Mit dem VW ID.6 bringen die Wolfsburger Autobauer noch 2021 einen rund fünf Meter langen E-SUV in China auf den Markt. Damit will VW ganz speziell das Reich der Mitte mit hochwertiger Fahrzeugtechnik erobern. Das Besondere – der Radstand des VW ID.6 ist 30 cm breiter als beim ID.4 und ermöglicht somit eine 3. Sitzreihe.
Verkaufsstart 2021
Ende April war es so weit – auf der Shanghai Auto Show 2021 wurde der SUV VW ID.6 der Öffentlichkeit präsentiert. Noch heuer soll in China der Verkaufsstart erfolgen. Vergleichen kann man den ID.6 mit dem VW Tuareg. Einen ähnlichen Vergleich zog man bereits zwischen dem ID.4 und dem Tiguan.
Im Vergleich mit dem Tuareg liegt der Radstand beim ID.6 bei 2,97 Metern. Damit können bis zu 7 Personen in dem Fahrzeug Platz finden. Für Stadtfahrten wichtig ist dabei die Tatsache, dass der ID.6 mit seinen 4,87 Metern keinen Zentimeter länger als der Tuareg ist und damit in die gleichen Parklücken passt.
Der Innenraum des VW ID.6
Statt wie bei früheren Modellen setzt man beim VW ID.6 nicht mehr auf Schalter oder Tasten im herkömmlichen Sinn. Die Steuerung der meisten Elemente wird über ein 12 Zoll-Zentraldisplay geregelt. Dieses hat neben einer Touch-Funktion auch noch eine Sprachsteuerung namens „Hey ID“. Als optionales Steuerelement kann man auch ein Augmented-Reality-Head-up-Display wählen. Damit können unter anderem Abbiegepfeile des Navis sozusagen auf die Straße projiziert werden.
Die Außenansicht des VW ID.6
Im Inneren erkennt man beim ID.6 ganz klar die Verwandtschaft mit dem ID.4. Im Außendesign treffen beim VW ID.6 handelsübliche SUV-Proportionen auf einen geschlossenen Kühlergrill. Am Heck leuchtet eine LED-Lichtleiste. Je nach Ausstattung erstrahlt das Dach des VW ID.6 in einer anderen Farbe als das restliche Fahrzeug. Die Designer wollen damit die Höhe des E-Autos kaschieren.
Erste offizielle Fotos des ID.6 zeigen zudem ein erleuchtetes VW-Embleme hinten und vorne am Fahrzeug. Eine Ambientebeleuchtung sorgt für zusätzliches Licht. Auf dem chinesischen Markt wird der ID.6 in zwei leicht unterschiedlichen Varianten angeboten werden – dem SAIC-VW und dem FAW-VW. Die E-Motoren der beiden kommen entweder mit einer Leistung von 132 oder 150 PS auf den Markt.
Die Akkus der beiden Modelle gewähren entweder 58 oder 77 kW und sitzen jeweils gut verstaut im Unterboden. Angepasst an die Fahrweise chinesischer Nutzer beträgt die Reichweite der Modelle zwischen 436 und 588 Kilometer. Dabei erreichen beide Modelle eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h schaffen sie innerhalb von 6,6 Sekunden.
Ob es der VW ID.6 auch in den deutschen Handel schaffen wird, ist vonseiten VW noch nicht entschieden. Sollte es dazu kommen, geht der Autobauer hierzulande von einem Preis über dem des VW ID.4 aus. Der liegt mit Stand April 2021 bei 36.950 Euro.
Fazit
VW greift nach seinem Stück vom chinesischen E-Auto-Kuchen. Die Umweltbelastung durch den Wirtschaftsboom der letzten Jahre und die Luftverschmutzung der Verbrenner, die vieles davon möglich gemacht haben, ist enorm. Das wollen die Chinesen mit E-Autos wettmachen. VW weiß, dass speziell die vielen 100 Millionen Menschen zählende Mittelschicht nach umweltschonenden SUVs verlangt.
Bildquellen: Volkswagen