Ein Ladekabel gehört zur Standardausrüstung eines Elektroautos. Egal ob Wallbox zu Hause, Lademöglichkeit beim Arbeitgeber oder öffentliche AC-Ladesäule – ohne Kabel bleibt die Batterie leer. Mittlerweile geht der Trend bei unseren Kunden sogar zum zweiten Ladekabel. Die Gründe für ein weiteres Kabel im Fahrzeug sind vielfältig und wir empfehlen inzwischen sogar in vielen Fällen ein zweites Ladekabel.
Vorteil beim Laden an verschiedenen Ladeorten
Im Idealfall kann ein Elektroautofahrer zu Hause und beim Arbeitgeber laden. Dabei kann es passieren, dass das Kabel, das zu Hause gerade die richtige Länge hat, auf dem Firmenparkplatz zu kurz ist. Das gleiche Problem stellt sich beim Parken an öffentlichen Ladepunkten. Auch hier kann es passieren, dass das Ladekabel zu kurz ist. Grund genug, sich ein zweites, längeres Ladekabel zuzulegen. Wer jetzt denkt: „Dann kaufe ich mir eben ein langes Kabel“, sollte den nächsten Punkt lesen!
Platzersparnis am Ladepunkt
Ein langes Ladekabel hat viele Vorteile, aber wenn man z.B. zu Hause direkt neben der Ladestation parkt, kann ein langes Ladekabel richtig nerven. Zum einen muss so ein Ladekabel immer komplett ausgerollt werden, zum anderen entsteht auf dem Boden ein ziemlicher Kabelsalat. Auch beim Hantieren mit dem Kabel zwischen Garagenwand und Fahrzeug ist ein langes Ladekabel unpraktisch, da man immer aufpassen muss, mit dem Kabel nicht gegen das Fahrzeug zu stoßen. Mit einem z.B. nur 2,5 Meter langen Ladekabel gehört die Unordnung in der Garage der Vergangenheit an. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein kürzeres Ladekabel weniger staubig wird und so die Hände und auch die Kleidung sauber bleibt.
Kürzeres Ladekabel für mehr Sicherheit
Ein kürzeres Kabel bietet aber auch mehr Sicherheit. Ein langes Kabel kann zu einem ziemlichen Durcheinander auf dem Boden führen, vor allem, wenn der Abstand zur Wallbox überschaubar ist. Das Kabel kann dann schnell zur Stolperfalle werden. Deshalb greifen viele E-Mobilisten in der heimischen Garage inzwischen auf ein kürzeres Ladekabel zurück. Im besten Fall kann das 2,5 Meter lange Kabel nach der Benutzung fest mit der Wallbox verbunden und über das Gehäuse gehängt werden.
Verschmutzung des Fahrzeugs mit langem Ladekabel
Ist das Ladekabel erst einmal auf einem schmutzigen Boden ausgerollt, hat man auch gleich eine ganze Menge Dreck im Auto. Klar, mehr Kabel auf dem Boden, mehr Angriffsfläche für Schmutz. Und wo sammelt sich die Verschmutzung? Richtig, im Frunk, also dem vorderen Kofferraum oder im bekannten Heck-Kofferraum. Kaum zu Hause angekommen, kann man den Staubsauger holen und den Kofferraum wieder sauber machen. Ein kürzeres Ladekabel hat hier einen klaren Vorteil. Es hängt nicht so weit herunter, dass es den Boden berührt. Der Kofferraum bleibt sauber und man spart wieder etwas Zeit, Arbeit und Nerven.
Sicherheit durch Signalfarbe
Zurück zur Stolperfalle Ladekabel. Oft sind es nicht sichtbare Gegenstände auf dem Boden, die zu Stürzen führen. Da ist es nicht gerade förderlich, dass die meisten Ladekabel in dezentem Schwarz gehalten sind. Umso erfreulicher ist es, dass es mittlerweile auch sehr bunte Kabel gibt. Ob grün, orange, blau oder sogar knallgelb – so ein farbiges Kabel fällt auf und sorgt so für ein bisschen weniger Unfallgefahr.
Geschmackssache Kabelfarbe
Aber nicht nur die Sicherheit spricht für ein farbiges Ladekabel. Vielleicht sieht ein knallgelbes Ladekabel am schwarzen Tesla oder ein orangefarbenes am weißen Renault Zoe einfach besser aus. Farbe ist immer eine persönliche Sache und deshalb kann das Angebot an Ladekabeln gar nicht bunt genug sein.
Besseres Handling mit Spiralkabeln oder selbst einrollenden Kabeln
Ein 7,5 m langes 22-kW-Ladekabel kann beim Aufwickeln recht sperrig und mühsam sein. Vielleicht wäre es eine gute Idee, es öfter im Kofferraum zu lassen und eine bequemere Lösung zu wählen, z.B. ein selbstaufrollendes Kabel. Diese Kabel formen sich nach dem Gebrauch zurück zu einer praktischen Kabelschnecke. Sehr anwenderfreundlich sind auch Spiralkabel, die sich wie eine Feder ausdehnen und wieder zusammenziehen. Gerade bei dickeren Querschnitten oder längeren Kabeln sind solche „intelligenten“ Lösungen benutzerfreundlicher.
Gewichts- und Platzersparnis
Ein kürzeres Kabel ist leichter. Das fällt nicht nur in der Anwendung auf, sondern auch im Packmaß. Ein kürzeres Kabel ist vor allem dann praktisch, wenn man entweder weiß, dass man eh nicht weit von der Ladesäule entfernt parkt oder wenn man auf ein möglichst geringes Gewicht angewiesen ist. Das ist in der Anwendung auf jeden Fall angenehmer, aber auch bei einigen Fahrzeugen spielt die Größe Kabels eine Rolle. So ist der Fahrer eines Elektromotorrades in den meisten Fällen mit einem kurzen Ladekabel besser bedient, als mit einem langem Ladekabel.
Fazit
Ein Ladekabel ist Pflicht, zwei sind optimal. Mit einem zweiten Ladekabel ist man entweder für alle Fälle bestens gerüstet oder man verschafft sich in dem einen oder anderen Moment ein wenig mehr Komfort in der Handhabung. Die Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten sind heute so groß wie nie zuvor, so dass für nahezu jeden Anwendungsfall das passende Ladekabel zur Verfügung steht.