Mit einer Wallbox holt man sich nicht nur eine komfortable Ladelösung. Vor allem holt man sich zusätzliche Sicherheit in Form einer intelligenten Schnittstelle zwischen der Starkstromleitung des Hausnetzes und des E-Fahrzeugs.
Eine Wallbox muss deshalb zu jedem Zeitpunkt absolut und kompromisslos sicher sein. Hersteller wie Heidelberg AMPERFIED gewährleisten dies in zahlreichen praxisnahen Tests. Und wie diese Tests im Detail ablaufen, durfte sich unser E-Mobility-Youtuber Jonas Thoß bei einem vor Ort Besuch ansehen.
Ohne CEE-Kennzeichnung darf in der europäischen Union nichts in Verkehr gebracht werden. Die Einhaltung dieser Mindeststandards werden bei Heidelberg AMPERFIED und anderen Wallbox-Herstellern unter Realbedingungen erprobt.
Auf einem speziell eingerichteten Areal auf dem Firmengelände werden die Ladelösungen der natürlichen Witterung ausgesetzt, um sicherzugehen, dass die Materialien den Langzeitbelastungen durch Wind, Wasser, Schnee und UV-Strahlung auch gewachsen sind.
Elektrische Sicherheit
Besonderes Augenmerk wird dabei auf die elektrische Sicherheit der Ladeinfrastruktur gelegt: Der Schutz gegen einen elektrischen Schlag muss zu jeder Zeit und kompromisslos gegeben sein. Die Experten überprüfen, dass Oberflächen keinesfalls mit spannungsführenden Komponenten in Kontakt treten können.
Ein wichtiger Aspekt hierfür ist bereits im Typ 2-Ladestandard fest verankert: Durch das Verriegeln des Ladesteckers während des Ladevorgangs werden elektrische Schläge an den Kontaktpins oder Lichtbögen beim vorzeitigen (da hierdurch verhinderten) Trennen der Steckverbindung effektiv ausgeschlossen.
Hightech-Prüfanlagen für höchste Sicherheit
Spezielle elektrische Prüfanlagen sind dazu in der Lage, besondere Ereignisse im Stromnetz zu simulieren. Spannungseinbrüche, Asymmetrien in der Spannungsversorgung lassen sich so nachbilden, um zu überprüfen, ob die internen Sicherheitsmechanismen in der Wallbox diese erkennen und entsprechend darauf reagieren.
Ein in sich geschlossenes System: Wechselwirkungen mit der Umwelt minimieren
In einer sogenannten Absorber-Kabine wird gemessen, wie resistent die Ladehardware gegenüber externen Einstrahlungen ist – was zum Beispiel elektrische Störsignale, wie sie etwa von Handys ausgehen, sein können.
Aber umgekehrt wird auch untersucht, welche elektrischen Felder die Wallbox in die Umwelt emittiert.
Mechanische Festigkeit
Eine Wallbox ist dafür gemacht, mit widrigen Bedingungen zurechtzukommen. Die Geräte befinden sich nicht selten im Freien. Das Gehäuse muss dementsprechend robust sein, um z.B. gezielten Vandalismus-Angriffen und Co. standzuhalten. Dabei muss im echten Alltagseinsatz natürlich nicht zwingend der Schlag eines Menschen als Referenz verstanden werden – getestet wird aber dennoch mit Stoß- und Schlagsimulationen, um die Gehäusefestigkeit auf den Prüfstand zu stellen.
Das Mainboard unter Laborbedingungen auf dem Prüfstand
Damit Wallboxen auch über viele Jahre im Alltagseinsatz noch betriebsbereit sind und der eigentliche Gedanke der Elektromobilität, deren nachhaltiger Umgang mit wertvollen Ressourcen, erfüllt werden kann, wird auch den kleinsten elektronischen Komponenten auf den Zahn gefühlt.
Die feinen Leiterbahnen und mikroelektronischen Komponenten auf der Platine (dem sogenannten Mainboard) stehen dabei unter besonderer Beobachtung: Unter dem Rasterelektronenmikroskop wird stichprobenartig geprüft, ob zugelieferte Bauteile von einwandfreier Qualität sind und die Erwartungshaltung an ihre Lebenszeit auch erfüllen beziehungsweise übertreffen.
Den ausführlichen Bericht und den spannenden Besuch in den Testhallen von Heidelberg AMPERFIED finden Sie auf unserem YouTube-Kanal.