Aktuell gibt es zwei Standardkabel für E-Autos – das Mode 2- sowie das Mode 3-Ladekabel. Der Unterschiede zwischen diesen beiden ist technischer Natur. Beiden gemein ist, dass sie langlebig und robust sein müssen. Wichtige Eigenschaften von passenden Ladekabeln für E-Autos sind ihr Schutz vor Feuchtigkeit und vor Überhitzung.
Welche unterschiedlichen Ladekabel-Verbindungen gibt es?
Laut Norm IEC 61851-1 gibt es drei verschiedene Grundarten von Ladekabeln für E-Fahrzeuge. Diese werden darin unterschieden, wie die Ladestationen mit den Fahrzeugen verbunden sind. Hier gibt es …
- Kabel, die fix mit der Ladestation verbunden sind,
- Kabel, die fix mit dem entsprechenden Fahrzeug verbunden sind und
- Kabel, die vor Gebrauch mit dem Fahrzeug und der Ladestation verbunden werden müssen.
Man erkennt die Ladekabel auch anhand der verschiedenen Lademodi. Veraltet ist aktuell der Standard Mode 1. Dabei werden Fahrzeug und Stromkreislauf mittels eines normalen Kabels samt Stecker verbunden. Bei Mode 2 verfügen die Kabel über eine Widerstandscodierung. Diese gibt der Ladeelektronik im Fahrzeug eine Strombegrenzung vor. Bei Mode 3 können Fahrzeug und Ladesäule über das Ladekabel kommunizieren. Selten werden auch Mode 4-Ladekabel verwendet. Hier kommt ein Gleichstromladeverfahren zum Einsatz.
Am häufigsten werden aktuell die Mode 2- und Mode 3-Ladekabel verwendet.
Was ist das Mode 2-Ladekabel?
Kurz gesagt ist das Mode 2-Ladekabel grundlegend eine Verbindung zwischen einem E-Auto und einer allgemein handelsüblichen Haushaltssteckdose. Dies können Schuko- sowie CEE-Steckdosen sein. Mode 2 wird in der deutschen Sprache auch Ladebetriebsart 2 genannt.
Ein Mode 2-Ladekabel kann man auch mit einer CEE-Steckdose verbinden. Dabei gelten die blauen Stecker mit einer Ladeleistung von max. 3,7 Kilowatt als Standard. Diese auch blauen Stecker genannten CEE-Stecker können über mehrere Stunden konstant mit 16A belastet werden. Handelsübliche Haushalts- oder Schuko-Stecker sollte man auf keinen Fall über einen längeren Zeitraum mit 16A belasten. Kurzfristiges oder auch notfallartiges Laden eines E-Fahrzeuges ist mit einem Mode 2-Ladekabel möglich. Auch wenn es möglich ist, raten Fachleute aber aus Sicherheitsgründen entschieden davon ab.
Was ist das Mode 3-Ladekabel?
Lädt man das E-Auto regelmäßig auf, empfehlen Experten ein Mode 3-Ladekabel. Das Mode 3-Ladekabel erlaubt auch ein rascheres Laden als mit einem Mode 2-Ladekabel. Der Grund, man verwendet ausschließlich Mode 3-Ladekabel für eine Wallbox. Meist ist das Mode 3-Ladekabel fix in der Wallbox integriert.
Egal, welches Ladekabel man verwendet soll und will, entscheidend vor einem Fehlkauf schützt das Wissen, welcher Stecker das E-Auto mit dem Ladekabel verbindet.