1. Welches Auto passt zu mir?
Mittlerweile gibt es nicht nur Kleinwagen, sondern sogar Sportwagen und Limousinen, die mit Strom betrieben werden. Welches Auto genau zu Ihnen passt, hängt vor allem von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Für den Arbeitsweg reicht ein Kleinwagen mit geringer Reichweite. Fahren Sie öfter in den Urlaub oder auf Geschäftsreise, sollte die Reichweite entsprechend angepasst werden. Die Größe des Fahrzeuges hängt selbstverständlich von der Personenzahl ab: Gehört das neue Auto nur Ihnen, fahren Sie damit auch die Kinder zur Schule oder muss es ein großer Familienwagen für die nächste Reise sein?
2. Wie kann ich mich auf das neue Auto einstellen?
Als Erstes gilt: Probefahrten sollten nicht unterschätzt werden. Fahren Sie so viele verschiedene Wagen wie möglich, um ein Gefühl für die Elektromobilität zu bekommen. An Ladestationen, beim Händler oder auf einer Messe trifft man immer wieder andere E-Fahrer, die hilfreiche Informationen bereitstellen können. Und ansonsten ist es immer hilfreich, Blogs oder einschlägige Zeitschriften zu lesen. Um erfolgreich auf ein E-Auto umzusteigen, sind Informationen über das Thema von größter Bedeutung.
3. Wie hoch sollte die Reichweite sein?
Viele Menschen schätzen die benötigte Reichweite falsch ein. Achten Sie deshalb vor dem Kauf eine Woche lang darauf, wie viele Kilometer Sie täglich zurücklegen. Der Arbeitsweg und der Schulweg der Kinder, aber auch Einkaufsfahrten, Wochenendausflüge und Freizeitaktivitäten sollten mit eingerechnet werden. Die maximale Reichweite des E-Autos sollte schließlich mindestens ein Drittel über dem errechneten Durchschnitt liegen. Tipp: Fragen Sie den Händler nach der Reichweite im Realbetrieb, denn Herstellerangaben sind oft unter unrealistischen Bedingungen geprüft worden und nicht zuverlässig.
4. Wo kann ich mein E-Auto laden?
Vor dem Kauf sollten Sie unbedingt die Ladeinfrastruktur Ihrer unmittelbaren Umgebung erfassen. Für die Installation einer Wallbox in Ihrem Zuhause gibt es einen Zuschuss von 900 Euro. Den Antrag dafür können Sie bei der Kfw-Bank stellen. Aber auch in der Nähe des Arbeitsplatzes oder an anderen Orten, an denen Sie lange Zeit verbringen, sollten sich Lademöglichkeiten befinden. Immerhin können Sie Zeiten, in denen Sie nicht mit dem Auto fahren, am besten durch das Aufladen überbrücken – und dazu zählen auch die Arbeit, der Einkauf oder das Fitnessstudio.
5. Wie viel kosten Elektroautos?
Nach wie vor sind die Preise für E-Autos hoch. Durch die staatlichen Förderungen, die es mittlerweile gibt, unterscheiden sie sich jedoch gar nicht mehr so stark von gewöhnlichen Fahrzeugen mit einem Verbrennungsmotor. So besteht beispielsweise mit der Innovationsprämie ein Umweltbonus, der Ihnen bis zu 9.000 Euro Ersparnis bringen kann. Informieren Sie sich deshalb vor dem Kauf unbedingt über aktuelle Hersteller-Prämien, Zuschüsse und Steuervorteile.
6. Wie sollte das E-Auto versichert werden?
Bei Elektroautos ist nur die Haftpflichtversicherung Pflicht. Dennoch macht es Sinn, auch eine Vollkasko-Versicherung abzuschließen. Besonders Schäden am Akku sollten hier vollständig abgedeckt werden, denn er ist das Äquivalent zum Motor und der wichtigste Teil des Fahrzeugs. Übrigens: Versicherungen für E-Autos sind mittlerweile häufig günstiger als solche für benzinbetriebene Wagen. Das liegt daran, dass sie durch die bessere Sicherheitstechnik in eine niedrigere Typklasse eingestuft werden können. Elektromobilität wirkt sich also vorteilhaft auf die Versicherungsbeiträge aus.