Das Thema Cybersicherheit spielt im Bereich Wallboxen und Ladelösungen eine bedeutende Rolle. Spätestens, wenn mit RFID-Karte der Zugang gewährt wird, stehen dahinter Datenerfassung, Datenspeicherung und Datenverarbeitung. Alle diese Dinge müssen in einem ausgezeichneten Verfahren geschützt sein. Ein technologischer Vorreiter auf diesem Feld ist die Juice Technology AG.
Das Schweizer Unternehmen erhielt nun eine internationale Zertifizierung für Cybersicherheit. Die ISO27001 zeugt davon, dass die Juice Technology AG in Sachen Datenschutz und Informationssicherheit nachweislich auf dem richtigen Weg ist.
Was ist die Juice Technology AG?
Im Jahr 2014 wurde die Juice Technology AG im Schweizer Ort Cham gegründet. Bekannt geworden sind die Schweizer mit ihrer mobilen Ladestation namens „JUICE BOOSTER“. Diese war auch das erste Erfolgsmodell des Unternehmens. Damals wie heute zählt der „JUICE BOOSTER“ zu den beliebtesten Ladelösungen im Bereich der 22 kW-Ladekontroller. Die drei heute bekanntesten Produkte des Unternehmens sind:
- JUICE BOOSTER
- JUICE DIRECTOR (mobile DC-Ladestation)
- JUICE TOWER (22 kW-Ladesäule)
Das Schweizer Unternehmen expandiert. Heute befindet sich das größte Auslieferzentrum in Deutschland. Von dort aus gehen die hochwertigen Ladelösungen in die ganze Welt. Der Siegeszug der E-Mobilität hinterlässt ein einfacheres Fahrwasser für Unternehmen wie die Juice Technology AG. Dennoch muss man sich in diesem E-Haifischbecken auch beweisen. Das Unternehmen gewinnt und hält seine Kunden durch kurze Lieferzeiten, Qualitätsprodukte und Termintreue.
Die Sicherheitstradition der Schweizer hat die Juice Technology AG schon immer auch in den Bereichen der Wallboxen, Ladesäulen und mobilen Charger integriert. Nun wurde das Engagement durch eine offizielle Stelle bestätigt.
Warum muss man Wallboxen vor Cyberangriffen schützen?
Zahlreiche Unternehmen sehen Cyberangriffe nicht oder kaum als große Gefahr an. Dabei kann Datenklau schnell zu horrenden Schäden führen. Christoph Erni, CEO der Juice Technology AG hat dazu eine sicherheitsbedenkende Meinung:
„Wir unterscheiden uns von anderen Unternehmen der Branche durch unsere konsequente Software-Orientierung und die damit verbundenen Ansätze ‚Software First‘ und ‚Security-by-Design‘. Der Sicherheitsaspekt ist bei uns fester Bestandteil der Produktplanung und -entwicklung.“
Was bringt die Zertifizierung den Kunden?
Eine Menge! Mit der Zertifizierung nach ISO/IEC 27001 können sich die Kunden, Investoren und auch andere Geschäftspartner sicher sein, dass die Ladesysteme für E-Autos nicht nur technisch einwandfrei funktionieren, sondern auch in puncto IT-Sicherheit fortschrittlich gedacht und konstruiert sind.
Was bedeutet die Zertifizierung nach ISO/IEC 27001?
Diese Norm ist eine weltweit anerkannte Cyber-Security-Zertifizierung. Wird ein Unternehmen damit ausgezeichnet, ist zu erkennen, dass hier zum einen Maßnahmen zum Schutz von Daten und zur Informationssicherheit ergriffen wurden. Zum anderen wird deutlich kenntlich gemacht, dass diese Maßnahmen auch in einem regelmäßigen Turnus überprüft werden.
Aktualität der IT-Sicherheit ist mit der beste Schutz gegen Cyberattacken.
Die Sicherheitsmaßnahmen greifen nicht nur an der Wallbox selbst. Auch im gesamten Unternehmensnetzwerk werden Daten sicher verwaltet. Das beruhigt Lieferanten, Investoren, Käufer und die letztlichen Nutzer in der Regel ungemein.
Cyber-Security verringert die Risiken
Die weltweite Vernetzung macht es notwendig, ständig über die Sicherheit der Daten und der Datennetze nachzudenken. Die Juice Technology AG ist hier mit der Zertifizierung diesen Schritt gegangen und will weiter voranschreiten.
Die ISO-Zertifizierung ist aber nur ein Baustein unter anderen. Thomas Köhler ist Experte für Cybersicherheit.
Er stellt in den Raum, dass „viele Getränkeautomaten besser geschützt sind als Ladestationen. Die Angriffsmöglichkeiten sind vielfältig und dabei nicht einmal besonders aufwendig. Ein Angreifer kann Daten in schlecht gesicherter Elektronik auslesen oder manipulieren, so die Kontrolle über das System erlangen und es für alle möglichen kriminellen Aktivitäten nutzen.“
Juice Technology AG-CEO kommt aus der IT-Branche
Hersteller von Hardware wie einer Wallbox unterschätzen oftmals zu leicht die Gefahren, die von Cyberkriminalität ausgehen. Dies gilt sowohl für etablierte Unternehmen als auch für Start-ups. Das Unterschätzen dieser Gefahr kann aber böse ins Auge gehen.
„Die Auswirkungen eines Cybervorfalls sind weitreichend: Abgesehen von der Beschädigung oder dem Verlust von Daten oder dem Ausfall von Rechnern und Anlagen sind auch die betrieblichen Abläufe beeinträchtigt. Die daraus resultierenden Produktivitätsverluste können dramatisch sein – vom Imageschaden für das Unternehmen ganz zu schweigen“, sagt Christoph Erni. Der Juice Technology AG-CEO kommt selbst aus der IT-Branche und weiß über die Belange Bescheid.
Was steckt hinter dem Security-Konzept für die E-Mobilität bei Juice?
Kurz gesagt: Für die Juice Technology AG fußt die Sicherheit auf der mechanischen Sicherheit, der Anwendungssicherheit und der Datensicherheit. Eingebunden in diesen Prozess sind aber auch Stromanbieter, Abrechnungsunternehmen sowie die Hersteller der E-Autos. Und letztlich muss auch der Endkunde seinen Beitrag leisten. Alle Verantwortung von sich weisen wird nichts helfen. Als Endverbraucher sollte man gewissenhaft mit den eigenen Daten umgehen.
So hat man im Verbund eine starke Front gegen Angriffe von Hackerinnen und Hackern errichtet.