen Preisen für ein Elektroauto abschrecken lassen, sollten Sie sich ausreichend informieren. Bei den meisten E-Autos können Sie den Kaufpreis deutlich senken, wenn die Förderungen mit eingerechnet werden. Zudem dürfen Sie nicht vergessen, dass sich das Elektroauto auch im Unterhalt lohnt. Zum Vergleich: Ein Auto mit Elektroantrieb verbraucht auf 100 Kilometern rund 15 kWh Strom, sodass bei einem Strompreis von etwa 30 Cent pro kWh die Kosten rund 4,5 Euro betragen. Bei einem konventionellen Benziner müssen Sie knapp 10 Euro, also das Doppelte, nachtanken.
Steuerliche Vorteile: Ein Elektroauto lohnt sich!
Auf den ersten Blick sind die aktuellen Elektroautos noch teuer und die Lademöglichkeiten begrenzt. Allerdings sollten Sie sich als Interessent nicht davon blenden lassen. Dank Förderungen sowie den zahlreichen Steuervorteilen kann sich die Anschaffung eines E-Autos schon heute lohnen. Sie sparen nicht nur an der Kfz-Steuer, sondern auch am Ladestrom. Und das zahlt sich innerhalb weniger Jahre wieder aus.