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Laden ohne Ladesäule: Bordsteinlösung von Rheinmetall

Die Installation von Ladesäulen und Wallboxen auf Stelen kann im städtischen Raum problematisch sein: Gehwege sind zu schmal, das Stadtbild ist geschützt oder Genehmigungen sind schwer zu bekommen. Genau hier setzt der neue Ladebordstein von Rheinmetall an. Die AC-Ladestation mit bis zu 22 kW verschwindet dort, wo ohnehin gebaut wird – im Bordstein.

Ein Ladepunkt, der sich im Straßenbild versteckt

Was auf den ersten Blick wie ein normaler Randstein aussieht, ist in Wirklichkeit eine vollwertige öffentliche Ladestation. Der Ladebordstein ersetzt klassische Bordsteine durch eine speziell angepasste Variante, in dem die gesamte Ladeelektronik Platz findet. Der Zugang zur Ladebuchse erfolgt über eine robuste und verriegelte Klappe an der Straßenkante – gut erreichbar, vandalismussicher und barrierearm. Eine LED zeigt den Betriebsstatus an, nach erfolgreicher Autorisierung per RFID, QR-Code oder App wird die Ladeklappe freigegeben.

Der Anschluss erfolgt – je nach Gegebenheit – über eine bauseitige Unterverteilung oder eine eigene Zähleranschlusssäule. Für maximale Planungssicherheit bietet Rheinmetall ein modulares Konzept: Wer aktuell nur vorbereitet, kann vorbereitete Bordsteine mit einer Blindabdeckung verbauen und zu einem späteren Zeitpunkt die Elektronik einfach nachrüsten.

Volle Leistung im kompakten Format

Technisch bietet der Ladebordstein alles, was eine moderne AC-Ladestation braucht. Bis zu 22 kW Ladeleistung, ein Typ-2-Anschluss sowie eichrechtskonforme Abrechnung mit integriertem Energiezähler machen ihn zur vollwertigen Alternative zu konventionellen Ladesäulen. Die Kommunikation läuft über 4G, die Backend-Anbindung ist über OCPP 1.6 problemlos möglich – das erleichtert sowohl Monitoring als auch Wartung aus der Ferne.

Auch bei der Langlebigkeit wurde mitgedacht: Das Ladeelektronikmodul ist komplett gekapselt (Schutzklasse IP68 / IK10) und für so gut wie jede Witterung ausgelegt. Ein integriertes Heiz- und Kühlsystem sorgt dafür, dass Schnee oder Regen kein Problem darstellen. Sogar Hochwasser stellt kein Problem für die Ladelösung dar: Ein entsprechender Sensor erkennt die Gefahr und schaltet das Lademodul ab.

Schnell installiert, einfach gewartet

Ein großer Vorteil für Kommunen und Bauunternehmen: Der Ladebordstein trennt klar zwischen Tiefbau und Elektromontage. Das Betonelement kann beim Straßenbau wie ein normales Borsteinelement eingesetzt werden. Die Technik folgt später – werkzeuglos, über Steckverbindungen, innerhalb weniger Minuten. Im Störungsfall kann das Lademodul getauscht werden, ohne das System neu zu kalibrieren oder eichrechtliche Vorgaben zu verletzen. Sicherheitsrelevante Bauteile wie DC-Fehlerstromüberwachung oder Überspannungsschutz sind ebenfalls integriert.

Erfahrungen aus der Praxis: Pilotprojekte in Köln und Nörvenich

Bereits seit April 2024 laufen Praxistests mit ca. 10 Ladebordsteinen in Köln und Nörvenich. Die Pilotstandorte wurden unter anderem von der Stadt Köln und der Gemeinde Nörvenichausgewählt. Die Rückmeldungen aus den Projekten bestätigen die Alltagstauglichkeit: Die Nutzung ist intuitiv, die Technik zuverlässig und das System wetterfest. Besonders hervorzuheben sind auch Tests zur Barrierefreiheit: Gemeinsam mit einem Verein für Menschen mit körperlichen Einschränkungen hat Rheinmetall die optimale Positionierung des Ladebordsteins in der Praxis ermittelt und u.a. eine Einsteckhilfe entwickelt. Mit der bestandenen Erprobungsphase geht der Ladebordstein jetzt in die Serienproduktion. Sobald der Ladebordstein verfügbar ist, finden Sie ihn natürlich auch im Portfolio der energielösung.

Mehrwert für Städte, Wohnungswirtschaft und Betreiber

Besonders für Städte und Gemeinden bietet die Lösung viele Vorteile: Die Ladepunkte nehmen keinen zusätzlichen Raum auf Gehwegen ein, das Stadtbild bleibt erhalten und die Genehmigungshürden sinken. Für die Wohnungswirtschaft ist der Ladebordstein eine elegante Lösung, wenn Stellplätze entlang öffentlicher Wege elektrifiziert werden sollen – ohne dass auf dem Grundstück Platz für Wallboxen ist.

Pilotprojekte in Köln und Nörvenich zeigen: Die Technik funktioniert zuverlässig und wird von den Nutzern gut angenommen. Jetzt startet der Rollout – das System ist ab sofort serienreif und über Rheinmetall oder Fachpartner verfügbar.

Fazit: Eine echte Option für den urbanen Raum

Mit dem Ladebordstein bringt Rheinmetall eine durchdachte Lösung auf den Markt, die vorhandene Infrastruktur nutzt, statt sie zu überbauen. Für Städte, Netzbetreiber und Bauherren entsteht damit eine neue Option: Ladeinfrastruktur, die sich in bestehende Straßenräume einfügt, förderfähig ist und allen technischen Standards entspricht – ohne, dass sie sichtbar stört.

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