Das neue Papamobil basiert auf dem Fisker-SUV Ocean
Von wegen wissenschaftsfeindlich – das Oberhaupt der katholischen Christenheit, Papst Franziskus, hat sich dazu entschlossen, seinen Wasserstoffwagen aus seinen Gebeten zu streichen und dafür für eine bessere, elektrische Zukunft zu beten. Laut eigenen Angaben plant das Start-up Fisker ein ganz besonderes Papamobil. Es soll den Papst mithilfe der Sonne (Solardach) an seinen Gläubigen vorbeifahren. Im Inneren steht der Bischof von Rom, so ein weiterer Titel von Franziskus, auf einem bequemen Teppich. Der Clou – dieser ist nachhaltig aus wiederverwerteten Plastikflaschen gefertigt.
Fisker baut das neue Elektrofahrzeug seiner Heiligkeit auf Basis des eigenen Ocean-Modells. Statt eines normalen Dachs, bekommt dieses eine einfahrbare Glaskuppel. Firmengründer Henrik Fisker und seine Gattin Geeta Gupta-Fisker haben laut eigenen Angaben bereits den Papst getroffen und mit diesem über das neue E-Auto gesprochen. Fisker baut es auch mit dem Know-how, das er als ehemaliger Designer von Sportwagenhersteller Aston Martin in die neue Firma eingebracht hat.
Henrik Fisker berichtet darüber, dass ihn der Papst inspiriert habe. „Ich habe gelesen, Papst Franziskus sei sehr um die Umwelt und die Effekte des Klimawandels für künftige Generationen besorgt“.
Alle können bald mit ihrem eigenen Papamobil fahren
Als Grundlage für das neue Papst-Auto wird der Elektro-SUV Ocean von Fisker verwendet. Dieser wird, falls alles glattgeht, ab November 2022 beim Zulieferer Magna gebaut. Kostenpunkt für das Modell für den Handel – 40.000 Euro. Welche Kosten in dem neuen Elektroauto für den Papst stecken, wollte der Hersteller nicht preisgeben.
Kennzeichen eines Papamobils
Drei besondere Merkmale zeichneten bislang jedes Auto eines modernen Papstes aus:
- Der erhöhte Platz des Pontifex. Dieser wurde nach einem Attentat 1981 mit Panzerglas verkleidet.
- Ein Spezialgetriebe für Fahrten in Schrittgeschwindigkeit.
- Der Stuhl des Papstes hat bequem im Fahrzeug Platz. Papst Johannes Paul II. wurde sogar darauf in das Fahrzeug hineingetragen.
Bisher wurden verschiedene Marken zu einem Papamobil umgebaut. Darunter waren Cadillacs (Mexikobesuch), natürlich Fiat (Fiat Campagnola), jede Menge Mercedes Benz (z. B. Typ 300 d Landaulet, 500 SEL, M-Klasse), Seat (Seat Panda während eines Spanienbesuchs) oder auch Lancia (Lancia Gamma). Und das Kennzeichen der meisten Papamobile lautet SCV1 – Status Civitatis Vaticane 1.
Bildquellen: Christina Scheid
Bildquellen: Fiskerinc