Produktdetails:
- Unsichtbar als Bordstein integriert – keine Hindernisse im Straßenraum
- Bis zu 22 kW Ladeleistung, eichrechtskonform und alltagstauglich
- Extrem robust - vandalismus- und wetterfestes, gekapseltes System mit Heiz‑ und Kühlfunktion
- Modular und skalierbar - einfache Nachrüstung oder Reparatur
- Barrierearm: Komfortable Einhandbedienung ohne Bodenkontakt
- Vernetzt per 4G/Ethernet, steuerbar via App, RFID oder QR-Code
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Produktdetails
Beschreibung
Allgemeines und Ladetechnik
Der Rheinmetall Ladebordstein ist eine innovative AC-Ladelösung, die vollständig in den Bordstein eines Bürgersteiges integriert wird und damit eine nahezu unsichtbare Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum ermöglicht. Mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW (AC) richtet sich das System vor allem an Kommunen, Stadtwerke sowie Betreiber halböffentlicher Flächen, die nach unauffälligen und vandalismussicheren Lademöglichkeiten suchen. Dank seiner platzsparenden Integration entfällt der Aufbau klassischer Ladesäulen – ein großer Vorteil in engen Stadtquartieren, auf Gehwegen oder in denkmalgeschützten Bereichen. Die Technik im Inneren basiert auf langjähriger Erfahrung Rheinmetalls in der Automobil- und Wehrtechnik und ist für den Dauerbetrieb im urbanen Umfeld ausgelegt.
Anschlussoptionen
Der Rheinmetall Ladebordstein wird netzseitig über das Niederspannungsnetz angeschlossen und kann in bestehende Stromversorgungsinfrastruktur (z. B. Straßenbeleuchtung, Hausanschluss oder Zähleranschlusssäulen) integriert werden. Je nach Standort ist der Anschluss einphasig oder dreiphasig möglich. Die elektrische Einspeisung erfolgt über ein separates Elektronikmodul im Bordstein, das sich vollständig unterhalb der Oberfläche befindet und damit vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Für Neubauprojekte oder die Nachrüstung im Bestand ist der Ladebordstein kompatibel mit gängigen Tiefbau- und Netzanschlussszenarien – inklusive Absicherung, Erdung und Vorhaltung von Leerrohren für spätere Erweiterungen.
Netzwerkanbindung
Für den Betrieb und die Abrechnung ist der Rheinmetall Ladebordstein netzwerkfähig und kommuniziert über das offene Protokoll OCPP 1.6. Die Anbindung erfolgt wahlweise über ein integriertes 4G-Modem oder per Ethernet-Verbindung. Zusätzlich kann die Ladesäule über RFID freigeschaltet werden. Ein MID-zertifizierter Energiezähler sorgt für eichrechtskonforme Abrechnung und ermöglicht die Integration in gängige Backend-Systeme – vom Stadtwerke-Portal bis zur Betreiber-App.
Energiemanagement
Der Ladebordstein unterstützt die Einbindung in externe Energiemanagementsysteme und erlaubt damit auch ein netzdienliches, gesteuertes Laden. Der Lastgang wird vom integrierten Energiezähler kontinuierlich erfasst und kann visualisiert oder für Monitoring-Zwecke weitergeleitet werden. Die LED-Statusanzeige am Bordstein zeigt den aktuellen Ladezustand an, während über das Backend Ladehistorien und Verbrauchsdaten bereitgestellt werden können. So lässt sich der Ladebetrieb jederzeit transparent nachvollziehen.
Nutzung
Die Nutzung ist einfach und intuitiv: Elektrofahrzeuge werden per RFID-Karte oder via App freigeschaltet und über ein Standard-Typ-2-Ladekabel mit dem Ladebordstein verbunden. Die ergonomisch positionierte Klappe lässt sich mit einer Hand bedienen und schließt nach dem Ladevorgang automatisch. Mit Hilfe eines Hakens an der Ladeklappe kann der Typ 2-Stecker dort eingehängt werden und die Klappe ohne die Verwendung einer zweiten Hand geöffnet werden. Durch die niedrige Bauweise ist der Zugang auch für mobilitätseingeschränkte Personen problemlos möglich. Die Lösung ist somit besonders barrierearm und benutzerfreundlich – sowohl für Anwohner als auch für wechselnde Nutzergruppen.
Die gekapselten Elektronikkomponenten (Schutzart IP68) sowie die mit Dichtungen und Wasserabläufen ausgestattete Ladebuchse sorgen auch bei starkem Regen für einen zuverlässigen und sicheren Ladevorgang. Sollte sich dennoch Wasser aufstauen – etwa bei Starkregen oder verstopften Abläufen – erkennt ein integrierter Wasserstandssensor die kritische Situation frühzeitig und unterbricht den Ladevorgang automatisch, noch bevor der Fehlerstromschutzschalter (FI) auslöst.
Montage, Installation und Sicherheit
Die Installation des Ladebordsteins erfolgt im Rahmen klassischer Tiefbaumaßnahmen und kann sowohl bei Neuerschließungen als auch im Bestand umgesetzt werden. Mit Abmessungen von etwa 1.000 × 250 × 150 mm und einem Gewicht von rund 80 kg lässt sich der Bordstein mit handelsüblichem Gerät versetzen und anschließen. Die Schutzart IP54 für das Gesamtsystem und IP68 für das Elektronikmodul gewährleistet einen dauerhaften, sicheren Betrieb – selbst bei Regen, Schnee oder Hochdruckreinigung. Die Klappe ist beheizbar (automatisch mit Temperatursensoren gesteuert), um ein Einfrieren im Winter zu verhindern. Zudem ist das Gehäuse nach IK10 gegen Vandalismus geschützt.
Bei elektrischen Störungen sorgen ein integrierter Überspannungsschutz sowie die kontinuierliche Schützklebe- und PE-Überwachung für zusätzliche Sicherheit – für Personen, das E-Fahrzeug und alle angeschlossenen Systeme.
Erweiterbarkeit
Der modulare Aufbau des Rheinmetall Ladebordsteins erlaubt eine flexible Planung und stufenweise Nachrüstung. Neben aktiven Ladeeinheiten können zunächst sogenannte Dummy-Elemente (Leerbordsteine mit optionalem Edelstahldeckel) verbaut werden, die zu einem späteren Zeitpunkt ohne Tiefbau gegen funktionale Ladebordsteine ausgetauscht werden können. Auch einzelne Komponenten, wie die Elektronikeinheit, lassen sich bei Wartung oder technischen Upgrades mit wenigen Handgriffen ersetzen. Damit eignet sich der Ladebordstein ideal für skalierbare Ladeinfrastrukturprojekte – von einzelnen Stellplätzen bis zur flächendeckenden Ausstattung ganzer Straßenzüge.
Produktdetails
Technische Daten
Allgemeine Spezifikationen
Hersteller: | Rheinmetall |
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Montageort: | Outdoor |
Tiefe: | 990 mm |
Breite: | 150 mm |
Höhe: | 250 mm |
Schutzart: | IP54 |
Schlagfestigkeit (IK): | IK10 |
Elektrische Spezifikationen und Anschlussausführung
Integrierter Fehlerstromschutz: | DC-Modul |
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Überspannungsschutz: | Typ II + III |
Ausführung Ladeanschluss: | Typ-2 Steckdose |
Max. Ladeleistung pro Ladepunkt: | 22 kW (32A/ 3 phasig) |
Eichrechtskonform: | Ja |
Kommunikation und Schnittstellen
Backend Anbindung: | OCPP Backend Drittanbieter |
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Ladeanschluss Ausführung
Ladekabel: | Nein |
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Ladesteckdose: | Ja |
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Hersteller

Rheinmetall
Rheinmetall ist ein international tätiger Technologiekonzern mit Hauptsitz in Düsseldorf und zählt zu den führenden Systemanbietern in den Bereichen Sicherheit und Mobilität. Neben seiner bekannten Tätigkeit im Verteidigungssektor betreibt Rheinmetall eine starke zivile Sparte, die innovative Lösungen für die Industrie, die Automobilbranche und die Energiewirtschaft entwickelt. Ein Beispiel hierfür ist der sogenannte „Ladebordstein“ – eine im Straßenbordstein integrierte Ladelösung für Elektrofahrzeuge, die speziell für den urbanen Raum konzipiert wurde. Diese Technologie stammt aus dem zivilen Geschäftsbereich von Rheinmetall und kombiniert die langjährige Erfahrung des Unternehmens in der Entwicklung robuster Infrastrukturlösungen mit zukunftsweisender E-Mobilitätstechnologie. Damit trägt Rheinmetall nicht nur zur Verkehrswende bei, sondern positioniert sich auch als wichtiger Partner für Städte und Gemeinden bei der Umsetzung moderner Ladeinfrastruktur.
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