780 km, 523 PS und 31 Minuten
Gesteuert vom neuartigen Cockpit schätzen die Fahrer und Fahrerinnen des Mercedes EQS die drei genannten Kennzahlen. Laut Hersteller liegt die Reichweite des EQS bei 780 km. Drückt man aufs Gas, treten 523 PS in die Hufe. Ideal für eine kleine Reisepause sind die 31 Minuten, die man beim EQS für einmal Aufladen an einer Schnellladestation benötigt.
Betrachtet man den Mercedes EQS, erkennt man das optische Naheverhältnis zur S-Klasse. Aufgebaut wird der EQS auf einer Plattform mit der typischen Skateboard-Architektur. Diese „Electric Vehicle Architecture“, kurz EVA, punktet mit einem flexiblen Radstand und einer ebensolchen Batteriegröße. Damit können Fahrzeuge mit zwei Motoren, mit Heckantrieb und Allradtraktion ausgestattet werden.
Die Effizienz des Mercedes EQS
Testfahrten des ADAC haben gezeigt, dass laut des Bordcomputers der Verbrauch auf 100 km zwischen 16,5 und 20 kWh liegt. Die Tester meinten dazu, dass dies ein guter Wert für ein Fahrzeug dieser Größe und dieses Gewichts sei. Die gute Energieeffizienz hat Gründe. Der cw-Wert, der die Aerodynamikeigenschaften beschreibt, liegt beim Mercedes EQS bei 0,2. Dieser mindert speziell bei Fahrten auf der Autobahn den Verbrauch. Die Reifen liefern zudem wenig Fahrwiderstand. Ein wichtiger Baustein zur Energieeffizienz des Mercedes EQS ist die hohe Ausbeute bei der Rückgewinnung der Energie beim Bergabfahren und beim Bremsen. Laut Mercedes liegt diese Rekuperationsleistung zum Beispiel für den EQS 450+ bei bis zu 186 kW. Der EQS 580 4-Matic soll beim Bremsen bis zu 290 kW in den Akku leiten.
Vergleich Mercedes EQS 450+ und 580 4-Matic
Mit „nur“ 333 PS beschleunigt der 450+, während der 580 satte 523 PS auf die Straße bringt. Der Tribut der hohen PS-Zahl ist ein Verlust an Reichweite. Erreicht man mit dem 450+ noch laut Hersteller 780 km, sind es beim 580 „lediglich“ noch 676 km. Der größte Unterschied liegt im Preis. Bekommt man den Mercedes EQS 450+ bereits ab 106.374,10 Euro, muss man für den EQS 580 4-Matic mindestens 135.529,10 Euro überweisen.
Der Innenraum des Mercedes EQS
Bequemlichkeit ist hier Trumpf. Das Design des EQS bricht mit den bislang für diese Klasse bekannten Konventionen. Statt also auf Stufen zu setzen, ist der Bogen die beherrschende Form. Mit der umklappbaren Rückbank kann der Stauraum auf bis zu 1.770 Liter aufgestockt werden. Man kann im EQS entweder in der Stille, für die die E-Autos bekannt sind, reisen, oder man schaltet den aus dem Maybach bekannten Raumschiffsound hinzu. Die Luftfederung sorgt dafür, dass, egal wie der Zustand der Fahrbahn ist, ein Baby wie auf Wolken gebettet mitfahren kann.
Ein Sensor übernimmt in diesem Luxus-E-Auto sogar das Schließen der Türen. Setzt man sich und drückt den Startknopf, gehen die Türen automatisch zu. Der Hyperscreen ist Infotainment, denn er schließt die gesamte Frontscheibe ein. Für sportliche Typen verspricht der Hersteller bereits eine Mercedes EQS AMG-Version.
Bildquelle: Mercedes