Was bedeutet AC / DC?
Die Abkürzung DC bedeutet „Direct Current“. Im Bereich der Stromübermittlung meint man im Deutschen damit den Gleichstrom. Der Gleichstrom fließt beständig nur in eine Richtung. Das heißt, im Gegensatz zum Wechselstrom ändert sich die Polarität nicht.
AC ist das Zeichen und die Abkürzung für den Begriff „Alternating Current“. Dieser englische Begriff wird ins Deutsche als „Wechselstrom“ übersetzt. Der Wechselstrom ändert beim Stromtransfer stetig seine Polarität. Dies bedeutet, dass er seine Richtung immer wieder wechselt.
Batterien und Akkus von E-Autos speichern und nutzen Gleichstrom. Betrachtet man deutsche Steckdosen oder einige Ladestationen, fließt aus diesen allerdings Wechselstrom. Somit muss für einen erfolgreichen Ladevorgang von Elektroautos der Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt werden. Allerdings gibt es die Schnellladestationen, die von sich aus Gleichstrom übermitteln.
Welche Ladestationen gibt es?
E-Autos und andere Elektrofahrzeuge werden in der Regel über Ladestationen mit Strom versorgt. Eine Ladestation erinnert in ihrer Bauweise oftmals an die Zapfsäulen herkömmlicher Kraftstoffe. Daher stammt auch der Begriff Stromtankstelle. Behörden nennen eine Ladestation im Beamtendeutsch Ladepunkt. Ladestationen sind die Ankerpunkte der Mobilitäts- und Verkehrswende.
In der Europäischen Union werden E-Autos über sogenannte Typ-2-Stecker mit Wechselstromladesäulen verbunden. Sollte man schnell laden wollen, greift man auf Ladestationen mit Gleichstrom zurück. In Deutschland wird zu diesem Zweck das CCS, das Combined Charging System, gefördert. In den europäischen Ländern außerhalb der EU wird der aus Japan stammende Standard CHAdeMO verwendet. Der Autohersteller Tesla bietet seinen Käufern das Supercharger-System an.
Die AC-Ladesysteme geben bis zu 22kW Wechselstrom ab. Dieser Strom wird im E-Auto zu Gleichstrom umgewandelt. An den DC-Ladepunkten geschieht diese Umwandlung bereits im Gerät selbst. So kann man sein E-Auto hier schneller aufladen. Schnellladestationen für DC sind in der Regel kostenintensiver und werden daher selten an Privathaushalte verkauft. Die DC-Ladestationen findet man eher im öffentlichen Raum. Das Laden mit DC geht rasch und ist daher für Tankstellen ideal geeignet, da so die Fahrt nicht lange unterbrochen werden muss. AC-Ladepunkte benötigen mehr Zeit, um den E-Auto-Akku zu laden. Daher finden sie häufiger im privaten Wallbox-Gebrauch Anwendung. Hier kann man zum Beispiel über Nacht komplett aufladen.
E-Auto aufladen während des Einkaufens
Das Einkaufen von Lebensmitteln und anderen Gütern kann durchaus bis zu einer halben Stunde dauern. Dieses Wissen nutzen aktuell die Discounter-Ketten Lidl und Aldi. Sie bieten auf den Parkplätzen ihrer Filialen immer häufiger Ladesäulen an.
Mit Stand Oktober 2020 findet man bei Lidl europaweit mehr als 650 Ladestationen. An beinahe jeder davon gibt es einen AC-Ladepunkt, bei vielen einen für Gleichstrom (DC). Die Ladestationen auf den Parkplätzen von Aldi bieten laut dem Unternehmen sowohl Gleich- als auch Wechselstrom an. Diese werden durch Wasser- und Solarenergie betrieben. Die Kunden von Aldi können ausschließlich während der Öffnungszeiten Strom tanken.