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Kennzeichnung von E-Parkplätzen - das solltest du wissen 

Stell dir vor, du fährst auf einen Parkplatz, deine Batterie ist schon im unteren Viertel - aber der Ladeplatz wird von einem Benziner blockiert. Solche Situationen sind frustrierend und vermeidbar, wenn durch eine sinnvolle Beschilderung klare Regeln geschaffen werden. 

Die Beschilderung von Parkplätzen für Elektroautos spielt eine zentrale Rolle - für klare Regeln, zufriedene Nutzer und einen rechtssicheren Betrieb. In diesem Artikel erfährst du, worauf du bei der Planung und Umsetzung achten solltest. 

Warum ist eine klare Beschilderung wichtig? 

Ein von einem Verbrenner belegter Ladeplatz ist leider keine Seltenheit – und es kann sein,  dass eine fehlende oder uneindeutige Beschilderung der Grund dafür ist. Für Planer und Betreiber bedeutet dies nicht nur unzufriedene Nutzer, sondern potenziell auch rechtliche Probleme. Eine klar definierte und sichtbare Beschilderung sorgt dafür, dass Ladesäulen bestimmungsgemäß genutzt werden können – und Konflikte vermieden werden.

Kennzeichnung von Ladeplätzen 

Eine effiziente Beschilderung besteht aus mehreren Komponenten und kann auf verschiedenste Arten bewerkstelligt werden. Neben dem positiven Schild, welches Parken für Elektrofahrzeuge erlaubt, ist auch ein Negativschild, welches Verbrenner-Fahrzeuge ausschließt möglich. 

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Eine eindeutige Kennzeichnung von Ladeplätzen sorgt für eine Übersichtlichkeit und Klarheit bei den Verkehrsteilnehmern.

Positivbeschilderung 

  • Offizielle Beschilderung zur Regelung des Parkens: Mit dem Kennzeichen Z 314 (weißes P auf blauem Untergrund) wird die Möglichkeit des Parkens festgelegt. Dieses Schild erreicht seine Wirksamkeit durch eine mittige Aufstellung bei EINEN Parkplatz, aber auch durch die Aufstellung am Anfang und Ende (mit richtungsweisenden weißen Pfeilen innerhalb des Z 314) bei mehreren neben- oder hintereinanderliegenden Ladeplätzen. 
  • Alternativ zu den weißen richtungsweisenden Pfeilen im Z 314 erzielt ein unter dem Parkschild (314) ein Zusatzschild (schwarzer Pfeil auf weißem Grund) dieselbe Wirkung. 
  • Zusatzschilder 
  • Durch das Zusatzschild “Elektroauto” (Piktogramm) oder die Textergänzung “Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs” wird die Parkmöglichkeit auf Elektrofahrzeuge reduziert. 
  • Zudem ist eine zeitliche Begrenzung durch ein Zusatzschild “mit Parkschein” (Text), “mit Parkscheibe 4 Std.” (Piktogramm) möglich. 
  • Von einer Ergänzung des Kennzeichens Z 314 mit mehr als zwei Zusatzschildern ist abzusehen, da es dann zu viele Deutungsmöglichkeiten auftreten können und eine Durchsetzbarkeit der Parkordnung schwierig wird. (Bsp. Parkschild Z 314 mit Hinweis Elektroauto, zeitlicher Begrenzung “4 Stunden” und dem Hinweis “Von 8 bis 18 Uhr”.) 

Negativbeschilderung 

  • Auch eine Markierung durch die Parkverbotsschilder Z 283 (Absolutes Halteverbot) und Z 286 (Eingeschränktes Halteverbot) ist möglich. Wir empfehlen aber die Positivbeschilderung mit Kennzeichen Z 314 wie in den vorangegangenen Beispielen. 

Bodenmarkierung 

  • Eine Markierung am Boden zusätzlich zur Beschilderung sorgt für eine eindeutige Zuweisung eines Parkplatzes für Elektrofahrzeuge. Eine Bodenmarkierung dient überwiegend zu Verdeutlichung der Beschilderung hat alleinig keinen rechtlichen Bestand. 
  • Die eindeutige Zuordnung eines Parkplatzes als Ladezone kann durch ein weißes Piktogramm “Elektroauto” erreicht werden. Hier wird die Verwendung des offiziellen Piktogramms für Elektroauto empfohlen. 
  • Eindringlicher gestaltet sich die Bodenmarkierung durch eine farbliche Abhebung (Bsp. Weißes Piktogramm auf blauem oder grünem Untergrund). 
  • Mehr Sichtbarkeit erreicht man durch eine überhöhte Darstellung des Piktogramms. Die Kennzeichnung ist so besser aus dem bodennahen Fahrzeuginneren wahrnehmbar. 

In Kombination schaffen diese Elemente eine klare und einheitliche Signalwirkung, eine abschreckende Wirkung aber auch ein besseres Verständnis für Elektroautofahrer und Fahrer von Fahrzeugen mit herkömmlichen Antriebsarten. 

Wir haben für Sie essenzielles Zubehör für eine aussagekräftige Kennzeichnung von Ladeplätzen auf einer Seite zusammengefasst. Die komplette Übersicht finden Sie hier.
Mit unserem Beschilderungs-Set erhalten Sie eine rechtssichere Basiskennzeichnung, welche durch Zusatzschilder erweitert werden kann. 

Als optimale Ergänzung zum Schilderset finden Sie eine Schablone und eine hochwertige Bodenfarbe sowie ein hochdeckendes Farbspray für Markierungsarbeiten bei uns im Onlineshop. 

Wer ist für die Kennzeichnung der Ladeplätze zuständig?  

Auf öffentlichen Flächen liegt die Verantwortung einer funktionierenden Kennzeichnung oft bei den Kommunen, Städten oder Landkreisen. Bei privaten Parkplätzen sind hingegen die Eigentümer oder Betreiber in der Pflicht.  

Eine eindeutige Beschilderung sorgt für Übersicht und für eine Zufriedenheit bei den Nutzern der Ladeinfrastruktur und für klare Regeln und Vorgaben. Betreiber von Ladepunkten sollten sich bei der Planung von Anfang an Gedanken über die korrekte und aussagekräftige Beschilderung und Bodenmarkierung machen. 

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Eine Positivbeschilderung weist Parkflächen Elektrofahrzeugen zu und kann durch Zusatzschilder ergänzt werden.

Praktische Tipps zur Umsetzung 

Die Kennzeichnung sollte so gestaltet sein, dass sie auf den ersten Blick verstanden wird. Das lässt sich gut mit Straßenschilder im Ausland vergleichen: Je eindeutiger sie sind, desto weniger Missverständnisse gibt es. 

  • Platzierung: Schilder sollten gut sichtbar sein und in Fahrtrichtung aufgestellt sein. Innerorts wird eine Montagehöhe (ab Fahrbahnoberfläche) von 2 Metern empfohlen, innerorts sollten 1,5 Meter eingehalten werden. Schilder, die über Radwegen montiert werden, sollten eine Montaghöhe von 2,20 Meter und Schilder über Fahrbahnen über 4,5 Meter vorweisen können. Durch Einhaltung dieser Regeln, werden Schilder nicht verdeckt und Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet.  
  • Kombination: Die Verbindung von Schildern und Bodenmarkierungen verstärkt die Botschaft. 
  • Materialwahl: Witterungsbeständige Materialien und langlebige Farben sorgen dafür, dass die Beschilderung auch nach Jahren gut erkennbar bleibt. 
  • Eine Beschilderung mit Links- und Rechtspfeilen am Anfang und Ende ermöglicht eine von den Ladeplätzen unabhängige Kennzeichnung. 

Praktische Umsetzung der ausreichenden Kennzeichnung von Ladeplätzen 

Bei bestehenden Parkplätzen 

  • Eine Vorüberlegung zum Standort der künftigen Ladeplätze für Elektroautos ist sinnvoll, um einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss gewährleisten zu können. 
  • Vorhandene, nicht mehr gültige Beschilderungen und Markierungen sollten entfernt werden und durch neue, aussagekräftige Schilder nach den oben genannten Kriterien ersetzt werden. 
  • Alternativ kann die bestehende Beschilderung durch sinnvolle Ergänzungen auf Ladeplätze für Elektroautos ausgeweitet werden. 

Bei geplanten und neuen Parkplätzen 

  • Eine Vorüberlegung zum Standort der künftigen Ladeplätze für Elektroautos ist sinnvoll, um einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss gewährleisten zu können. 
  • Neben der Anzahl der Ladeplätze sollte die ausreichende Beschilderung beachtet werden. Es empfiehlt sich die Ladeplätze örtlich zusammenhängend zu gestalten und durch aussagekräftige Kennzeichen für einen klaren Durchblick zu sorgen. 

Hinweis: Eine Nutzung der Ladeplätze durch Fahrer von Verbrennerfahrzeugen kann nicht ausgeschlossen werden. Eine räumliche Abgrenzung durch eine Schranke kann zu noch mehr Ladesicherheit für Elektroautofahrer führen. Auch der Einsatz von Überwachungssystemen und einem entsprechenden Hinweis kann eine abschreckende Wirkung haben. 

Wie hoch sind die Kosten? 

Die Ausgaben für Schilder und Markierungen variieren je nach Größe des Parkplatzes. Ein Budget für regelmäßige Wartung sollte eingeplant werden. Oftmals sind diese Kennzeichnungen auch ein Teil von Förderungen für Ladeinfrastruktur und werden beim Aufbau von Ladelösungen bezuschusst. 

Wildpark Oberreith
Auch ohne Bodenmarkierung, wie hier auf einem Schotterparkplatz, kann durch eine sinnvolle Beschilderung für Klarheit gesorgt werden.

Fazit: Klare Regeln schaffen Vertrauen 

Eine gut durchdachte Beschilderung ist nicht nur ein rechtliches Muss, sondern auch ein wichtiger Baustein für die Akzeptanz der Elektromobilität. Planer und Betreiber, die hier auf Klarheit und Sichtbarkeit setzen, schaffen nicht nur Zufriedenheit bei den Nutzern, sondern sichern sich auch einen reibungslosen und rechtssicheren Betrieb. 

Falls Sie Unterstützung bei der Umsetzung benötigen oder auf der Suche nach geeigneten Kennzeichnungsmöglichkeiten sind, beraten wir Sie gerne. 

Quellen

http://www.vzkat.de/2018/Elektrofahrzeuge/Elektrofahrzeuge-Ladestationen.htm#Kapitel04

https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__39.html

https://www.stvo2go.de/verkehrszeichen-parken-zusatzzeichen/

 

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