Viele E-Mobilisten laden ihr E-Auto im Normalfall zuhause bequem an der Wallbox. Doch wie lädt man, wenn man unterwegs ist – beim Einkaufen, Städtetrip oder an der Arbeitsstelle? In diesem Artikel zum Video erklären wir, wie man das E-Auto über öffentliches Laden an der AC-Säule wieder bequem voll bekommt und was das wichtigste an Hintergrundwissen ist.
AC ist das Zeichen und die Abkürzung für den Begriff „Alternating Current“. Dieser englische Begriff wird ins Deutsche als „Wechselstrom“ übersetzt. Der Wechselstrom ändert beim Stromtransfer stetig seine Polarität. Dies bedeutet, dass er seine Richtung immer wieder wechselt. Batterien und Akkus von E-Autos speichern und nutzen aber Gleichstrom. Somit muss für einen erfolgreichen Ladevorgang von Elektroautos der Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt werden.
Diese Art zu Laden ist bekannt von dem Laden zuhause. Man kann man sich also AC-Ladestationen wie Wallboxen im öffentlichen Raum vorstellen, nur mit ein paar Features mehr. Geliefert wird der Strom meistens über einen Typ-2-Stecker. Manchmal ist an der Ladestation bereits ein Kabel verbaut, meistens muss aber das eigene Kabel mitgebracht werden. Hier sollte man beim Kauf unbedingt auf die Länge des Kabels achten. Aufgrund der vielen verschiedenen Arten von AC-Ladern und deren Platzierung im öffentlichen Raum, kann sich ein längeres Kabel lohnen.
AC-Laden ist im Gegensatz zum DC Laden als langsames Laden bekannt. Die Ladestationen greifen auf das öffentliche Stromnetz zurück und machen so öffentliches Laden möglich. Dabei sind verschiedene Ladegeschwindigkeiten möglich.
Die AC-Ladesysteme geben entweder 11kW oder 22kW Wechselstrom ab. In Ausnahmefällen an “triple chargern” auch 43 kW. Je nach der Ladeleistung des Autos und der Ladesäulen sind folgende Ladegeschwindigkeiten möglich: 3,7 – 7,4 – 11 – 22 oder 43 kW.
Aufgrund der verschiedenen Ladegeschwindigkeiten sind hier keine pauschalen Aussagen zu der Ladedauer möglich. Im Schnitt liegen die Zeiten zwischen 4 und 10 Stunden. Dies ist völlig ausreichend für die Ladung auf während des Arbeitens oder Shopping-Trips.
Die Entsperrung einer Säule funktioniert mit Ladekarte, App oder Ad-Hoc-Laden per QR-Code. Hierbei orientiert man sich am besten an den Säulen direkt. Dort stehen die wichtigsten Infos und so kann man sich trotz der großen Variabilität zwischen den Säulen schnell zurechtfinden. Eine weitere Hilfe sind standardisierte Icons, wie zum Beispiel das RFID-Logo.
Mehr zu DC-Ladern folgt im Video am Sonntag…