Bisher unter dem Namen ID-Crozz bekannt
Ganz so unbekannt wie Sie vielleicht meinen könnten ist der kommende Volkswagen ID.5 nicht. Als ID.Crozz war er schon hin und wieder als seriennahe Studie auszumachen. So z. B. auf der Internationalen Automobilausstellung 2017. Es fehlt nicht mehr viel, bis das letzte bisschen Tarnfolie von der Karosserie verschwindet und das neue Elektroauto die Modellpalette von Volkswagen auf unseren Straßen ergänzt. Als emotional gezeichnetes SUV-Coupé weckt es naturgemäß mehr Emotionen als die etwas biedereren Geschwister aus der ID.-Familie. Die abfallende Dachlinie und die dadurch flacher stehende Heckscheibe wirken dynamisch. Bei der Frontpartie werden Sie wahrscheinlich zu großen Teilen den ID.4 im ID.5 wiedererkennen. Das Leuchtband über der Heckstoßstange ist ebenso durchgezogen gestaltet. Durch die sich ähnelnden Designelemente hält Volkswagen den Erkennungswert seiner Zugpferde im Bereich der Elektromobilität hoch.
Im Innenraum werden sich viele Elemente der aktuellen Autos mit Stromantrieb von Volkswagen finden. Das bedeutet, dass es kaum noch haptische Schalter gibt und Sie sich per Sprachbedienung durch viele Menüs arbeiten können. Bei den Sensor- und radargestützten Systemen sind ebenfalls viele schon bewährte Helfer mit an Bord. Neben der Elektromobilität kommt auch das Thema des automatisierten Fahrens immer weiter voran. Konnektivität mit dauerhafter Onlinefähigkeit oder der Möglichkeit zur Einbindung von Smartphones sind sicher und dürfen heute nirgendwo mehr fehlen.
Technisch ein Fahrzeug auf Basis des modularen E-Baukastens
Der ID.5 wird auf Basis der MEB-Plattform von Volkswagen gebaut. Diese Vorgehensweise haben sich die Wolfsburger bereits vor einigen Jahren zu eigen gemacht um eine möglichst hohe Effizienz und Kostenersparnis im Autobau zu erzielen. Auch die Fahrzeuge der Schwestermarken Skoda und Seat basieren zu erheblichen Teilen auf dieser Plattform. Technisch wird der neue Volkswagen ID.5 eng mit dem ID.4 verwandt sein. Die verschiedenen Antriebsvarianten präsentieren sich mit Leistungsdaten zwischen 148 PS und 204 PS. Dabei gibt es Modelle mit nur einem Elektromotor und auch die vollwertige Allradversion. Letztere bietet – neben dem obligatorischen Einganggetriebe – zwei Antriebe und wird das Kürzel „GTX“ verpasst bekommen.
Die Lithium-Ionen-Akkus im Fahrzeugboden werden über Kapazitäten von 52 kWh und 77 kWh netto verfügen. Theoretisch könnte der ID.5 auch mit einem Batteriepack mit insgesamt 111 kWh ausgestattet werden. Dementsprechend unterscheiden sich am Ende natürlich auch die Reichweiten, welche Sie mit dem Fahrzeug schaffen werden. Beim Thema Elektromobilität ein besonders ausschlaggebender Wert. Genaue Daten oder gar Preise lässt man sich in Wolfsburg noch nicht entlocken.
Mit einem kleinen Aufschlag im Vergleich zum ID.4 dürfen Sie hingegen ziemlich sicher rechnen. Der beginnt in der Basis bei mindestens 43.329 Euro. Durch die ausgelobten Förderungen und Nachlässe kann am Ende ein Preis herauskommen, der den Volkswagen durchaus zu einem ernsthaften Konkurrenten für Verbrenner wie den Volkswagen Tiguan werden lässt.