Ja, ich bin zweifelsohne ein Vielfahrer – wie so viele (E-)-Mobilisten. In der Vergangenheit spulte ich so bis zu 100.000km jährlich herunter. Dabei griff ich stets auf die unterschiedlichsten Marken wie Fahrzeuge zurück. Egal ob koreanische, japanische, französische oder deutsche Autohersteller – ich durfte sie alle einmal fahren. Dafür bin ich nach wie vor sehr dankbar!
Von 2009 bis 2019 durfte ich dabei auf ein BMW-Modell zurückgreifen. Die Qualität, die Verarbeitung und letztendlich das Fahrvergnügen sind einfach auf Top-Niveau. Parallel dazu hatten wir in unserer Firma einen Renault ZOE (erste Serie) im Fuhrpark. Diese Version stellte sich jedoch für unserer Umgebung (Ausseerland im Salzkammergut) als nicht besonders ideal heraus. Denn bei stärkeren Minusgraden fiel die Reichweite so rapide herab, dass wir effektiv teilweise nur knapp 100km fahren konnten. Für den Außendienst leider unmöglich. Dennoch blieb mir die Elektromobilität weiterhin sympathisch!
Reizvolles Konzept: TESLA
Ich muss zugeben, dass mich die Marke TESLA schon immer reizte. Seit der Einführung im Jahr 2012 wirkt die Marke von Elon Musk anziehend auf vielen Autoliebhaber – so auch auf mich! Ich lernte zwischen 2017-2019 immer mehr TESLA-FahrerInnen kennen – und die Begeisterung selbiger von diesen Fahrzeugen schien bei allen gleich groß vorhanden zu sein. „Super, da muss etwas Fundamentales dahinter stecken!“, dachte ich mir. Doch das Model S und Model X waren mir dann aber doch zu teuer. Da passte das Model 3 schon viel besser in meine Anforderungen und in die Firmenauto-Politik der Firma. Dass es das Model 3 auch als Allrad gibt, erleichterte die Entscheidung zudem um ein Vielfaches.
So habe ich 2019 die Entscheidung getroffen und mir als Firmenauto einen TESLA Model 3 Long Range Dual Motor bestellt. Das Fahrzeug ist inklusive Premiumpaket und Autopilot. Die von mir ausgewählte Farbe ist Blau-Metallic, eine – für mich -Top-Kombination mit dem dazugehörigen, schwarzen Innenraum – lt. TESLA sogar vegan-tauglich; also kein echtes Leder!
Endlich konnte es losgehen!
„Die Power des TESLA ist einfach sagenhaft und sucht seinesgleichen!“
Jarno Bor
Die Abholung im TESLA Center war etwas ungewohnt – vor allem, da ich noch nie eine Probefahrt mit dem Model 3 gemacht hatte. Nach der Übergabe fuhr ich auf der Autobahn und drückte das Pedal kräftig runter. Wahnsinn! Wie ein „Gummiband“ schoss das Fahrzeug nach vorne… fast klebte ich an einem Auflieger vor mir! Die Power ist wirklich sagenhaft! Ich muss gestehen, dass meine Augen zu diesem Zeitpunkt sicherlich gestrahlt haben. Und das tun sie noch immer; denn bis heute fasziniert mich die unglaubliche Beschleunigung.
Die ersten Reisen mit dem TESLA waren dann aber von Vorsicht geprägt – zumindest was die Reichweite betraf. Der Bord-Computer zeigte mir zuerst immer etwa rund 512 km Reichweite (mein TESLA ist aus 11.2019) an. In der Praxis brachte es der TESLA dann auf etwa 460-470 Kilometer.
Die automatische Ladebetreuung übernimmt das Fahrzeug hervorragend. Ich hatte in den darauffolgenden 20 Monaten wirklich noch nie Probleme mit der Ladeinfrastrukturen erlebt. Auch in Ländern, in denen die E-Mobilität vielleicht noch nicht so angekommen ist, wie bei uns (etwa Ungarn, Slowenien, Tschechien, Slowakei, etc.), war ich mit meinem TESLA schon unterwegs. Zu keinem Zeitpunkt musste ich eine „bange Ladestunde“ erleben.
Ladeinfrastruktur-Erfahrungen
Die Super-Charger von TESLA sind gewaltig. Teilweise speisen diese 115-120kW (wenn ich etwa alleine an der Säule stehe). In wenigen Minuten sind 100km Reichweite geladen. Das ist absolute Weltklasse!
Aber auch die „Nicht-Super-Charger“-Infrastruktur wird immer besser! Doch nach wie vor ist es nicht so einfach, eine passende Abrechnungskarte zu finden. Eine universell einsetzbare Ladekarte wäre hierfür eine große Erleichterung! So muss ich gestehen, dass ich derzeit fünf verschiedene Ladekarten besitze. Diese Karten (DKV +Charge, EuroShell NewMotion, SMATRICS, ÖAMTC ePower und ENERGIE AG) geben mir aber zusammen die absolute Sicherheit, überall laden zu können – sofern es keine Super-Charger-Infrastruktur gibt.
Aber Vorsicht: Hier ich bin auch schon einmal in die Kostenfalle getappt. Darum ist es ratsam, eine Kostenprüfung durchzuführen, bevor man ansteckt! Das hilft, um der einen oder anderen bösen Überraschung vorzubeugen.
TESLA – Nicht nur das Fahrzeug begeistert!
Neben der Power begeistert mich der TESLA auch durch die hervorragenden Fahreigenschaften und die sagenhafte Audioanlage. Es fühlt sich ein wenig an, als würde man Go-Kart fahren – nur eben für Erwachsene. Obendrein gibt es aber einige Features, die das Autofahren sehr bequem gestalten.
Erstens: die App! Mit dieser kann ich alles steuern und problemlos bedienen. Von der Vorklimatisierung (Vorwärmen mit Sitzheizungsaktivierung bis zu Vorkühlung) bis zu Bedienung des Fahrzeuges ist hier alles möglich. Die zusätzlich dazu laufenden Updates sind ein wahrer Genuss. Man erhält fast jeden Monat ein völlig „erneuertes“ Fahrzeug. Und das kostenlos!
Zweitens: die Entschleunigung! Es klingt skurril: trotz unglaublicher elektrischer Power muss ich festhalten, dass mich mein TESLA vollkommen „entschleunigt“! Derzeit fahre ich zwischen 200 und 400 Kilometer und mache dann eine Ladepause, die in der Regel 20 bis 40 Minuten in Anspruch nimmt. Diese Pausenzeit ist perfekt für das Vertreten der Beine, eine Tasse Kaffee – oder auch zwei Tassen – oder auch für die Bearbeitung von E-Mails. Und wenn ich mal so richtig entspannen möchte, dann steige ich über das TESLA-System in meinen Netflix Account ein und schaue mir auf dem großen Bildschirm (15 Zoll) die neusten Doku’s, Serien oder Filme an. Selbstverständlich mit mit perfektem Sound aus dem Premium-Paket.
„TESLA und das damit verbundene Verständnis von elektrischer Mobilität ist für mich ein Stück Lebensqualität, die ich nicht mehr missen möchte! Dass ich dabei auch auf die Umwelt achte macht das TESLA-Fahrerlebnis umso attraktiver!“
Jarno Bor
Spezieller Fokus: die Reichweite
Zuletzt möchte ich nochmals ein Thema aufgreifen, dass mir sehr am Herzen liegt: die Reichweite.
Durch die anhaltende Corona-Pandemie habe ich nicht mehr soviel fahren können, wie noch zuvor. Waren es in den letzten Jahren rund 50.-60.000 km, sind es bis jetzt „nur“ 40.000 km gewesen. Meine effektive Reichweite liegt bei 420-430km – je nach Wetter und Region. Aber ich bin wahrlich kein Stromsparer – im Gegenteil! Ich fahre den TESLA wie auch jedes andere Auto zuvor. Es mag ein wenig dekadent klingen, aber ich fahre kein 65.000 EUR Fahrzeug, um dann im Winter zu frieren und im Sommer zu schwitzen.
„Ich fahre den TESLA mit voller Freude! Mit der Elektromobilität habe ich mich aber nicht angefreundet … ich liebe sie!“
Jarno Bor
Bildquellen: Rechtsnachweis: Jarno Bor